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Gleiche Chancen für alle? Beruflicher Erfolg und Herkunft (2023)

Gleiche Chancen für alle? Beruflicher Erfolg und Herkunft

von Dr. Andreas Mense, Mara Buhmann, Luisa Braunschweig und Dr. Duncan Roth, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Ökonomische Möglichkeiten und Chancen sind alles andere als gleich verteilt. Die persönliche Herkunft hat großen Einfluss auf den späteren beruflichen Erfolg (Chetty et al. 2014, Collinson und Ludwig 2019, Schnitzlein 2013) und den Bildungsweg (Drobner und Patzina 2021).

Wenn Individuen ihre wirtschaftliche Situation durch eigene Anstrengung verbessern können, spricht die ökonomische Forschung von „ökonomischer Mobilität“. Gemeint ist der wirtschaftliche Aufstieg einer Person im Vergleich zu anderen Personen in der Gesellschaft.

Die Qualität der Nachbarschaft, in der eine Person aufwächst, entscheidet mit über ihre Lebenschancen. Kinder, die in ökonomisch gesehen schlechteren Nachbarschaften aufwachsen, erreichen niedrigere Bildungsabschlüsse, sind als Erwachsene häufiger arbeitslos, und erzielen geringere Einkommen (Collinson und Ludwig 2019). Niedrige Qualität der Nachbarschaft kann also ein Hindernis sein für ökonomische Mobilität. Allerdings ist dieses Hindernis nicht überall gleich stark ausgeprägt (Chetty et al. 201).

Das Elternhaus hat ebenfalls großen Einfluss auf den späteren ökonomischen Erfolg – etwa durch finanzielle Unterstützung, die Vermittlung von Fähigkeiten, oder die beruflichen Kontakte der Eltern (Schnitzlein 2013). Die Erfahrungen der Eltern können die Wahl des Bildungsweges stark beeinflussen. Tendenziell wird dadurch ökonomische Mobilität eher behindert als befördert (Drobner und Patzina 2021).

Familiäre und geographische Herkunft sind oftmals eng verknüpft. So kann es zwischen verschiedenen Nachbarschaften innerhalb derselben Stadt mitunter große Unterschiede im durchschnittlichen Einkommen der Bewohner geben, und dasselbe gilt etwa für das durchschnittliche Bildungsniveau (Ostermann et al. 2022). Es ist deshalb naheliegend, dass politische und gesellschaftliche Maßnahmen zur Verbesserung der Chancengleichheit sowohl den familiären Hintergrund als auch den Wohnort berücksichtigen sollten (Collinson und Ludwig 2019).

Wie können diese Unterschiede in den Startchancen ausgeglichen werden?

Welche politischen Maßnahmen, sozialen Projekte, oder Initiativen können dazu beitragen, berufliche Chancengleichheit herzustellen?

Wie können Kriminalität und „soziale Brennpunkte“ verhindert werden?

Welche Rolle spielen Bildungsangebote und die Qualität von Schulen und wie kann gleichmäßig hohe Qualität von Schulbildung erreicht werden?

Wie können Hindernisse beim Einstieg ins Berufsleben auch ohne „Vitamin-B“ überwunden werden?

Must-Read Literatur

Chetty, R., Hendren, N., Kline, P., und Saez, E. (2014). Where is the land of opportunity? Intergenerational mobility in the US. VOX, CEPR Policy Portal, February 4, 2014.

Collinson, R., und Ludwig, J. (2019). Neighborhoods and Opportunity in the US. Brookings, September 19. 2019.

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Andreas Mense

Foto: IAB / Andreas Mense

Andreas Mense absolvierte die Studiengänge Politikwissenschaft (Diplom) und Mathematik (B.Sc.) an der FAU Erlangen-Nürnberg und am Kalamazoo College (Michigan/USA). Zwischen 2011 und 2016 war er Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftswissenschaft in Erlangen. Er wurde 2016 an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg promoviert und arbeitete im Anschluss als Post-Doc an der FAU. Nach einem Forschungsaufenthalt an der London School of Economics im Jahr 2019 leitete er von 2019 bis 2021 das DFG-Projekt „Wer profitiert vom Wohnungsneubau?“. Seit Oktober 2021 ist Andreas Mense wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Regionale Arbeitsmärkte (REGIO) des IAB. Er forscht zu Themen an der Schnittstelle zwischen Arbeits- und Wohnungsmarkt und zu urbanen Arbeitsmärkten.

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Mara Buhmann

Foto: Mara Buhmann

Mara Buhmann arbeitet am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in der Nachwuchsforschungsgruppe „Berufe und Erwerbsverläufe“. Sie hat an der Universität Würzburg ihren Bachelor und Master in Economics gemacht und promoviert zur Zeit an der FAU in Nürnberg. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Arbeitsmarktökonomik.

Luisa Braunschweig

Foto: Luisa Braunschweig

Luisa Braunschweig arbeitet am Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in der Nachwuchsforschungsgruppe „Berufe und Erwerbsverläufe“. Sie studierte an der Universität Passau und Otto-Friedrich-Universität Bamberg und promoviert derzeit im Fach VWL. Ihre Forschungsinteressen liegen in der empirischen Arbeitsmarktökonomik.

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Duncan Roth

Foto: : IAB / Duncan Roth

Duncan Roth ist seit dem Jahr 2021 Leiter der neuen Nachwuchsforschungsgruppe Berufe und Erwerbsverläufe am IAB und seit 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich des Regionalen Forschungsnetzes. Nach dem Bachelor-Studiengang Politics, Philosophy and Economics an der University of York in England erwarb er den Abschluss Master of Science in Economics an der University of Warwick. Die Promotion erfolgte an der Philipps-Universität Marburg zum Thema „Cohort size and labour-market outcomes“. Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der empirischen Arbeitsmarktforschung. Aktuell beschäftigt er sich mit verschiedenen Fragen zu den Auswirkungen der COVID-19 Pandemie auf Betriebe, die Erwerbsverläufe von Beschäftigten und Arbeitslosen sowie die berufliche Mobilität. Im Bereich der Regionalökonomie arbeitet er zu den Folgen der Mindestlohneinführung in Deutschland sowie zu Unterschieden in Agglomerationseffekten zwischen Deutschen und Ausländern.

Gleiche Chancen für alle? Beruflicher Erfolg und Herkunft (2023)2023-08-22T10:22:49+02:00

Kosten und Nutzen des Baustoffrecyclings

Kosten und Nutzen des Baustoffrecyclings

von Prof. Dr. Jana Bochert und Prof. Dr. Oliver Blask, Technische Hochschule Ingolstadt

Recycling ist ein Kernthema der Nachhaltigkeit. Unsere natürlichen Ressourcen sind begrenzt und sollten geschont werden. Doch welcher Grad des Recyclings ist ökologisch und wirtschaftlich optimal ist die Kernfrage dieses Themas.
Macht es Sinn, in großen Mengen verfügbare, mineralische Rohstoffe mit hohem Aufwand und teilweise schlechter CO2-Bilanz zu recyclen oder wann ist ein „downcycling“ – also eine geringerwertigere Nutzung akzeptabel?

Welche Formen des Baustoffrecyclings sind wirklich ökologisch sinnvoll und nachhaltig?

Wann ist eine geringerwertigere Nutzung (downcycling) akzeptabel?

Welche Baustoffe müssen unbedingt recycelt werden, weil ihre Verfügbarkeit / Zugänglichkeit eingeschränkt ist?

Welche Baustoffe können mit geringerem Aufwand transformiert werden, um an anderer Stelle wertvolle Rohstoffe zu schonen?

Welche Wertstoffe können in bestehenden Herstellungsprozessen anderer Baustoffe eingesetzt werden, um Energie einzusparen und CO2-Emissionen zu vermeiden?

Must-Read Literatur

Ulrich Nolting, Frank Dehn, Michael Haist und Julian Link (Hrsg.), Betone der Zukunft – Herausforderungen und Chancen, 2018.

Harald Elsner, Sand – auch in Deutschland bald knapp?, Commodity TopNews 56.

Harald Elsner und Michael Szurlies, Kies – der wichtigste heimische Baurohstoff!, Commodity TopNews 62.

Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg,  RC-Beton im Baubereich Informationen für Bauherren, Planer und Unternehmen. 2011.

Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg, Leitfaden zum Einsatz von R-Beton, 2017.

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Prof. Dr. Jana Borchert
Professor Dr. Jana Bochert hat seit dem Wintersemester 2021 die Professur für Bauinformatik, Baumechanik und Grundlagen des Bauingenieurwesens an der THI am Campus Neuburg inne. Ihre Forschungsinteressen liegen im erdbebensicheren und klimaneutralen Bauen, Structural Health Monitoring und an neuen numerischen Simulationsmethoden für die Unendlichkeit.
Bevor sie an die THI kam, war sie in verschiedenen Wirtschaftsunternehmen in unterschiedlichen Positionen tätig. Promoviert hat Frau Prof. Bochert am Institut für Statik und Dynamik der Tragwerke an der TU Dresden. An jener Universität hat sie Bauingenieurwesen mit der Vertiefung konstruktiver Ingenieurbau studiert.


Prof. Dr. Oliver BlaskProfessor Dr. Blask hat seit dem Wintersemester 2021/22 die Professur für Bauchemie und Baustofftechnologie an der THI am Campus Neuburg inne. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Anwendung neuartiger, klimaneutraler Bindemittel für Beton und dem Recycling von Baustoffen. Bevor er an die THI kam, war er 17 Jahre in der Baustoffindustrie u. a. als Entwicklungsleiter eines namhaften Schweizer Unternehmens tätig und 2 Jahre Abteilungsleiter am Institut für Massivbau und Baustofftechnologie des KIT in Karlsruhe. Promoviert hat Professor Dr. Blask am Institut für Bau- und Werkstoffchemie der Universität Siegen, wo er vorher Chemie mit dem Schwerpunkt Physikalische Chemie studiert hatte.

 

 



Kosten und Nutzen des Baustoffrecyclings2023-01-16T09:33:35+01:00

Führt der Kohleausstieg in den Braunkohlerevieren zu Arbeitslosigkeit und Energiearmut? (2023)

Führt der Kohleausstieg in den Braunkohlerevieren zu Arbeitslosigkeit und Energiearmut?

von Dr. Per Kropp, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Im Zusammenhang mit dem Kohleausstieg werden oft Angstbilder von Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit heraufbeschworen. Damit versuchen nicht nur extrem rechte Parteien auf Stimmenfang zu gehen – leider durchaus erfolgreich. In diesem Projekt sollen aber nicht Ängste, sondern Fakten im Vordergrund stehen. Als Beispiel könnte das Mitteldeutsche Braunkohlerevier dienen, deren Wirtschaftsstruktur sich gut untersuchen lässt.

Wie viele Arbeitsplätze hängen unmittelbar an der Braunkohle, wie viele möglicherweise indirekt? Welche Wirtschaftszweige nutzen die Braunkohle für die Energiegewinnung und welche brauchen besonders viel (billige) Energie? Was ist also dran an den Befürchtungen von Deindustrialisierung und Massenarbeitslosigkeit? Und: Wie muss eine Wirtschaftspolitik denn aussehen, damit sie zukunftsfähig und sozial gerecht ist? Hat die Kohlekommission Fehler gemacht und was wären die Alternativen?

Must-Read Literatur

Kropp, Per; Sujata, Uwe; Weyh, Antje; Fritzsche, Birgit (2019): Kurzstudie zur Beschäftigungsstruktur im Mitteldeutschen Revier. (IAB-Regional. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen, 01/2019), Nürnberg. https://www.iab.de/389/section.aspx/Publikation/k190212301
Gaskraftwerke könnten Braunkohle vollständig ersetzen. Wirtschaftsredakteur Daniel Wetzel in „Welt“ am 30.07.2018
https://www.welt.de/wirtschaft/energie/article180184444/Gaskraftwerke-koennten-Braunkohle-vollstaendig-ersetzen.html

Weitere Literaturvorschläge

Warum Erdgas allein keine Alternative zur Kohle ist. Energie-Reporterin Kathrin Witsch im Handelsblatt am 31.07.2018
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiewende-warum-erdgas-allein-keine-alternative-zur-kohle-ist/22865926.html

Haywood, Luke, Janser, Markus and Koch, Nicolas. „Sozialer Kohleausstieg oder zusätzliche Entschädigung der Industrie?: Das Anpassungsgeld für Kohlebeschäftigte“ Perspektiven der Wirtschaftspolitik, vol. 22, no. 2, 2021, pp. 130-141. https://doi.org/10.1515/pwp-2020-0050

Schmiedel, Lisa; Kropp, Per; Fritzsche, Birgit; Theuer, Stefan (2022): Energieintensive Industrien in Mitteldeutschland. (IAB-Regional. Berichte und Analysen aus dem Regionalen Forschungsnetz. IAB Sachsen-Anhalt-Thüringen, 01/2022), Nürnberg, 39 S. https://www.iab.de/389/section.aspx/Publikation/K220601SE1

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Per Kropp, Ph.D.

Per Kropp, PhD, arbeitet im IAB in der Abteilung Regionalforschung. Das heißt, er entwickelt Forschungsprojekte mit Bezug zu Sachsen-Anhalt und Thüringen und transferiert relevante Erkenntnisse aus der Arbeitsmarktforschung in die Regionen. Sein Schwerpunkt liegt auf Themen der beruflichen Bildung und des Strukturwandels, insbesondere im Zusammenhang mit dem Klimawandel.

Führt der Kohleausstieg in den Braunkohlerevieren zu Arbeitslosigkeit und Energiearmut? (2023)2023-08-22T10:22:52+02:00

Alkohol im Jugendalter: Freies Trinken oder absolutes Verbot? Bestehende Maßnahmen neu überdenken!? (2023)

Alkohol im Jugendalter: Freies Trinken oder absolutes Verbot? Bestehende Maßnahmen neu überdenken!?

von Fabian Dehos, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

In Deutschland belaufen sich die geschätzten jährlichen Kosten des Alkoholkonsums auf ungefähr 57 Milliarden Euro im Jahr (DHS). Davon entfallen ungefähr 17 Milliarden Euro auf direkte Kosten für das Gesundheitssystem und ca. 40 Milliarden Euro auf indirekte Kosten (z.B. durch Produktionsausfall, Arbeitslosigkeit, Frühverrentung und vorzeitigen Tod). Kosten, die von der ganzen Gesellschaft getragen werden und oft mit tragischen Einzelschicksalen einhergehen.

Fast nirgendwo auf der Welt wird so viel getrunken wie in Deutschland. Nach Angaben der WHO (2010) lag der durchschnittliche jährliche Konsum in Deutschland bei 12.6 Litern Reinalkohol pro Kopf. Das ist mehr als doppelt so viel wie der weltweite Durchschnitt von 6.2 Litern und immer noch deutlich über dem US-Konsumlevel von 9.4 Litern.

Für Jugendliche ist die weltweite Datenlage etwas schlechter: Doch auch hier zeigt sich, dass Deutschland eine Spitzenposition einnimmt. Während in den USA etwa 50% der 15-Jährigen innerhalb der letzten 12 Monate Alkohol getrunken haben, sind es in Deutschland fast 90% (WHO, 2011).

Günstige Preise, eine breite Verfügbarkeit und leicht zu umgehende Kontrollen sorgen dafür, dass Jugendliche in Deutschland ungehindert Alkohol trinken können.

Da sich in der Jugendzeit jedoch viele Verhaltensmuster herausbilden, die sich bis ins Erwachsenenalter fortsetzen, ist eine frühe Gewöhnung an Alkohol problematisch. Außerdem entwickelt sich das jugendliche Gehirn noch bis ins junge Erwachsenenalter und ist in dieser Zeit besonders anfällig.

Um den Alkoholkonsum von Teenagern zu reduzieren, gibt es in Deutschland eine Reihe von Maßnahmen, wie zum Beispiel das Zugangsalter zu Wein und Bier ab 16 Jahren (siehe JuSchG, § 9). Diese Altersgrenze zeigt auch eine gewisse Effektivität (siehe Dehos, 2022) den Alkoholkonsum jüngerer Jugendlicher zu reduzieren; aber eben nur für einen kleinen Teil. Die Mehrheit der Jugendlichen in Deutschland trinkt schon in jungen Jahren zu viel.

Da jugendlicher Alkoholkonsum problematisch ist und Teenager in Deutschland im weltweiten Vergleich überdurchschnittlich viel trinken, stellt sich die Frage, ob existierende Maßnahmen und Regulierungen überhaupt sinnvoll sind, ob sie über- und umgedacht werden müssen oder ob es alternative Lösungswege für einen risikoarmen Umgang mit Alkohol gibt.

So hat sich der Drogenbeauftragte der Bundesregierung erst jüngst für eine Erhöhung der Altersgrenze ausgesprochen. Auch im Koalitionsvertrag der Ampelkoalition ist ein Teilabschnitt zur Drogenpolitik zu finden, der insbesondere auf einen bessern Schutz von Jugendlichen abzielt. Die Politik hat somit die Notwendigkeit erkannt, dass es Handlungsbedarf gibt.

Da unter Jugendlichen eine Attraktivität des Verbotenen herrscht, sind strengere Regeln oder eine Prohibition von Alkohol nicht unbedingt zielführend. Es bedarf kreativer Lösungskonzepte, in deren Ausarbeitung gerade die eingebunden werden müssen, die es betrifft, nämlich Teenager in Deutschland.

Ziel dieses YES!- Beitrages sollte es somit sein, neue überzeugende Vorschläge, Konzepte, oder Nudges auszuarbeiten, die zu einer nachhaltigen Reduktion des jugendlichen Alkoholkonsums in Deutschland beitragen.

Must-Read Literatur

DHS (2019), Factsheet Alkohol, Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V.

Dehos, F. T. (2022). Underage Access to Alcohol and Its Impact on Teenage Drinking and Crime. Journal of Health Economics, 81, 102555.

Weitere Literaturvorschläge

Als Einstieg ins Thema eignet sich der HR-Podcast „Volksdroge Nummer 1. Brauchen wir einen anderen Umgang mit Alkohol?“

https://www.hr-inforadio.de/podcast/politik/volksdroge-nummer-1—warum-wir-einen-anderen-umgang-mit-alkohol-brauchen,podcast-episode-105882~_story-alkohol-konsum-deutschland-politik-100.html

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Fabiam Dehos

Foto: RWI

Seit 2017 arbeitet Dr. Fabian Dehos als Wissenschaftler am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen, dem er zuvor bereits als wissenschaftliche Hilfskraft angehörte.

Zuvor studierte er Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz (B.Sc. 2012) sowie am Tecnológico de Monterrey (Mexiko). Von 2012 bis 2013 absolvierte er ein Masterstudium in Economics am University College London (Großbritannien). Im Rahmen seines Promotionsstudiums besuchte er von Sep. bis Dez. 2018 die University of California, Santa Cruz. Im Februar 2021 wurde er an der Ruhr-Universität Bochum promoviert.

Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Arbeitsmarkt-, Gesundheits- und Migrationsökonomie mit besonderem Fokus auf Politikevaluierungen.

 

 

 



Alkohol im Jugendalter: Freies Trinken oder absolutes Verbot? Bestehende Maßnahmen neu überdenken!? (2023)2023-08-22T13:53:41+02:00

#GoByBike – Potentiale, Hindernisse und Anreize bei der Substitution von Pkw durch Fahrräder oder E-Bikes

#GoByBike – Potentiale, Hindernisse und Anreize bei der Substitution von Pkw durch Fahrräder oder E-Bikes

von Julia Pfeiffer und Manuel Schweizer, Technische Hochschule Ingolstadt

Der Verkehrssektor hat seine im Bundes-Klimaschutzgesetzes (KSG) festgelegten Emissionsziele für das Jahr 2021, trotz Mobilitätseinschränkung durch die Pandemie, verfehlt. Mit einem Ausstoß von rund 148,1 Mio. Tonnen CO?-Äquivalent wurde die nach dem KSG zulässige Jahresemissionsmenge von 145 Mio. Tonnen CO?-Äquivalent um 3,1 Mio. Tonnen überschritten (BMDV, 2022). Durch den Umstieg auf das Fahrrad als emissionsfreies Verkehrsmittel könnten in großem Umfang Emissionen – etwa 140 g Treibhausgas-Emissionen pro ?Personenkilometer? gegenüber dem Pkw (UBA, 2021) – eingespart werden. Insbesondere bei kurzen Strecken von bis zu 5 km aber auch mittleren Distanzen zwischen 5-10 km ist das Verlagerungspotential hoch. Immerhin finden auf kurzen Distanzen rund 50 % der Autofahrten statt. Diese Strecken liegen dabei im Entfernungsbereich, bei dem das Fahrrad bzw. E-Bike das schnellste Verkehrsmittel, sofern infrastrukturell erschlossen, darstellt (vgl. UBA 2021).

Mit einem Sofortprogramm, dass nach dem KSG vom zuständigen Bundesministerium für Digitales und Verkehr entwickelt wurde, soll nun im Rahmen einer „Ausbauinitiative Radverkehrsinfrastruktur – aktive Mobilität“ der Umstieg auf das Fahrrad gefördert und unterstützt werden (BMDV, 2022). Anreize können dabei durch sog. Push-Faktoren (z.B. Infrastruktur bzw. unterstützenden Maßnahmen) oder durch Pkw-restriktive Pull-Faktoren gesetzt werden. Auch Einrichtungen wie z.B. Schulen oder Arbeitgeber haben dabei große Potentiale, um Radfahren auf alltäglichen Wegen attraktiver zu gestalten. Die Initiative Aktion FahrRad sucht beispielweise jährlich nach „Deutschlands fahrradfreundlichste Schule“. Um im Rahmen der „YES! 2023“-Projekte einen Beitrag zu leisten, könnten die nachfolgenden Fragestellungen, auch im Bezug zur jeweiligen Region oder Einrichtung/Schule, bearbeitet werden:

Was sind die Hindernisse, um, insbesondere bei Kurzstrecken, auf das Fahrrad umzusteigen?
Wie können mehr Pkw-Fahrten durch Fahrradfahrten substituiert werden?
Welche Anreize können durch Einrichtungen wie z.B. Schulen für den Umstieg auf das Fahrrad geschaffen werden?

Must-Read Literatur

BMVD (2022). Sofortprogramm für den Sektor Verkehr aufgrund einer Überschreitung der zulässigen Jahresemissionsmenge für das Jahr 2021 auf Grundlage von § 8 Absatz 1 KSG. https://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2022/051-wissing-sofortprogramm-zur-einhaltung-der-klimaziele-im-verkehrssektor.html (abgerufen am 19. Juli 2022)

UBA (2021). Radverkehr – Vorteile des Fahrradfahrens. https://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/nachhaltige-mobilitaet/radverkehr#vorteile-des-fahrradfahrens (abgerufen am 19. Juli 2022)

NACTO (2020). Designing Streets for Kids (globaldesigningcities.org)

AktionfahrRad (2022). www.aktionfahrrad.de

ADFC (2020): Handbuch Fahrradfreundlicher Arbeitgeber. https://www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de

Weitere Literaturvorschläge

Radverkehrsoffensive des BMDVl

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Julia Pfeiffer

Seit 2021 ist Julia Pfeiffer wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungs- und Transferzentrum Nachhaltigkeit Neuburg (ForTraNN) und arbeitet derzeit im Cluster Nachhaltige Entwicklung des Transferprojekts „Mensch in Bewegung“. Sie ist zuständig für die Bereiche Umweltbildung, Förderung nachhaltiger Lebensstile, nachhaltiger Geschäftskonzepte, insb. bei klein- und mittelständischen Unternehmen, sowie Nachhaltiger Mobilität. Julia Pfeiffer hat 2020 ihren Masterabschluss Kulturwirtschaft an der Universität Passau mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit erworben. In ihrer Masterarbeit hat sie sich vertieft mit Radverkehrsinfrastrukturen in Fahrradstädten im In- und Ausland beschäftigt.

Manuel Schweizer

Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für neue Energie-Systeme (InES) im Bereich Energiesystemtechnik, unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Uwe Holzhammer, bearbeitet Manuel Schweizer im Rahmen des Transferprojekts „Mensch in Bewegung“ verschiedene Fragestellungen der „Nachhaltigen Mobilität“. Dazu zählen insbesondere Analysen und Untersuchungen zur Energie- und Ressourceneffizienz im Bereich der Elektromobilität und möglichen Emissionseinsparungen im Verkehrssektor beispielsweise durch Substitution von Pkw-Fahrten durch umweltfreundlichere Verkehrsträger wie dem Fahrrad. Zuvor konnte Manuel Schweizer sein Masterstudium „Applied Research in Engineering Sciences“ im Themenbereich Ressourceneffizienz erfolgreich an der Technischen Hochschule Ingolstadt abschließen.

 

 



#GoByBike – Potentiale, Hindernisse und Anreize bei der Substitution von Pkw durch Fahrräder oder E-Bikes2022-12-13T14:30:17+01:00

Saubere Energie für jeden Geldbeutel: Wie können wir die Energiewende sozial gerecht gestalten?

Saubere Energie für jeden Geldbeutel: Wie können wir die Energiewende sozial gerecht gestalten?

von Prof. Dr. Julia Blasch und Julia Pfeiffer, Technische Hochschule Ingolstadt

Welche Wirkung haben die Energiewende und die gestiegenen Energiepreise auf die Lebenssituation der Menschen in Deutschland und welche Unterstützung für Haushalte mit niedrigen Einkommen ist notwendig und sinnvoll?

Diese Fragestellungen werden derzeit von Politik und Wirtschaft diskutiert. Klar ist, dass höhere Ausgaben für Energie Haushalte mit niedrigen Einkommen verhältnismäßig stärker treffen. Um die Auswirkungen steigender Energiepreise im Bereich Strom und Wärme abzufedern, werden verschiedene Instrumente und Maßnahmen wie zum Beispiel ein Klimageld, Abschaffung der EEG-Umlage oder eine Aufteilung der CO2-Abgabe zwischen Mieter und Vermieter geprüft bzw. sind vorgesehen. All diese Lösungen haben verschiedene Wirkungen auf die finanziellen Verhältnisse der Haushalte in Deutschland und setzen dabei auch unterschiedliche Anreize, um sparsam mit Energie umzugehen.

Als Teil des Projekts sollen zunächst die Auswirkungen der Energiewende und der derzeit steigenden Energiepreise auf Haushalte in Deutschland untersucht werden. Dann wird das Projektteam verschiedene Lösungsansätze für die Bereiche Strom und Wärme finden und beurteilen. Welche Lösungsansätze sind aus Sicht der sozialen Gerechtigkeit besonders wünschenswert und setzen den Menschen Anreize, sparsam mit Energie umzugehen? Im Projekt wird den Vor- und Nachteilen verschiedener Lösungen auf den Grund gegangen.

Welche Wirkung haben die Energiewende und die gestiegenen Energiepreise auf die Lebenssituation der Menschen in Deutschland und welche Unterstützung für Haushalte mit niedrigen Einkommen ist notwendig und sinnvoll?
Welche Lösungsansätze sind aus Sicht der sozialen Gerechtigkeit besonders wünschenswert und setzen den Menschen Anreize, sparsam mit Energie umzugehen?

Must-Read Literatur

Löschel, A. (2021). Wie fair ist die Energiewende? Verteilungswirkungen in der deutschen Energie- und Klimapolitik. Ifo-Schnelldienst 6/2021, 74. Jahrgang, 16. Juni 2021.

Umweltbundesamt (2020). Sozialverträglicher Klimaschutz – Sozialverträgliche Gestaltung von Klimaschutz und Energiewende in Haushalten mit geringem Einkommen. Abschlussbericht, Dessau-Roßlau, Mai 2020.

Kellner, M. et al. (2022): Entlastung der Haushalte von der CO2-Bepreisung: Klimageld vs. Absenkung der EEG-Umlage. Kopernikus-Projekt Ariadne, Potsdam.

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Prof. Dr. Julia Blasch
Prof. Dr. Julia Blasch ist seit 1.10. 2021 Professorin für Umwelt- und Nachhaltigkeitsökonomie an der Technischen Hochschule Ingolstadt (Fakultät für Nachhaltige Infrastruktur, Campus Neuburg). Davor war sie von 2016-2021 Assistenzprofessorin für Umweltökonomie am Institute for Environmental Studies (IVM) der Freien Universität Amsterdam und Postdoktorandin am Center for Energy Policy and Economics (CEPE) der ETH Zürich. Im Jahr 2014 promovierte sie an der ETH Zürich zum Thema Konsumentenpräferenzen für freiwillige CO2-Kompensationszahlungen. Vor der Promotion war sie von 2006-2013 als Referentin im Bereich Ökonomie für den Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) tätig und arbeitete an verschiedenen Gutachten des Beirats zu Themen der nachhaltigen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft mit. Ihre Forschung am 2022 gegründeten Forschungs- und Transferinstitut Nachhaltigkeit Neuburg (ForTraNN) umfasst angewandte Umwelt-, Verhaltens- und Energieökonomik mit Fokus auf soziale Aspekte der Energiewende und Energieverhalten von Haushalten.

Julia Pfeiffer
Seit 2021 ist Julia Pfeiffer wissenschaftliche Mitarbeiterin am Forschungs- und Transferzentrum Nachhaltigkeit Neuburg (ForTraNN) und arbeitet derzeit im Cluster Nachhaltige Entwicklung des Transferprojekts „Mensch in Bewegung“. Sie ist zuständig für die Bereiche Umweltbildung, Förderung nachhaltiger Lebensstile, nachhaltiger Geschäftskonzepte, insb. bei klein- und mittelständischen Unternehmen, sowie Nachhaltiger Mobilität. Julia Pfeiffer hat 2020 ihren Masterabschluss Kulturwirtschaft an der Universität Passau mit Schwerpunkt Nachhaltigkeit erworben. In ihrer Masterarbeit hat sie sich vertieft mit Radverkehrsinfrastrukturen in Fahrradstädten im In- und Ausland beschäftigt.

 

 



Saubere Energie für jeden Geldbeutel: Wie können wir die Energiewende sozial gerecht gestalten?2022-12-13T14:30:02+01:00

Laurentius Gymnasium Neuendettelsau

Laurentius Gymnasium Neuendettelsau

Finalist für die Region Süd-Ost

Rooting for Jobs – Ab zur Wurzel

Wir haben uns mit dem Thema „Arbeitslos – beschäftigt – und wieder arbeitslos? Wie gelingt ein dauerhafter Übergang von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung?“ beschäftigt und dafür entschieden eine Lösung für arbeitslose Schulabbrecher sowie Jugendliche mit unzureichender Qualifikation zu entwickeln. Schulabbrecher fungieren als Wurzel des Problems der wiederholten Kurzzeitarbeitslosigkeit, da fehlende Qualifikationen dazu führen können, dass später Schwierigkeiten bei der Suche nach Arbeit sowie der Einstellung bei Arbeitgebern auftreten. Oftmals ist unzureichende Aufklärung über Alternativen zum Schulabbruch der Grund für das tatsächliche Verlassen der Bildungsanstalt. Falls junge Menschen bereits die Schule abgebrochen und keine Qualifikation haben, sind sie zudem schwer zu erreichen. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass die Kontaktaufnahme zur Arbeitsagentur aufgrund langer Telefonwarteschleifen und begrenzter Öffnungszeiten den Prozess der Arbeitssuche erschwert.

Wir möchten gerne Aufklärungsarbeit in Schulen betreiben, damit es nicht zu 460.000 Jugendlichen ohne Schulabschluss kommt (Berufsinstitut für Berufsbildung, 2022). Ziel der App ist es, junge Menschen vor einer unstetigen Berufslaufbahn zu bewahren, indem wir eine über soziale Medien beworbene App zur vereinfachten Kontaktaufnahme entwickeln.

Die Vermarktung über die sozialen Netzwerke ist sinnvoll, da diese immer mehr an Relevanz gewinnen (Jugend Shell Studie 2019). Die App ist in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die über eine übersichtliche Menüstruktur zugänglich sind. Hierbei ist es uns zunächst wichtig, die Interessen und Stärken der Arbeitssuchenden herauszufinden, um eine dauerhafte Einstellung bei ihrem zukünftigen Arbeitgeber zu gewähren. Wir möchten die Möglichkeit bieten, sich einen Überblick für Fortbildungsmöglichkeiten zu verschaffen und sich für diese einzuschreiben. Um den perfekten Beruf zu finden, möchten wir ein Matching zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dieses soll ähnlich wie Dating-Apps funktionieren, somit kann der Arbeitssuchende anhand seiner Fähigkeiten entscheiden, ob ihm die vorgeschlagene Arbeit gefällt oder nicht. Der Unterschied zum System der Dating-App ist, dass die Arbeit ausführlich erklärt werden
soll und Kontaktadressen angegeben werden, um eventuell auftretende Fragen direkt mit dem Arbeitgeber klären zu können. Selbstverständlich soll es ein FAQ & Hilfe für weitere Fragen zur App und das Melden von Problemen geben.

Warum funktioniert das System unserer App? Firmen können offene Stellen anbieten, es erfolgt eine erfolgreiche Vermittlung, unser Bekanntheitsgrad steigert sich und daraufhin bieten mehr Firmen ihre Arbeit an und das Matching kann erweitert werden. Unser Projekt soll erstmals auf regionaler Ebene starten, da wir somit den Überblick behalten können. Hierzu sind wir im Austausch mit der Arbeitsagentur in Ansbach und ist ein weiteres Arbeitstreffen vereinbart. Die Arbeitsagentur hat uns zugesagt, dass sie uns bei Vermarktung sowie Umsetzung der App unterstützen und uns als Ansprechpartner dienen. Zudem stehen wir seit Beginn unseres Projekts in Kontakt mit unseren beiden Expertinnen des IABs Dr. Katrin Hohmeyer und Dr. Monika Senghaas.

Wir möchten das Problem der Kurzzeitarbeitslosigkeit an der Wurzel packen.
Rooting for Jobs – Ab zur Wurzel

Thema:

Arbeitslos – beschäftigt – und wieder arbeitslos? Wie gelingt ein dauerhafter Übergang von Arbeitslosigkeit in Beschäftigung?

von Dr. Monika Senghaas und Dr. Katrin Hohmeyer, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)

Auch wenn die Arbeitsmarktlage in Deutschland insgesamt robust ist, gibt es Menschen, die nicht von der günstigen Entwicklung am Arbeitsmarkt profitieren. Im Juni 2022 waren in Deutschland rund 2,4 Millionen Menschen bei der Bundesagentur für Arbeit als arbeitslos gemeldet. Etwa Knapp zwei Drittel von ihnen bezogen Leistungen der Grundsicherung für Arbeitssuchende, das sogenannte Arbeitslosengeld II, besser bekannt als „Hartz IV“. Sie werden in einem der bundesweit rund 400 Jobcenter betreut.
In der öffentlichen Diskussion geht es oft um Langzeitarbeitslosigkeit, wenn über Arbeitslosengeld-II-Beziehende gesprochen wird. Daneben gibt es aber auch viele Arbeitslosengeld-II-Beziehende, die immer wieder Beschäftigungen aufnehmen, doch diese Beschäftigungen enden nach kurzer Zeit wieder. Es folgen also auf kurze Phasen der Beschäftigung erneut Arbeitslosigkeit und Leistungsbezug. So dauerten beispielsweise fast die Hälfte der Beschäftigungen, die Arbeitslosengeld-II-Beziehende im Jahr 2013 aufgenommen haben, kürzer als sechs Monate (Bruckmeier/Hohmeyer 2018). Das ist problematisch, weil wiederholte Phasen der Arbeitslosigkeit zukünftige Erwerbschancen verringern und das Risiko der Altersarmut erhöhen können. Kurze Beschäftigungsdauern können verschiedene Gründe haben. So kann beispielsweise die Stelle von vornherein befristet sein oder Arbeitgeber:innen oder Arbeitnehmer:innen kündigen das Beschäftigungsverhältnis nach kurzer Zeit.
Von häufigen Wechseln zwischen kurzfristiger Beschäftigung und Arbeitslosigkeit sind unter anderem Menschen mit niedriger Schul- oder Berufsbildung besonders betroffen (Dengler et al. 2021). Ob eine Beschäftigung stabil ist, hängt zudem von den Arbeitsbedingungen ab. Ehemals Langzeitarbeitslose sind beispielsweise dann stabiler beschäftigt, wenn sie eine Stelle in einem größeren Betrieb aufgenommen haben, wenn sie Wertschätzung durch Vorgesetzte erfahren und wenn sie mit ihrer Tätigkeit zufrieden sind (Umkehrer 2020).

Wie kann eine stabile Integration Arbeitsloser in Erwerbsarbeit gelingen?

Wie können zum Beispiel Menschen, die aus dem Arbeitslosengeld-II-Bezug eine Beschäftigung aufnehmen, unterstützt werden?

Und wo kann man innerhalb von Betrieben ansetzen, um ehemals Arbeitslose dauerhaft zu beschäftigten?

Wie kann die Beratung und Vermittlung Arbeitsloser in Jobcentern eine dauerhafte Beschäftigungsaufnahme unterstützen?

Diesen und ähnlichen Fragen könnte sich ein spannendes YES!-Projekt widmen.


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Dr. Monika Senghaas
Dr. Monika Senghaas ist Sozialwissenschaftlerin und promovierte an der Universität Leipzig. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAB und beschäftigt sich mit der Beratung und Vermittlung Arbeitsloser sowie den Grundlagen und dem Wandel sozialer Sicherung.

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Dr. Katrin Hohmeyer arbeitet am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in der Forschungsgruppe „Grundsicherungsbezug und Arbeitsmarkt“. Sie hat zum Thema „Selektivität und Wirkungen von Teilnahmen an öffentlich geförderter Beschäftigung im SGB II“ an der Universität Erlangen-Nürnberg promoviert. Ihr Forschungsschwerpunkt sind Leistungsbezugs- und Erwerbsverläufe von Arbeitslosengeld-II-Beziehenden.

Laurentius Gymnasium Neuendettelsau2023-07-21T16:41:31+02:00

Bedingungsloses Taschengeld für Kinder: Eine Frage der Gerechtigkeit oder Schnapsidee? (2023)

Bedingungsloses Taschengeld für Kinder: Eine Frage der Gerechtigkeit oder Schnapsidee?

von Prof. Dr. Felix Rösel und Prof. Dr. Markus Ludwig, Technische Universität Braunschweig

Taschengeld ist nicht für alle Kinder in Deutschland selbstverständlich. Studien zufolge bekommt etwa jedes siebte Kind kein Taschengeld – und kann sich im Schwimmbad nichts am Kiosk kaufen. Um das zu ändern, könnte man einen Teil des staatlichen Kindergeldes direkt als (bedingungsloses) Taschengeld an Kinder auszuzahlen. Alle Kinder hätten dann ein garantiertes Taschengeld, ohne dass es den Staat mehr kosten würde.

Eure Aufgabe ist es, diesen Vorschlag auf Herz und Nieren zu prüfen. Wie ist es überhaupt aktuell um die Unterschiede beim Taschengeld bestellt? Welche Vor- und Nachteile hätte ein bedingungs-loses Taschengeld mit Blick auf Gerechtigkeit, Teilhabe, finanzielle Bildung und Erziehung? Und wie könnte man solch ein bedingungsloses Taschengeld am Ende praktisch umsetzen?

Wer bekommt kein oder wenig Taschengeld in Deutschland?

Wie groß ist die Ungleichheit?

Ist die Ungleichheit beim Taschengeld überhaupt ein Problem?

Sollte der Staat einspringen und ein Teil des Kindergeldes direkt an alle Kinder als Taschengeld auszah

Must-Read Literatur

Credit Suisse (2020): Die Schweizer Taschengeld-Studie, https://sotomo.ch/site/wp-content/uploads/2020/12/1705344_Kids-Study_de.pdf

Jungezielgruppen.de (2017): Taschengeldstudie: 6-13-Jährige haben 20% mehr Geld, https://jungezielgruppen.de/taschengeld-studie-2017/

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Prof. Dr. Felix Roesel

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Felix Rösel ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Stadt- und Regionalökonomik an der TU Braunschweig. Seine Forschungsschwerpunkte sind Fragen an der Schnittstelle von räumlicher Entwicklung, öffentlichen Finanzen und sozialem Zusammenhalt. Er analysiert insbesondere historische Daten.

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Prof. Dr. Markus Ludwig

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Markus Ludwig ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Empirische Wirtschaftsforschung und Ökonometrie an der TU Braunschweig. Er nutzt ökonometrische Methoden, um Forschungsfragen in den Bereichen Entwicklungsökonomik, Wirtschaftsgeschichte, Gesundheit, Klimawandel, Handel sowie Politische Ökonomie zu untersuchen.

 

 



Bedingungsloses Taschengeld für Kinder: Eine Frage der Gerechtigkeit oder Schnapsidee? (2023)2023-08-22T10:12:55+02:00

Tourist:innen versus Einheimische: Kann digitale Transformation die Tourismusakzeptanz steigern und einen attraktiveren Lebensraum schaffen? (2023)

Tourist:innen versus Einheimische: Kann digitale Transformation die Tourismusakzeptanz steigern und einen attraktiveren Lebensraum schaffen?

von Julian Philipp und Madlen Schwing, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Seit Mitte der 2010er Jahre wird zunehmend über das Phänomen Overtourism diskutiert. Mit Overtourism ist die Wahrnehmung von „zu viel“ Tourismus gemeint. Auf der einen Seite fühlt sich die einheimische Bevölkerung gestört und nicht mehr wohl im eigenen Lebensraum; andererseits sinkt auch die Urlaubsqualität der Besucher:innen (Pechlaner et al., 2018). Der Zusammenhang zwischen Tourismus und Lebensqualität in Tourismusdestinationen ist eine zentrale Herausforderung (Pechlaner et al., 2019), zumal die Tourismusakzeptanz an vielen Orten abnimmt. Schon seit einigen Jahren wird versucht, mithilfe digitaler Tools, wie z. B. dem Ausflugsticker Bayern oder der Strandampel in der Lübecker Bucht (Bayern Tourismus Marketing GmbH, o. J.; Tourismus-Agentur Lübecker Bucht, 2022), Besucher zu lenken, Massentourismus zu reduzieren und so die Akzeptanz für Tourismus zu steigern. Allerdings stecken diese digitalen Entwicklungen noch in den Kinderschuhen (Thees et al., 2020). Langfristig werden Konzepte benötigt, mit denen Destinationen und Lebensraum in Einklang gebracht werden können, um so resiliente (d. h. widerstands- und anpassungsfähige) Destinationen zu schaffen (Zacher & Gavriljuk, 2021). Daraus ergeben sich folgende Fragestellungen:

• Wie kann Tourismusakzeptanz in Regionen, betroffen von Massentourismus, gesteigert werden?
• Wie können Tourismusdestinationen und Lebensraum in Einklang gebracht werden?
• Wie kann die digitale Transformation die Tourismusakzeptanz steigern?
• Wie kann die digitale Transformation den Tourismus resilienter und nachhaltiger machen?

Must-Read Literatur

Deutsches Institut für Tourismusforschung (FH Westküste) & Deutscher Tourismusverband (2022), Tourismus im Einklang mit den Einheimischen vor Ort möglich machen: Maßnahmen zur Förderung der Tourismusakzeptanz. Heide & Berlin.

Eckert, C., Zacher, D., Pechlaner, H., Namberger, P. & Schmude, J. (2019) Strategies and measures directed towards overtourism: a perspective of European DMOs. International Journal of Tourism Cities, 5(4), S. 639-655.

Weitere Literaturvorschläge

Bayern Tourismus Marketing GmbH (o. J.): https://www.ausflugsticker.bayern/

Pechlaner, H., Eckert, C., & Olbrich, N. (2018). Zu viel Tourismus? Lösungsansätze zu Overcrowding und Overtourism. Tourismus Wissen-Quarterly: Wissenschaftliches Magazin Für Touristisches Know-How(14), S. 291–297.

Pechlaner, H., Zacher, D., Gavriljuk, E., & Eckert, C. (2019). Does the Living Space Prevent Destination Development? The Bavarian Town of Eichstaett as a Space of Possibilities. In M. Volgger & D. Pfister (Hrsg.), Advances in Culture, Tourism and Hospitality Research. Atmospheric Turn in Culture and Tourism: Place, Design and Process Impacts on Customer Behaviour, Marketing and Branding. Emerald Publishing Limited, S. 209-222.

Thees, H., Pechlaner, H., Thiele, F. (2020). Tourismus in Deutschland 2030 – Chancen und Herausforderung der Digitalisierung. In: Bieger, Thomas ; Beritelli, Pietro ; Laesser, Christian (Hrsg.): Innovative Konzepte im alpinen Tourismus. – Berlin : ESV-Verlag, 2020. – S. 11-24. – (Schweizer Jahrbuch für Tourismus ; 2019/20) ISBN 978-3-503-19167-3

Tourismus-Agentur Lübecker Bucht (2022): https://www.luebecker-bucht-ostsee.de/strandticker

Zacher, D., Gavriljuk, E. (2021). Developing Resilience Understanding as a Tool for Regional and Tourism Development in Bavaria. In: Wink, Rüdiger (Hrsg.): Economic Resilience in Regions and Organisations : Studien zur Resilienzforschung. – Leipzig : Springer, 2021. – S. 195-219 ISBN 978-3-658-33078-1 ; 3-658-33078-3

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Philipp Julian

Foto: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt


Nach seinem Studium der „Wirtschaftswissenschaften“ (B.Sc.) an der Bergischen Universität Wuppertal mit einem Auslandssemester an der San Diego State University in Kalifornien sammelte Julian Philipp Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen, unter anderem Marketing, Eventorganisation, Lehre und Kundenberatung. Anschließend absolvierte er den Masterstudiengang „International Hospitality, Events and Tourism Management“ (M.Sc.) an der Oxford Brookes University mit Auszeichnung.
Seit 2020 ist Julian Philipp wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship am Standort Ingolstadt.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Destinationsentwicklung, integriertes Standort-, Stadt- und Destinationsmanagement, gemeindebasierter Tourismus (CBT) & Community Development, Overtourism, Entrepreneurial Destinations & Lifestyle Entrepreneurship sowie Entrepreneurship & Entrepreneurial Ecosystems.

Madlen Schwing

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Madlen Schwing ist seit Juli 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Standort Ingolstadt tätig.
Zuvor hat sie umfangreiche Berufserfahrung im In- und Ausland in diversen Management-Positionen, u.a. bei den Reiseveranstaltern DER Touristik und Thomas Cook, gesammelt. Bereits während ihrer Zeit bei einer Unternehmensberatung hat Madlen Schwing im Bereich Entrepreneurship gearbeitet und eine Ausbildung zur zertifizierten Projektmanagementfachfrau absolviert.
Ihr Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit einem Auslandssemester an der Corvinus University in Budapest hat sie erfolgreich mit Diplom abgeschlossen und ihre Diplomarbeit zum Thema Seriengründer verfasst.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Female Entrepreneurship und Female Leadership, Touristikmanagement sowie die digitale Transformation.



Tourist:innen versus Einheimische: Kann digitale Transformation die Tourismusakzeptanz steigern und einen attraktiveren Lebensraum schaffen? (2023)2023-08-22T10:32:07+02:00

Klimawandel, Diversität und Krisen: Nachhaltiges Entrepreneurship als Chance für die Tourismuswirtschaft? (2023)

Klimawandel, Diversität und Krisen: Nachhaltiges Entrepreneurship als Chance für die Tourismuswirtschaft?

von Julian Philipp und Madlen Schwing, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Megatrends wie Klimawandel, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Diversität sowie Krisen wie beispielsweise die COVID-19 Pandemie verändern die Struktur aller Volkswirtschaften und damit auch die Tourismusbranche. Diese Entwicklungen rücken nachhaltige Bestrebungen in den Fokus. Da auch das Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt, nehmen nachhaltig geführte Unternehmen eine wichtige Rolle ein. Heute sind etwa 29 % der Startups in Deutschland nachhaltig geführt (Fichter & Olteanu, 2022). Aus dem Zusammenspiel dieser Megatrends und Krisen ergeben sich grundlegende Konsequenzen für die Tourismuswirtschaft (Petersen, 2022). Nachhaltiges Entrepreneurship (d. h. unternehmerische Aktivität) gilt als zentraler Prozess der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung und des Wachstums eines Landes (Malecki, 2018; Schwing & Zehren, 2022). Touristische Startups, die häufig naturnah und umweltbewusst sind, sind daher in der Lage, wachsende Märkte zu bedienen und damit zur Wertschöpfung beizutragen (Solvoll, 2015; Fu et al., 2019). Damit kommt touristischen Unternehmen eine große Verantwortung in der Bewältigung globaler Herausforderungen zu, woraus sich folgende Fragestellungen ergeben:

•Ist nachhaltiger Tourismus die Lösung in Fragen des Klimawandels und der Ressourcenknappheit?
•Kann ein nachhaltiger Tourismus funktionieren und inwiefern kann er wettbewerbsfähig umgesetzt werden?
•Wie können Startups Nachhaltigkeit und Innovation in der Destination/im Tourismus stärken?
•Welche Maßnahmen können ergriffen werden, um Diversität und Chancengleichheit in touristischen Unternehmen zu steigern und mehr Frauen in Führungspositionen zu bringen?

Must-Read Literatur

Fichter, K. & Olteanu, Y. (2022). Green Startup Monitor 2022. Berlin: Borderstep Institut, Startup Verband.

Solvoll, S., Alsos, G. A., & Bulanova, O. (2015). Tourism Entrepreneurship – Review and Future Directions. Scandinavian Journal of Hospitality and Tourism, 15(1), 120–137. https://doi.org/10.1080/15022250.2015.1065592

Weitere Literaturvorschläge

Fu, H., Okumus, F., Wu, K., & Köseoglu, M. A. (2019). The entrepreneurship research in hospitality and tourism. International Journal of Hospitality Management, 78, 1–12. https://doi.org/10.1016/j.ijhm.2018.10.005

Malecki, E. J. (2018). Entrepreneurship and entrepreneurial ecosystems. Geography Compass, 12(3), e12359. https://doi.org/10.1111/gec3.12359

Petersen, T. (2022) ‘Demographic Change, Decarbonization and Digitalization – Megatrends Changing the Outlook for Tourism’. In Pechlaner, H.; Olbrich, N.; Philipp, J. & Thees, H. (Hrsg.) Towards an Ecosystem of Hospitality – Location:City:Destination. Llanelli, Wales: Graffeg Publishing, S. 24-31.

Schwing, M. & Zehren, H. (2022). (Female) Entrepreneurship in Tourism: a driver of Sustainable Development. In: Pechlaner, H.; Olbrich, N.; Philipp, J. & Thees, H. (Hrsg.) Towards an Ecosystem of Hospitality – Location:City:Destination. Llanelli, Wales: Graffeg, S. 130-140

Sternberg, R., Gorynia-Pfeffer, N., Stolz, L., Baharian, A., Schauer, J., Chlosta, S., & Wallisch, M. (2021). Global Entrepreneurship Monitor: Unternehmensgründungen im weltweiten Vergleich: Infografiken zum Länderbericht Deutschland 2020/21. Eschborn.

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Philipp Julian

Foto: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt


Nach seinem Studium der „Wirtschaftswissenschaften“ (B.Sc.) an der Bergischen Universität Wuppertal mit einem Auslandssemester an der San Diego State University in Kalifornien sammelte Julian Philipp Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen, unter anderem Marketing, Eventorganisation, Lehre und Kundenberatung. Anschließend absolvierte er den Masterstudiengang „International Hospitality, Events and Tourism Management“ (M.Sc.) an der Oxford Brookes University mit Auszeichnung.
Seit 2020 ist Julian Philipp wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship am Standort Ingolstadt.
Seine Forschungsschwerpunkte sind Destinationsentwicklung, integriertes Standort-, Stadt- und Destinationsmanagement, gemeindebasierter Tourismus (CBT) & Community Development, Overtourism, Entrepreneurial Destinations & Lifestyle Entrepreneurship sowie Entrepreneurship & Entrepreneurial Ecosystems.

Madlen Schwing

Foto: Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt


Madlen Schwing ist seit Juli 2021 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl Tourismus / Zentrum für Entrepreneurship der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Standort Ingolstadt tätig.
Zuvor hat sie umfangreiche Berufserfahrung im In- und Ausland in diversen Management-Positionen, u.a. bei den Reiseveranstaltern DER Touristik und Thomas Cook, gesammelt. Bereits während ihrer Zeit bei einer Unternehmensberatung hat Madlen Schwing im Bereich Entrepreneurship gearbeitet und eine Ausbildung zur zertifizierten Projektmanagementfachfrau absolviert.
Ihr Studium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit einem Auslandssemester an der Corvinus University in Budapest hat sie erfolgreich mit Diplom abgeschlossen und ihre Diplomarbeit zum Thema Seriengründer verfasst.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind Female Entrepreneurship und Female Leadership, Touristikmanagement sowie die digitale Transformation.

 



Klimawandel, Diversität und Krisen: Nachhaltiges Entrepreneurship als Chance für die Tourismuswirtschaft? (2023)2023-08-22T10:32:13+02:00
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