YES! Preisverleihung

Der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner verlieh den Gewinner-Teams des YES! am 7. Dezember in Berlin ihre Pokale. Im Sinne der Schirmherrschaft folgten die Schulteams der Einladung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz nach Berlin, nahmen ihre Pokale entgegen und tauschten sich mit Vertreter:innen der Politik über ihre Ideen und deren Entwicklungsmöglichkeiten aus.

Der Wanderpokal für das Thema auf dem 1. Platz hing an das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB). Entgegen nahm ihn Prof. Dr. Gesine Stephan vom IAB. (V.l.n.r. Dr. Wolf Prieß, Prof. Dr. Stephan, PSt Kellner, Prof. Dr. Saam)

Gleich zu Beginn sprach PSt Kellner ganz offen mit den Jugendlichen und zeigte die globalen und politischen Herausforderungen dieser Tage auf. Er schloss daraus: „Jede Generation muss neue Antworten finden, weil die Herausforderungen neu sind.“ Seiner Ansicht nach haben die Teilnehmenden des YES! genau das gemacht. „Ihr habt weitergedacht, aber auch wir in der Politik müssen weiterdenken.“ PSt Kellner lobte die zahlreichen, spannenden und auch überraschenden Ideen der Schulteams und ermutigte sie, weiterhin Experimente zu wagen, sich der damit einhergehenden Kritik zu stellen und auch die Umsetzung ihrer Ideen zu verfolgen. Zum Abschluss dankte er den Teams: „Euer Engagement macht mir große Hoffnung für die Zukunft.“

Daraufhin stellten die vier Teams genau diese hoffnungsvollen Ideen nochmals vor und zeigten auf, welche Unterstützung sie sich für deren Umsetzung von den Vertreter:innen der Politik wünschen.

Gemeinsam mit PSt Kellner wurden jeweils im Anschluss an die Präsentationen die Pokale durch die Co-Organisatoren des YES! verliehen. Die ZBW, das Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft wurde vertreten durch Professorin Dr. Marianne Saam, Leiterin des Programmbereichs Open Economics. Die Joachim Herz Stiftung wurde vertreten durch deren Vorstandsvorsitzende Professorin Dr. Dr. Sabine Kunst und Dr. Wolf Prieß, den Leiter des Bereichs Wirtschaft.

Der „Best Scientific Analysis Award“ ging an das Team des Gymnasiums St. Michael Schwäbisch Hall mit dem Projekt „CashCoach – Unlock your financial potential.“ Sie wurden durch das ZEW – Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung und das Mannheim Institute for Financial Education (MIFE) begleitet.

Drittplatziert ist das Helene-Lange-Gymnasium Rendsburg mit ihrem Konzept „Tierwohl durch Aufklärung – Schluss mit Qualzucht und Tierleid!“ Das German Institute for Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien hat sie dabei begleitet.

Das Gymnasium Leopoldinum Passau mit ihrem Projekt „Pharmafinder – schneller finden, was du brauchst!“ erhielt den Pokal für den zweiten Platz. An ihrer Seite stand ebenfalls das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Den ersten Platz belegte die Deutsche Berufsschule Hong Kong mit ihrer Lösungsidee „SeaShare – dream big, share cargo!“ Sie wurden vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung unterstützt. Der Großteil des Teams war aus Hong Kong zugeschaltet.

Weitere Informationen zu den Lösungsideen sind auf dieser Seite rechts verlinkt.

Auch wenn die Lösungsideen den Kern des YES! ausmachen, so findet viel Entwicklung und Wachstum für alle Beteiligten nebenher statt. In einer Gesprächsrunde kamen die verschiedenen Perspektiven zur Sprache. Dr. Ignat Stepanok hatte als Forscher ein Thema für das YES! 2023 eingereicht und die Teams betreut, die die Plätze 1 und 2 belegt haben. Für ihn war es das erste YES! Jahr, auf das er sich aus Neugier eingelassen hatte. „Ich wusste ja nicht, was mich erwartet. Ich habe nur positive Überraschungen erlebt. Die Teams haben tolle Ideen entwickelt und mir hat es sehr viel Spaß gemacht.“

Schon zum zweiten Mal war die Lehrerin Janika Apitz vom Helene-Lange-Gymnasium in Rendsburg dabei. Sie sieht viele Vorteile im YES!: „Ich kann die Schüler:innen in einem anderen Kontext erleben und gruppendynamische Prozesse beobachten. Die Lösungsideen überraschen mich immer wieder und was mir bei all den Ansprüchen an uns Lehrkräfte sehr hilft, ist, dass man mit dem YES! gut die multidimensionalen Fachanforderungen und Lehrpläne erfüllen kann.“

Dr. Ignat Stepanok, Lauritz, Moderatorin Julia Freistedt, Lehrerin Janika Apitz, Marie, Tobias und Viola (v.l.n.r.)

„Und was haben die Schüler:innen mitgenommen?“ war die nächste Frage der Moderatorin Julia Freistedt. Da kamen ganz verschiedene Dinge zusammen. Marie vom Gymnasium Leopoldinum erzählte, dass sie es sehr schätzt, wissenschaftliches Arbeiten gelernt zu haben und sich nun besser vorbereitet fühlt, Thesen auch belegen zu können.
„Ich war von den Ideen der anderen Teams begeistert und würde auch gerne im Kontakt bleiben und in den nächsten Jahren hören, was daraus wird. Wir können ja weiterhin voneinander lernen.“, ergänzte Lauritz von der Deutschen Berufsschule Hong Kong.
Tobias vom Helene-Lange-Gymnasium hatte den Blick auch in die Zukunft gerichtet: „Durch die Arbeit im YES! habe ich gemerkt, wie wichtig die Gespräche und Konzepte für die Finanzierung und die Langfristigkeit von Projekten sind. Da wollen wir auf jeden Fall dranbleiben.“
Viola vom Gymnasium bei St. Michael fasste die YES! Erfahrung mit zwei Punkten zusammen: „Das wissenschaftliche Arbeiten war neu für uns und auch nicht nur einfach, aber besonders durch die Zusammenarbeit im Team und die tollen Reisen hat es sich sehr gelohnt.“

Spätestens nach diesen Berichten war klar, dass es noch viel Austauschbedarf mit diesen engagierten und interessierten Teams gab. Sie kamen deshalb mit den anwesenden Vertreter:innen der Politik in einem Workshop-Format zusammen, um die nächsten Schritte für die Projekte zu besprechen.

Das Team vom Gymnasium Leopoldinum im Workshop-Gespräch.

Es wurden Ideen und Anregungen über die Finanzierungsmöglichkeiten ausgetauscht und die Jugendlichen mussten einmal mehr Rede und Antwort stehen. Durch die durchaus auch kritischen Fragen, konnten auch die Hindernisse der Ideen weiter identifiziert werden. Das half dabei, konkrete Ansätze für die nächsten Entwicklungsschritte dieser Lösungsideen zu skizzieren.

Von Seiten des YES!-Teams können wir eindeutig sagen: Diese Preisverleihung und besonders die spannende Gesprächsrunde waren ein gebührender Abschluss für das YES! 2023. Zurück bleiben Dankbarkeit, viele Ideen und in den Worten des Parlamentarischen Staatssekretärs Kellner „große Hoffnung für die Zukunft“.

Viele Grüße von Ihrem YES!-Team