Evangelische Schule Spandau Berlin

Finalist für die Region Ost

Solar City – Berlin Volksentscheid – 100% Photovoltaik bis 2035

Ist-Situation: Seit 2023 müssen in Berlin auf allen Neubauten Photovoltaikanlagen installiert werden. Quelle: Solargesetz Berlin § 3, Abs. 1-3

Wunsch-Situation:  Berlin soll zu einer solarbetriebenen und somit nachhaltigeren Stadt transformiert werden. Der Volksentscheid soll gesetzlich verankern, dass Photovoltaikanlagen unabhängig vom Baujahr auf allen zu Verfügung stehenden Gebäuden installiert werden müssen.

Unser Projektvorhaben: Volksentscheid Photovoltaik 2035:

Mit einem Volksentscheid können alle volljährigen Bürgerinnen und Bürger direkte Mitbestimmung in der Politik erlangen. Unser geplanter Volksentscheid „Photovoltaik 2035“ sieht vor, dass Berlin durch eine Installationspflicht von Photovoltaikanlagen auf allen zu Verfügung stehenden Dächern (unabhängig vom Baujahr) bei der Energiequelle Solarenergie ein nachhaltiger und zukunftsorientierter Vorreiter wird.

Gesellschaftlich, wie auch wirtschaftlich würde Berlin von dem Ausbau der Solarenergie profitieren. Es entstünden neue Arbeitsplätze und Berlin wäre unabhängiger von fossilen bzw. ausländischen Energieträgern.

Wir haben mit Studien, Daten und tagespolitischen Quellen einen 50 Seiten umfassenden Volksentscheid entworfen, der Berlin genau zu diesem Ziel bringen soll. Nach wissenschaftlichem Standard haben wir so ein Werk geschaffen, das für die Bürger Berlins eine Grundlage für eine klimaneutrale Bundeshauptstadt legen kann.

Was macht unseren Volksentscheid besonders?
Unser Volksentscheid soll alle Teile der Gesellschaft und ganz Berlin ansprechen. Wir möchten aufzeigen, dass die Solarenergie für jede und jeden Einzelnen Vorteile beinhaltet.

Unser Volksentscheid ist einmalig – Nicht von Ideologie durchtränkt, nah an der Realität und setzt alle Teile der Bevölkerung in den Fokus

Wir vereinheitlichen Richtlinien und Fördertöpfe – Jeder soll profitieren können

Wir bauen Hürden ab und nehmen Ängste – Durch Unterstützung von der KfB-Bankengruppe soll niemand allein gelassen werden

Solarenergie, strahlend wie unsere Zukunft.

Auf wem Weg zur „Solar City“ – Wie können wir mehr Solarstrom in Städten erzeugen?

von Katharina Kolb und Dr. Mario Hesse, Universität Leipzig

Die Klimakrise zwingt uns zum Umbau des Energiesystems. Erneuerbare Energien leisten hierzu einen wichtigen Beitrag. Strom aus Sonnenenergie (Photovoltaik) ist eine mögliche technische Lösung. Städte sind große Energieverbraucher, die auf Energielieferungen aus ländlichen Regionen angewiesen sind. Doch Städte können auch zu Prosumern werden, die einen Teil der benötigten Energie selbst erzeugen. Die Fragestellung lautet demnach, welche Wege wir beschreiten können, damit dieser Solarstrom nicht nur auf großen Freiflächenanlagen erzeugt wird, sondern wir die Stromproduktion in den Städte holen. Warum geht der Ausbau von Photovoltaikanlagen so langsam voran, während es so viele ungenutzte (Dach-)Flächen in Städten gibt? Werden dadurch vielleicht andere Formen der Flächennutzung verdrängt? Muss der Ausbau womöglich so ausgestaltet werden, dass er sich mehr lohnt? Gesucht sind gute Konzepte für die „Solar City“!

Wer profitiert von einer Solaranlage?
Was sind die Besonderheiten bei der PV-Nutzung im städtischen Kontext?
Bestehen Konflikte bei der Nutzung knapper städtischer Flächen?
Was bremst den Ausbau erneuerbarer Energien in der Stadt?
Wie können wir die Nutzung von Solaranlagen attraktiver gestalten?
Wie können wir die verschiedenen Nutzergruppen erreichen?
Wie können wir gesellschaftliche Gruppen für das Thema gewinnen, die bisher kaum Gelegenheit hatten, Solaranlagen zu nutzen (z. B. Mieter:innen, Menschen mit geringen Einkommen)?


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Katharina Kolb

Foto: Privat

Katharina Kolb ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Öffentliche Finanzen und Public Management an der Universität Leipzig und arbeitet im Forschungsinstitut für Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich räumliche Ungleichheit, regionalwirtschaftliche Effekte, öffentliche Leistungen und gleichwertige Lebensverhältnisse.

Dr. Mario Hesse

Foto: Swen Reichold

Dr. Mario Hesse ist wissenschaftlicher Mitarbeiter (Postdoc) an der Professur Finanzwissenschaft im Institut für öffentliche Finanzen und Public Management, stellvertretender Geschäftsführer des Kompetenzzentrums für kommunale Infrastruktur Sachsen (KOMKIS) und Mitglied im Kompetenzzentrum öffentliche Wirtschaft, Infrastruktur und Daseinsvorsorge (KOWID). Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Kommunalfinanzen, Fragestellungen des (kommunalen) Finanzausgleichs, der öffentlichen Infrastruktur sowie der Regionalökonomik.