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Wie kann eine Ausbildung in der Pflege attraktiver werden? (2024)

Wie kann eine Ausbildung in der Pflege attraktiver werden?

von Dr. Monika Senghaas, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit (IAB)

Die Zahl der Beschäftigten in der Alten- und Krankenpflege ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Und auch wenn in den Medien und in der öffentlichen Debatte manchmal ein anderes Bild gezeichnet wird: Bislang sind die allermeisten Pflegekräfte in ihrem Beruf geblieben, statt sich eine andere Arbeit zu suchen. Noch schneller als die Zahl der Beschäftigten ist allerdings der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und bei ambulanten Pflegediensten gestiegen. Bundesweit herrscht in fast allen Bereichen ein Mangel an Pflegefachkräften. Dass offene Stellen nicht oder erst nach längerer Zeit besetzt werden können, gehört in vielen Einrichtungen zum Alltag.

Für die Beschäftigten in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und bei ambulanten Pflegediensten bedeutet der Personalmangel eine zusätzliche Belastung. Sie leiden bei der Arbeit unter Zeitdruck und müssen häufiger als sonst nachts oder am Wochenende arbeiten oder kurzfristig einspringen. So verstärkt der Personalmangel die ohnehin starke Belastung in Pflegeberufen. Eine Arbeit in der Pflege erscheint vielen nicht attraktiv. Doch gerade jetzt ist es wichtig, dass Menschen eine Ausbildung in Pflegeberufen absolvieren. Nur auf diese Weise lässt sich die Personalsituation in der Pflege verbessern.

  • Was hält junge Menschen von einer Ausbildung im Pflegeberuf ab und wie können diese Hindernisse überwunden werden?
  • Wie können Quereinsteiger – also Menschen, die zuvor einen anderen Beruf ausgeübt haben – zu einem Einstieg in die Pflege motiviert werden?
  • Was sind attraktive Angebote, um Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungen in der Pflege zu finden?
  • Wie können Ausbildungsbedingungen verbessert und Abbrüche von Ausbildungen in der Pflege verhindert werden?

Diesen und ähnlichen Fragen kann ein YES!-Projekt nachgehen

Must-Read Literatur

Fuchs, M.; Sujata, U.; Weyh, A. (2022) Struktur und Dynamik der Beschäftigung in Pflegeberufen. In: BKK Gesundheitsreport 2022. Pflegefall Pflege? Hrsg. von F. Knieps und H Pfaff, S. 228-236. Berlin: Medizinisch Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft. https://www.bkk-dachverband.de/publikationen/bkk-gesundheitsreport/bkk-gesundheitsreport-2022

Weiterführende Literatur

Carstensen, J.; Seibert, H.; Wiethölter, D. (2022): Entgelte von Pflegekräften 2021. Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Aktuelle Daten und Indikatoren. https://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/Entgelte_von_Pflegekraeften_2021.pdf

Ebbinghaus, Margit (2022): Pflege? Damit kann ich mit (nicht) sehen lassen … Zum Image von Pflegeberufen und seiner Bedeutung für die Berufswahl Jugendlicher. Forschungs- und Arbeitsergebnisse aus dem Bundesinstitut für Berufsbildung, 1/2022. https://www.bibb.de/dienst/publikationen/de/17936

Schmucker, R. (2020): Arbeitsbedingungen in Pflegeberufen. In: K. Jacobs; A. Kuhlmey; S. Greß; J. Klauber; A. Schwinger (Hrsg.), Pflege-Report 2019, Berlin/Heidelberg: Springer, 49-60. https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-662-58935-9

Statistik der Bundesagentur für Arbeit (2023): Berichte: Blickpunkt Arbeitsmarkt – Arbeitsmarktsituation im Pflegebereich, Nürnberg. https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Statischer-Content/Statistiken/Themen-im-Fokus/Berufe/Generische-Publikationen/Altenpflege.pdf?\_\_blob=publicationFile&v=7

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (2022): Ausbildungsreport Pflegeberufe 2021. https://gesundheit-soziales-bildung.verdi.de/themen/reform-der-pflegeausbildung/++co++be127818-4a1a-11ed-8d35-001a4a160111

Video: „Wie hart trifft uns die Pflegekrise?“ https://www.youtube.com/watch?v=qc0UkvcqjhY

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Das Thema wird betreut von

Monika Senghaas

Dr. Monika Senghaas ist Sozialwissenschaftlerin und promovierte an der Universität Leipzig. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am IAB. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der Sozialpolitikforschung. Aktuell beschäftigt sie sich insbesondere mit der Umsetzung von Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik in der öffentlichen Arbeitsverwaltung und Gerechtigkeitsvorstellungen im Zusammenhang mit Sozialpolitik.

 

 



Wie kann eine Ausbildung in der Pflege attraktiver werden? (2024)2024-11-18T14:31:21+01:00

Responsible Innovation, mehr als nur Nachhaltigkeit: Wie kann Innovation nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgen, sondern zugleich auch soziale und ethische Aspekte berücksichtigen? (2024)

Responsible Innovation, mehr als nur Nachhaltigkeit: Wie kann Innovation nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgen, sondern zugleich auch soziale und ethische Aspekte berücksichtigen?

von Maximilian Bauer und Anna Reith, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Innovationen sind entscheidend für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen, den Fortschritt und die Steigerung des Wohlstands. Jedoch führen Innovationen nicht automatisch zu einem gesellschaftlich wünschenswerten und ethisch akzeptablen Ergebnis. (de Hoop, Pols, und Romijn 2016) Es gibt Bereiche, wie zum Beispiel den medizinischen Bereich oder die Agrarindustrie, in denen Innovationen die gesellschaftlichen Erwartungen nicht erfüllen (von Schomberg 2019).

Viele aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sind durch hohe Komplexität gekennzeichnet, und die Bewältigung dieser aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen erfordert neue Wege der Innovation. Dies hat zur Entwicklung verschiedener Ansätze geführt, unter denen auch der Ansatz der verantwortungsbewussten Innovation, bekannt als Responsibe Innovation (RI), zu finden ist. (de Hoop, Pols, und Romijn 2016)

Responsible Innovation ist ein transparenter, interaktiver Prozess, in dem gesellschaftliche Akteure und Innovatoren aufeinander eingehen, um die ethische Akzeptanz, die Nachhaltigkeit und die gesellschaftliche Erwünschtheit des Innovationsprozesses und seiner marktfähigen Produkte zu gewährleisten und so eine angemessene Verankerung des wissenschaftlichen und technologischen Fortschritts in unserer Gesellschaft zu ermöglichen (von Schomberg 2013).

Stilgoe, Owen, und Macnaghten (2013) charakterisieren RI anhand eines vierdimensionalen Rahmens, welchen Burget, Bardone, und Pedaste (2017) um die beiden Dimensionen „Fürsorge“ und „Nachhaltigkeit“ erweitert haben:

1. Antizipation:
Antizipation erfordert, dass Organisationen die Auswirkungen von Innovationen systematisch und vorausschauend bewerten. Dabei werden mögliche Konsequenzen im Vorfeld analysiert, um Chancen zu erkennen und potenzielle Risiken zu minimieren. Durch eine frühzeitige Identifikation von Risiken kann auf diese eingegangen und präventive Maßnahmen ergriffen werden, um unerwünschte Folgen zu verhindern.

2. Reflexivität:
Reflexivität beinhaltet eine kontinuierliche Überwachung der Innovation und ihrer Auswirkungen. Es ist wichtig, Input von unterschiedlichen Quellen zu sammeln, Annahmen zu überprüfen und Realitäten zu verfolgen. Auf diese Weise kann der Innovationsprozess kritisch reflektiert werden, um sicherzustellen, dass er den sozialen und ethischen Standards entspricht. Durch eine offene und transparente Kommunikation können etwaige Probleme frühzeitig erkannt und behoben werden.

3. Einbeziehung:
Die Einbeziehung aller Stakeholder ist ein zentraler Aspekt von RI. Interessengruppen, die von Innovationen betroffen sind oder einen Beitrag leisten können, müssen aktiv in den Innovationsprozess eingebunden werden. Dies schafft eine breite Basis für die Entscheidungsfindung und gewährleistet, dass verschiedene Perspektiven und Bedenken berücksichtigt werden.

4. Reaktionsfähigkeit:
Reaktionsfähigkeit bedeutet, auf neue Erkenntnisse zu reagieren und den Innovationsprozess entsprechend anzupassen. Während der Umsetzung können neue Informationen und Erfahrungen gesammelt werden, die es erlauben, Innovationen kontinuierlich zu verbessern. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit sind daher wichtige Eigenschaften, um auf unvorhergesehene Entwicklungen angemessen reagieren zu können.

5. Fürsorge:
Fürsorge betont die Berücksichtigung von Mitgefühl in der Innovationspraxis. Dies schließt die Wahrung der Gesundheit, Sicherheit und des Wohlbefindens der Menschen ein, die von Innovationen betroffen sind, sowie den Schutz der Umwelt. Es geht darum, ethische Prinzipien und moralische Verantwortung in den Innovationsprozess zu integrieren und sicherzustellen, dass die Interessen und Bedürfnisse der Betroffenen angemessen berücksichtigt werden.

6. Nachhaltigkeit:
Nachhaltigkeit bezieht sich auf die Langlebigkeit von Innovationen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Innovationen nicht nur kurzfristige Vorteile bieten, sondern auch langfristig tragfähig sind und keine negativen Auswirkungen auf künftige Generationen haben. Die Berücksichtigung ökologischer, ökonomischer und sozialer Aspekte gewährleistet eine verantwortungsvolle und nachhaltige Innovationspraxis.

Die Motivation für dieses Projekt liegt in der Erkenntnis, dass Innovation nicht nur nachhaltig sein sollte, sondern auch verantwortungsvoll. Verantwortungsvolle Innovation zeichnet sich dadurch aus, dass neben den technischen und wirtschaftlichen Aspekten auch soziale, ethische und ökologische Auswirkungen, die sowohl heute als auch in Zukunft relevant sind, bewertet werden (Burget, Bardone, und Pedaste 2017). RI geht über die reine Nachhaltigkeit hinaus, indem es zusätzlich die Dimensionen der Einbeziehung aller beteiligten Steakholder und der ethischen Fürsorge berücksichtigt.

Angesichts der stetig wachsenden Komplexität und globalen Vernetzung von Innovationen ist es von entscheidender Bedeutung, dass alle relevanten Akteure in den Innovationsprozess integriert werden. Hierbei spielen Innovations-Ökosysteme (Innovation Ecosystems) eine wichtige Rolle, da sie das komplexe Netzwerk aus Organisationen, Institutionen und Einzelpersonen bilden, die an der Generierung und Verbreitung von Innovationen beteiligt sind. RI ist eng mit Innovation Ecosystems verbunden (Stahl 2022), da es darauf abzielt, alle Stakeholder in den Innovationsprozess einzubeziehen. Durch eine enge Zusammenarbeit und einen regen Austausch innerhalb des Ecosystems können Synergien genutzt und die Verbreitung von verantwortungsbewussten Innovationen gefördert werden. RI ermöglicht es, dass Innovationen nicht isoliert betrachtet werden, sondern in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext eingebettet sind.

Das Projekt zielt darauf ab, ein tieferes Verständnis von Responsible Innovation und seinen sechs Dimensionen zu vermitteln. Die Schüler:innen sollen die Bedeutung von verantwortungsbewusster Innovation verstehen und untersuchen, wie verschiedene Akteure in einem Innovation Ecosystem zusammenwirken können, um nachhaltige und gesellschaftlich relevante Innovationen zu fördern.

Praxisorientiertes Beispiel einer Responsible Innovation:
Ein eindrucksvolles Beispiel für Responsible Innovation ist die Entwicklung eines autonomen öffentlichen Nahverkehrssystems. Bei der Konzeption dieses Systems wurden alle sechs Dimensionen von Responsible Innovation (RI) berücksichtigt.

1. Antizipation: Experten für Verkehr, Stadtplanung und Umweltschutz analysierten mögliche Auswirkungen des autonomen Verkehrs auf die Mobilität der Bevölkerung und die Reduzierung von Emissionen. Dabei wurden auch potenzielle Risiken und Herausforderungen erkannt.<

2. Reflexivität: Während der Implementierung wurden regelmäßig Daten gesammelt, um die Auswirkungen des autonomen Nahverkehrssystems auf den Verkehrsfluss, die Sicherheit und die Zufriedenheit der Nutzer zu überprüfen. Auf Grundlage dieser Informationen wurden kontinuierlich Verbesserungen vorgenommen.

3. Einbeziehung: Die Entwicklung des Systems erfolgte in enger Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, Verkehrsbetrieben, Bürgervertretern, Umweltschutzorganisationen und Technologieunternehmen. Alle Interessengruppen wurden angehört, um ihre Bedürfnisse und Anliegen zu verstehen und angemessen zu berücksichtigen. Alle Steakholder des Innovation Ecosystems wurden zu jedem Zeitpunkt in den Innovationsprozess einbezogen.

4. Reaktionsfähigkeit: Während des laufenden Betriebs wurden Feedbackschleifen eingerichtet, die es ermöglichten, auf die Bedürfnisse der Bürger schnell zu reagieren. Dies führte zu Anpassungen im Fahrplan, der Streckenführung und der technischen Verbesserung der autonomen Fahrzeuge.

5. Fürsorge: Die Entwickler legten großen Wert auf die Sicherheit der Passagiere und anderer Verkehrsteilnehmer. Um Unfälle zu minimieren, wurden innovative Technologien zur Kollisionsvermeidung integriert und strenge Sicherheitsrichtlinien eingeführt.

6. Nachhaltigkeit: Das autonome Nahverkehrssystem wurde als langfristige Lösung konzipiert, um die Abhängigkeit von privaten Autos zu reduzieren und den CO2-Ausstoß zu verringern. Es wurde darauf geachtet, dass die Technologie und die verwendeten Materialien umweltverträglich sind und die Wartung nachhaltig gestaltet wird.

Die erfolgreiche Einführung dieses autonomen Nahverkehrssystems zeigt, wie Responsible Innovation dazu beitragen kann, eine zukunftsfähige und gesellschaftlich akzeptierte Lösung zu schaffen. Durch die umfassende Berücksichtigung aller relevanten Interessengruppen im Innovations-Ökosystem und die Einbindung von Experten aus verschiedenen Bereichen wurde ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Innovationsergebnis erzielt, das nicht nur ökonomisch, sondern auch sozial und ökologisch vorteilhaft ist.

Die 5 Schritte des Innovationsprozesses:Die 5 Schritte des Innovationsprozesses

Potenzielle Steakholder in einem Innovation Ecosystem:

Wie können Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine effektive und inklusive Einbindung aller relevanten Stakeholder in alle Schritte des Innovationsprozess sicherstellen?

Welche Mechanismen und Strategien können entwickelt werden, um sicherzustellen, dass die Perspektiven und Bedenken aller Interessengruppen zu allen Zeitpunkten des Innovationsprozesses angemessen berücksichtigt werden?

Ziel: Erstellung einer Case Study eines selbst gewählten Beispiels.

Must-Read Literatur

Von Schomberg, René (2019), “Why Responsible Innovation?,” in International Handbook on Responsible Innovation. A global resource, René von Schomberg und Jonathan Hankins, Hrsg. Cheltenham, UK, Northampton, MA: Edward Elgar, 12–32.

https://philarchive.org/archive/VONWRI

Weiterführende Literatur

Burget, Mirjam, Emanuele Bardone, und Margus Pedaste (2017), “Definitions and Conceptual Dimensions of Responsible Research and Innovation: A Literature Review,” Science and engineering ethics, 23 (1), 1–19.

https://www.researchgate.net/publication/301506781_Definitions_and_Conceptual_Dimensions_of_Responsible_Research_and_Innovation_A_Literature_Review

De Hoop, Evelien, Auke Pols, und Henny Romijn (2016), “Limits to responsible innovation,” Journal of Responsible Innovation, 3 (2), 110–134.

https://doi.org/10.1080/23299460.2016.1231396

Jarmai, Katharina, Adele Tharani, und Caroline Nwafor (2020), “Responsible Innovation in Business,” in Responsible Innovation. Business Opportunities and Strategies for Implementation. Springer eBook Collection, Katharina Jarmai, Hrsg. Dordrecht: Springer Netherlands; Imprint Springer, 7–17.

https://www.researchgate.net/publication/337742005_Responsible_Innovation_in_Business

Stahl, Bernd C. (2022), “Responsible innovation ecosystems: Ethical implications of the application of the ecosystem concept to artificial intelligence,” International Journal of Information Management, 62, 102441.

https://doi.org/10.1016/j.ijinfomgt.2021.102441

Stilgoe, Jack, Richard Owen, und Phil Macnaghten (2013), “Developing a framework for responsible innovation,” Research Policy, 42 (9), 1568–1580.

https://doi.org/10.1016/j.respol.2013.05.008

von Schomberg, René (2013), “A Vision of Responsible Research and Innovation,” in Responsible innovation. Managing the Responsible Emergence of Science and Innovation in Society, Richard Owen, John Bessant und Maggy Heintz, Hrsg. Chichester: Wiley, 51–74.

https://www.researchgate.net/publication/261035849_A_Vision_of_Responsible_Research_and_Innovation

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Maximilian Bauer

Maximilian Bauer ist Doktorand am Lehrstuhl für Innovation and Creativity und MBA Program Manager an der WFI – Ingolstadt School of Management an der Katholischen Universität Eichstätt Ingolstadt (KU). Er hat einen Bachelorabschluss in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Internationales Management und einen Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marktorientierte Unternehmensführung von der WFI. Während seines Bachelorstudiums studierte er im Ausland an der Pontificia Universidad Javeriana in Cali, Kolumbien, und während seines Masterstudiums war er Teil des MBA-Programms an der University of California in Davis.

Sein Forschungsziel ist die Entwicklung managementrelevanter Theorien und Empfehlungen in den Bereichen Innovations- und Wachstumsstrategien, digitale Transformation und Well-Being. Seine Expertise liegt in den Bereichen Open Innovation und Innovationsstrategien in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Anna Reith

Anna Reith ist Doktorandin am Lehrstuhl für Innovation and Creativity an der WFI – Ingolstadt School of Management an der Katholischen Universität Eichstätt Ingolstadt (KU). Sie hat einen Bachelorabschluss in International Management von der FOM und einen Masterabschluss in Betriebswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt Marktorientierte Unternehmensführung von der WFI.

Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Innovationstrategien, Open Innovation, Sustainable Innovation und Innovation and Digitalisierung.

Responsible Innovation, mehr als nur Nachhaltigkeit: Wie kann Innovation nicht nur wirtschaftliche Ziele verfolgen, sondern zugleich auch soziale und ethische Aspekte berücksichtigen? (2024)2024-11-18T14:53:50+01:00

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen für Kinder verbessern? (2024)

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen für Kinder verbessern?

von Vera Freundl, Katharina Wedel, Raphael Brade und Moritz Seebacher, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Bildung ist essentiell, um Kompetenzen zu vermitteln und die gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. So führt jedes zusätzliche Bildungsjahr zu etwa 10% mehr Einkommen (Hanushek et al., 2015). Ebenso hängt Bildung positiv mit der Lebenserwartung und Lebenszufriedenheit zusammen (Oreopoulos und Salvanes 2011). Bei einer ungerechten Chancenverteilung ist der Zugang zu den positiven Erträgen von Bildung jedoch nicht für alle Personen gleichermaßen gegeben und die Schere zwischen Besser- und Schlechterverdienenden kann dauerhaft auseinander klaffen.

Wir verstehen unter Chancenungleichheit, wenn Bildungserfolg von Dimensionen abhängt, die nicht von der individuellen Person beeinflusst werden können (z. B. Geschlecht, Herkunft oder familiärer Hintergrund; Roemer und Trannoy, 2016). Auch in Deutschland ist Bildungsungerechtigkeit ein Problem, das oft bereits im Kindesalter auftritt: Die Wahrscheinlichkeit, ein Gymnasium zu besuchen, liegt bei 21,5 %, wenn ein Kind mit einem alleinerziehenden Elternteil ohne Abitur aus dem untersten Einkommensviertel und mit Migrationshintergrund aufwächst. Wenn ein Kind hingegen mit zwei Elternteilen mit Abitur aus dem obersten Einkommensviertel und ohne Migrationshintergrund aufwächst, liegt sie bei 80,3 % (Wößmann et al., 2023).

Die Forschung zeigt, dass es Möglichkeiten gibt, um Chancenungleichheit entgegenzuwirken. Leistungsschwächere Schüler:innen profitieren von einer späteren Aufteilung in unterschiedliche weiterführende Schulen (Matthewes, 2020; Piopiunik 2013) und die Teilnahme an einem Mentoringprogramm erhöht bei sozial benachteiligten Grundschulkindern die Wahrscheinlichkeit für einen Gymnasialbesuch (Falk et al., 2020). Im frühkindlichen Bereich kann eine personalisierte Unterstützung die Kita-Inanspruchnahme von bildungsferneren Familien deutlich erhöhen (Hermes et al., 2021).

Die Idee dieses YES-Themas ist es, eine konkrete Maßnahme zu entwickeln, die mehr Chancengerechtigkeit für Kinder in eurer Umgebung (Kindertagesstätten, Kindergarten, Schule, Freizeit) herstellen kann. Die Initiative kann auch auf die Besonderheiten eurer Umgebung abgestimmt sein – beispielsweise durch eine Zusammenarbeit mit lokalen Firmen, Institutionen, Politiker:innen oder Universitäten. Eure Idee kann sich sowohl auf den Schulalltag als auch auf den Alltag in der Nachbarschaft beziehen.

Mögliche Fragestellungen:

  • Was versteht ihr unter Bildungsungerechtigkeit und Chancenungleichheit?
  • Habt ihr Bildungsungerechtigkeit in der Kindheit schon selbst oder in eurem Umfeld erlebt?
  • Welche anderen Maßnahmen fallen euch ein, um Chancengleichheit im Bildungswesen zu verbessern?
  • Wie können solche Initiativen langfristig, inklusiv und fair umgesetzt werden?
  • Welcher Nutzen entsteht kurz- und langfristig, welche Kosten (Zeit, Geld, Prozessänderungen, …)?
  • Wie könnte man diese Maßnahmen an eurer Schule / in eurem Umfeld / in Deutschland umsetzen?
Must-Read Literatur

Wößmann, L., F. Schoner, V. Freundl und F. Pfaehler (2023). Der ifo-„Ein Herz für Kinder“- Chancenmonitor: Wie (un-)gerecht sind die Bildungschancen von Kindern aus verschiedenen Familien in Deutschland verteilt? _ifo Schnelldienst_ 76(4), S. 29-47, 2023. https://www.ifo.de/publikationen/2023/aufsatz-zeitschrift/der-ifo-ein-herz-fuer-kinder-chancenmonitor

Weiterführende Literatur

Falk, A., F. Kosse und P. Pinger (2020). Chancengleichheit im Bildungssystem: Wie sich ein Mentorenprogramm auf die Schulwahl auswirkt. _Ökonomenstimme_. Abrufbar unter https://www.oekonomenstimme.org/articles/1704.

Hanushek, E. A., Schwerdt, G., Wiederhold, S. und Wößmann, L. (2015). Returns to Skills around the World: Evidence from PIAAC. _European Economic Review _73, S. 103-130. https://www.ifo.de/DocDL/WP_30002014001000.pdf

Hermes, H., P. Lergetporer, F. Peter, S. Wiederhold und V. Freundl (2021). Bewerbungsunterstützung erhöht die Kita-Inanspruchnahme von Kindern aus bildungsferneren Familien. _ifo Schnelldienst _74(9), S. 41-45. https://www.ifo.de/DocDL/sd-2021-09-lergetporer-etal-bewerbungsunterstuetzung-kita_0.pdf

Matthewes, S. H. (2020). Längeres gemeinsames Lernen macht einen Unterschied. _WZBrief Bildung _40, S. 1-9. Abrufbar unter https://bibliothek.wzb.eu/wzbrief-bildung/WZBriefBildung402020_matthewes.pdf

Oreopoulos, P. und K. G. Salvanes (2011). Priceless: The Nonpecuniary Benefits of Schooling. _Journal of Economic Perspectives_ 25(1), 159–184. (wird zur Verfügung gestellt)

Piopiunik, M. (2013). Die Einführung der sechsstufigen Realschule in Bayern: Evaluierung der Auswirkungen auf die Schülerleistungen. _ifo Schnelldienst _66(3), S. 22-28. https://www.ifo.de/publikationen/2013/aufsatz-zeitschrift/die-einfuehrung-der-sechsstufigen-realschule-bayern

Roemer, J. E. und A. Trannoy (2016). Equality of Opportunity: Theory and Measurement. _Journal of Economic Literature _54(4), S. 1288–1332. (wird zur Verfügung gestellt)

Hinweis vom YES!-Team

In der Informationsreihe „Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten“ veröffentlicht der Verein für Socialpolitik, einer der größten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum, unter dem Slogan „Wirtschaftsthemen – einfach erklärt“ Beiträge prominenter Mitglieder, die aktuelle Fragen unserer Zeit verständlich beantworten. Zu einigen Beiträgen gibt es zusätzlich kurze Videos und/oder Zeitungsartikel.

Besonders interessant für dieses YES!-Thema ist der Beitrag „Bildung: Schlüssel für Wachstum und sozialen Aufstieg?“ von Katharina Spieß, https://www.socialpolitik.de/de/bildung-schluessel-fuer-wachstum-und-sozialen-aufstieg.

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Das Thema wird betreut von

Vera Freundl

Foto: ifo Institut

Vera Freundl ist Fachreferentin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts, München. Sie ist für das Forschungsmanagement des Bereichs zuständig und arbeitet z. B. zu Chancengerechtigkeit in der Bildung und zu repräsentativen Meinungsumfragen über Bildungspolitik in Deutschland.

Katharina Wedel

Foto: ifo Institut

Katharina Wedel ist Doktorandin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts in München. In ihrer Forschung untersucht sie die Wirksamkeit eines Mentoring-Programms für Schüler und Schülerinnen in Deutschland sowie Determinanten von Schülerleistungen, insbesondere den Einfluss von Unterrichtszeit.

Raphael Brade

Foto: ifo Institut

Raphael Brade ist Postdoc am ifo Zentrum für Bildungsökonomik am ifo Institut in München und hat an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert. In seiner Forschung beschäftigt er sich insbesondere mit der Frage, ob verhaltensökonomisch motivierte Maßnahmen und Informationsangebote wie freiwillige Zielvereinbarungen und relative Leistungsvergleiche den Studienerfolg von Studierenden erhöhen können.

Moritz Seebacher

Foto: ifo Institut

Moritz Seebacher ist Doktorand am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts in München. Seine Forschung beschäftigt sich mit der Rolle von Bildung auf dem Arbeitsmarkt und dem Zugang zu Bildung in Entwicklungsländern.

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen für Kinder verbessern? (2024)2024-11-18T14:38:31+01:00

Disrupting the system – How can students drive policies regarding the role of AI in their school and society?

Disrupting the system – How can students drive policies regarding the role of AI in their school and society?

von Dustin Eirdosh, Ph.D. und Dr. Susan Hanisch, Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie

Dieses Thema kann im Kick-Off und im Fachgespräch nur auf Englisch bearbeitet werden.

Artificial Intelligences (AI) are becoming more deeply a part of our society at a very rapid pace. They are what are considered “disruptive technologies” – i.e. technologies that fundamentally change society and people’s lives. How will or should AI change schools and education systems – such as the curriculum, teaching and learning practices, learning goals and assessment as well as the way schools are organized?

Many educational experts regard current school systems to be outdated and not well adapted to 21st century needs and opportunities. So how can the emergence of AI “disrupt” current school systems in a positive way, how can it be a factor that accelerates the evolution of schools such that schools can foster motivation, meaningful learning, positive relationships, and success of students and teachers in the 21st century?

Such questions cannot be answered by high level policy makers alone, but it requires the participation and input of all school stakeholders – including students, teachers, parents themselves. In order to participate in such decisions and in order to make sure that AI can have positive impacts on schools, stakeholders need to know certain things about AI and need to be able to explore how AI is affecting their school community.

How can _students _become drivers of these discussions, of policies and practices regarding the uses of AI in their school and community? What do students need to know about these trends, in order to be leaders in this discussion?

In this project topic, students can look at the big trends and societal questions about AI technologies and their role in education, and explore solutions to how schools can more effectively help students and teachers navigate these emerging and near future issues.

How can schools ensure their curriculum and practical opportunities for students are adequate to the societal changes driven by AI technologies?

  • What skills do students and teachers need for an AI-influenced future?
  • How is our school working to support these skills? In what ways could/should our school or education system support these skills?
  • What changes need to happen on the level of standard curriculum and exams in order to integrate AI as a useful tool for learning and assessment (rather than viewing it as a tool for cheating and prohibiting its use)

How can schools form a Community Science Lab to study and influence the long-term impact of AI on their students, teachers, and school community as a whole? For example, exploring questions like:

  • What attitudes do teachers, parents, policy makers, and students (at our school and beyond) have around the strengths and potential as well as harmful effects of AI on teaching and learning?
  • How and for what purposes are AI used by teachers and students?
  • How does the use of AI change (views on) teaching, learning and assessment at our school?
  • How can schools ensure their curriculum and practical opportunities for students are adequate to the societal changes driven by AI technologies?
Must-Read Literatur

The future of education in a world of AI – by Ethan Mollick https://www.oneusefulthing.org/p/the-future-of-education-in-a-world

The Homework Apocalypse – by Ethan Mollick https://www.oneusefulthing.org/p/the-homework-apocalypse

Weiterführende Literatur

Artificial intelligence in education | UNESCO https://www.unesco.org/en/digital-education/artificial-intelligence

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Das Thema wird betreut von

Dustin Eirdosh

Dr. Eirdosh ist Educational Innovation Coordinator an der Abteilung für vergleichende Kulturpsychologie am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. Er beschäftigt sich damit, welche Bedeutung wissenschaftliche Erkenntnisse zu menschlichem Verhalten und menschlicher Evolution auf Schule und Bildung im 21. Jahrhundert haben.

Susan Hanisch

Dr. Susan Hanisch ist Erziehungswissenschaftlerin an der Universität Leipzig. In ihrer Forschung und Bildungsarbeit befasst sie sich mit Bildung für nachhaltige Entwicklung und partizipativer Schulentwicklung, und welche Rolle wissenschaftliche Erkenntnisse über menschliches Verhalten und menschliche Evolution dabei spielen können.

Disrupting the system – How can students drive policies regarding the role of AI in their school and society?2023-08-29T09:17:36+02:00

Error 404: Zukunftsfähige Rente not found – Wie soll das deutsche Rentensystem gestaltet werden? (2024)

Error 404: Zukunftsfähige Rente not found – Wie soll das deutsche Rentensystem gestaltet werden?

von Nina Weber, Ph.D., Fabian Böhme, Anne Steuernagel und Julia Freuding, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Die gesetzliche Rente in Deutschland wird über ein Umlagesystem finanziert. Das bedeutet, die erwerbstätige Bevölkerung finanziert die Renten der heutigen Rentner:innen. Dahinter steht ein Generationenvertrag, dass in Zukunft die nächsten Generationen wiederum die Renten der heutigen Erwerbstätigen finanzieren werden. Bei steigender Lebenserwartung und niedrigen Geburtenraten führt das zunehmend zu demographischen Herausforderungen. Insbesondere steht der Renteneintritt der geburtenstarken Babyboomer-Generation kurz bevor, was nochmal zu einem Anstieg der Rentner:innen im Verhältnis zu Beitragszahler:innen führen wird. Als Konsequenz dieser Entwicklungen ist das Rentenniveau in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gesunken (BPB 2022). Gleichzeitig sehen sich vor allem junge Menschen mit großer Unsicherheit konfrontiert, wie in Zeiten der fortschreitenden Klimakrise und internationaler Instabilität ihre eigene Altersabsicherung überhaupt funktionieren soll.

Klar ist, unser Rentensystem hat großen Reformbedarf: Eine staatliche Rente allein reicht zunehmend nicht mehr aus, um Altersarmut zu verhindern, geschweige denn, um den eigenen Lebensstandard im Alter zu halten. Die Lücke sollen betriebliche und private Altersvorsorge schließen. Dabei wird individuelle Verantwortung gegenüber kollektiver Vorsorge betont. Dem steht eine Mehrheit von über zwei Dritteln in der Bevölkerung entgegen, die sich dafür ausspricht Altersvorsorge weiterhin vorwiegend staatlich zu organisieren (DGB 2023). Wie aber passt das zusammen? Wie können staatliche, betriebliche und private Altersabsicherung in Zukunft zusammen funktionieren? Und wie kann die zusätzliche Belastung der steigenden Lebenserwartung zwischen den Generationen gerecht verteilt werden?

Es werden verschiedene Reformen diskutiert. Dazu zählen ein höheres Rentenalter, höhere Beiträge sowie mehr Steuergelder aus dem Bundeshaushalt, um Renten zu bezuschussen. Alle diese Reformoptionen würden Erwerbstätige zusätzlich belasten. Andere Reformvorschläge sprechen sich hingegen für eine Kürzung der Rentenbezüge aus, teilweise in Kombination mit stärkeren Anreizen für betriebliche und private Vorsorge.

Mögliche Fragestellungen:

  • Wie also können wir generationengerecht die finanzielle Nachhaltigkeit des Rentensystems gewährleisten?
  • Welche gesellschaftlichen Herausforderungen belasten das deutsche Rentensystem?
  • Wer soll für die Rente verantwortlich sein: Staat vs. Selbstverantwortung?
  • Tragfähigkeit der Rente: Wie nachhaltig ist das Rentensystem insbesondere in Zeiten von Krisen? Und unter Anbetracht des demografischen Wandels?
  • Was soll die staatliche Rente leisten: Armutsverhinderung oder Lebensstandard absichern?
  • Ist unser aktuelles System (noch) generationengerecht?
  • Wo sollten Rentenreformen ansetzen: Beim Rentenalter, bei den Beitragssätzen, der Erwerbsbeteiligung, bei den Steuersubventionen, bei der Gestaltung der Rentenformel etc.?
  • Inwieweit wünschen sich junge Leute Aufklärung über die Rente? Inwieweit beschäftigen sie sich mit ihrer eigenen Altersabsicherung?
Must-Read Literatur

Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB). (2023). *Alterssicherung in Deutschland: Herausforderungen und Erwartungen*. Befragung durchgeführt von Kantar Public https://www.dgb.de/presse/++co++36ecb6cc-adf3-11ed-9c00-001a4a160123

Finthammer, V., Voigt, N, dpa, og. (2022). *Vorschläge zur Reform der Altersvorsorge. Wie können die Renten finanzierbar bleiben?*. Deutschlandfunk.de. https://www.deutschlandfunk.de/reform-der-altersvorsorge-rente-deutschland-100.html

Weiterführende Literatur

Kröger, M., dpa-AFX (2023). *Fast 70 Prozent der Babyboomer wünschen sich vorzeitigen Berufsausstieg*. DER SPIEGEL. https://www.spiegel.de/wirtschaft/rente-fast-70-prozent-der-babyboomer-wuenschen-sich-vorzeitigen-berufsausstieg-a-759f735f-1b9e-4476-92be-9b49652895e5

Müller, D. (2021). *DIW-Präsident zu Rentenstabilisierung – „Meine Sorge ist, dass viele Menschen in Altersarmut fallen“*. Interview im Deutschlandfunk. https://www.deutschlandfunk.de/diw-praesident-zu-rentenstabilisierung-meine-sorge-ist-dass-100.html

Bundeszentrale für politische Bildung (BPB). (2022). *Soziale Situation in Deutschland. Entwicklung des Rentenniveaus (GRV)*. https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61842/entwicklung-des-rentenniveaus-grv/

Bundeszentrale für politische Bildung (BPB). *Rentenpolitik. Infografiken Überblicksseite* https://www.bpb.de/themen/soziale-lage/rentenpolitik/289852/infografiken/

Hinweis vom YES!-Team

In der Informationsreihe „Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten“ veröffentlicht der Verein für Socialpolitik, einer der größten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum, unter dem Slogan „Wirtschaftsthemen – einfach erklärt“ Beiträge prominenter Mitglieder, die aktuelle Fragen unserer Zeit verständlich beantworten. Zu einigen Beiträgen gibt es zusätzlich kurze Videos und/oder Zeitungsartikel.

Besonders interessant für dieses YES!-Thema ist der Beitrag  „Der demografische Wandel: Überlastung für die Jungen?“ von Martin Werding, https://www.socialpolitik.de/de/der-demografische-wandel-ueberlastung-fuer-die-jungen.

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Das Thema wird betreut von

Nina Weber

Foto: ifo Institut

Nina Weber, Ph.D. arbeitet seit Mai 2023 als Postdoc am Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik in Fürth. Sie hat in Politischer Ökonomie am King‘s College London promoviert. Ihre Forschungsinteressen liegen im Bereich der experimentellen Ökonomik und der Verhaltensökonomik mit einem Schwerpunkt auf soziale Präferenzen und prozessuale Fairness.

Fabian Böhme

Foto: ifo Institut

Fabian Böhme arbeitet seit Mai 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Ludwig Erhard ifo Zentrum für soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik in Fürth. In seiner Abschlussarbeit untersuchte er den Einfluss des deutschen Steuersystems auf die Arbeitsmarktpartizipation von Grundsicherungsempfängern. Zu seinen Forschungsinteressen gehören die Auswirkungen des Steuersystems auf den Arbeitsmarkt sowie die Gründe und Wahrnehmung von Ungleichheit und sozialem Aufstieg.

Anne Steuernagel

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Anne Steuernagel arbeitet seit September 2022 als Doktorandin am Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik und promoviert an der FAU Erlangen-Nürnberg. Sie forscht zu Themen der Arbeitsmarktökonomik, Ungleichheit und zum demographischen Wandel.

Julia Freuding

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Julia Freuding ist seit Januar 2023 als Doktorandin am Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik in Fürth beschäftigt. Als Teil ihrer Promotion forscht sie zu verhaltens- und arbeitsmarktökonomischen Themen. Zuvor war sie als Arbeitsmarkt-Spezialistin am ifo an der Konjunkturumfrage und an der HR-Befragung beteiligt.

Error 404: Zukunftsfähige Rente not found – Wie soll das deutsche Rentensystem gestaltet werden? (2024)2024-11-18T14:38:34+01:00

Die Herausforderungen unserer Zeit lösen – entdecke den/die Social Entrepreneur in dir! (2024)

Die Herausforderungen unserer Zeit lösen – entdecke den/die Social Entrepreneur in dir!

von Tanja Stitteneder und Clara Albrecht, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Social Enterprises (Sozialunternehmen) haben zum Zeil mit neuartigen Ideen, Konzepten, Produkten oder Dienstleistungen, gesellschaftliche Herausforderungen an-zugehen und positive soziale Veränderungen herbeizuführen. Im Gegensatz zu traditionellen Unternehmen steht bei Sozialunternehmen der gesellschaftliche (soziale und/oder ökologische) Nutzen im Vordergrund. Dabei bedient sich die Organisation unternehmerischer Mittel und Aktivitäten und es werden demokratische oder partizipative Prinzipien angewendet (Europäische Kommission 2020; SEND 2022).

Sozialunternehmen sind in verschiedenen Bereichen tätig, wie beispielsweise Bildung, Gesundheit, Umweltschutz, Armutsbekämpfung, Integration von benachteiligten Gruppen oder der Förderung sozialer Gerechtigkeit. Die Förderung sozialer Innovation erfordert nicht nur Zusammenarbeit zwischen Gesellschaft, Wirtschaft und Politik, sondern auch ein Verständnis für ökonomische Prinzipien und Handlungsweisen.

In dieser Challenge schlüpft ihr in die Schuhe einer/s Social Entrepreneurs. Eure Aufgabe besteht darin, ein gesellschaftliches Problem zu erkennen und eine innovative Lösung dafür zu entwickeln. Dabei bedient ihr euch unternehmerischer Mittel. Dies beinhaltet alle Facetten des Social Entrepreneurships, wie die Wahl des Geschäftsmodells, Finanzierung, Wirkung und Umgang und Einbeziehung der Stakeholder. Sucht euch ein Problem aus einem der beiden Bereiche:

1. Nachhaltiger Konsum, z. B. Circular Economy:
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Modell der Produktion und des Verbrauchs, bei dem bestehende Materialien und Produkte so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf die-se Weise wird der Lebenszyklus der Produkte verlängert. (Beispiel: https://www.nomadi.de/, https://www.refurbed.de/unternehmen/)

2. Soziale Inklusion, z.B. Integration:
Ist die Förderung der sozialen und wirtschaftlichen Inklusion aller Menschen, wie Beispielsweise die Integration von Geflüchteten auf dem Arbeitsmarkt und in die Gesellschaft (Beispiel: https://my-buddy.org/, https://www.socialbee.org/, https://www.weisser-rabe.org/)
Eure Lösung kann ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine strukturelle Veränderung sein.

1. Was ist ein geeignetes Geschäftsmodell und warum habt ihr euch dafür entschieden?
2. Wie messt ihr, ob ihr euer gesellschaftliches Ziel erreicht habt (Wirkung; Impact)?
3. Wie finanziert sich euer Unternehmen?
4. Denkt auch über eure Zielgruppe nach: Wen wollt ihr erreichen? Wie erreicht ihr sie am besten? Was motiviert sie? Und wie überzeugt ihr sie von eurem Social Business?
5. Wie kann sozialunternehmerischer Gründungsgeist schon in der (Schul-)Bildung verankert werden?
6. Welche weiteren konkreten Vorschläge habt ihr, um die Sichtbarkeit von Sozialunternehmen zu verbessern?
(7. Wie könnte die Datenbasis über Sozialunternehmen in Deutschland verbessert werden?)

Must-Read Literatur

Social Entrepreneurship Netzwerk Deutschland (SEND) e.V., 4. Deutscher
Social Entrepreneurship Monitor 2022, https://www.send-ev.de/wp-content/uploads/2022/04/4_DSEM_web.pdf

Dupain, W., K. Scharpe, T. Gazeley, T. Bennett, J. Mair, M. Raith und N. Bosma (2022), The State of Social Enterprise in Europe – European Social Enterprise Monitor 2021–2022, Euclid Network, Den Haag. https://knowledgecentre.euclidnetwork.eu/european-social-enterprise-monitor-2021-2022/?_gl=1*139rfuc*_ga*MjA5OTUzOTk2MC4xNjkxNDkzNzAx*_ga_829YQLNDY5*MTY5MTQ5MzcwMC4xLjAuMTY5MTQ5MzcwMC42MC4wLjA.*_gcl_au*MTY5OTAzMzkyMy4xNjkxNDkzNzAx

Weiterführende Literatur

Ashoka (2019), verfügbar: https://www.ashoka.org/de-de/story/studie-von-ashoka-und-mckinsey-zeigt-milliardenpotenzial-von-sozialen-innovationen

Deutschlandfunkkultur (2021), Social Entrepreneurs – Soziale Wirkung als Geschäftsmodell, verfügbar unter: https://www.deutschlandfunkkultur.de/social-entrepreneurs-soziale-wirkung-als-geschaeftsmodell-100.html

Europäische Kommission (2020), Sozialunternehmen und ihre Ökosysteme in Europa – Zusammenfassung des Syntheseberichts, Amt für Veröffentlichungen der Europäischen Union, Luxembur. https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=&ved=2ahUKEwium8XPgc2AAxVHhqQKHdM4BEgQFnoECB8QAQ&url=https%3A%2F%2Fec.europa.eu%2Fsocial%2FBlobServlet%3FdocId%3D22384%26langId%3Dde&usg=AOvVaw1xKnBjOVjTdrT2pjNXvBR9&opi=89978449 (PDF)

Yahyaoui, Y. (2021), »Social Entrepreneurship – Herausforderung und Bedeutung für die Gesellschaft«, Bundeszentrale für politische Bildung, verfügbar unter: https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/im-dienst-der-gesellschaft-2021/329330/social-entrepreneurship/#footnote-reference-13.

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Tanja Stitteneder

Tanja Stitteneder ist seit März 2018 als Fachreferentin am ifo Zentrum für Internationalen Institutionenvergleich und Migrationsforschung tätig. Sie beschäftigt sich mit Themen rund um Migration, Bildung, Institutionen und soziale Innovation.

Clara Albrecht

Clara Albrecht arbeitet als Fachreferentin am ifo Institut im Zentrum für internationalen Institutionenvergleich und Migrationsforschung. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Integration und Arbeitsmarkt sowie gender economics.

Die Herausforderungen unserer Zeit lösen – entdecke den/die Social Entrepreneur in dir! (2024)2024-11-18T14:38:37+01:00

Keine Klimaneutralität ohne kritische Rohstoffe – Wie kann die Versorgungssicherheit mit Lithium, Kobalt, Seltenen Erden etc. gestärkt werden? (2024)

Keine Klimaneutralität ohne kritische Rohstoffe –
Wie kann die Versorgungssicherheit mit Lithium, Kobalt, Seltenen Erden etc. gestärkt werden?

von Olivier Godart, Ph.D., Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel)

Um die Klimaschutzziele zu erreichen und gleichzeitig unabhängiger von fossilen Energieimporten zu werden, setzt die deutsche Bundesregierung auf einen beschleunigten Ausbau von Wind- und Solarenergie. Der Anteil Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch, der 2022 bei 46,2 Prozent lag, soll bis 2030 auf mindestens 80 Prozent steigen.1

Für den Ausbau von Windkraft und Solarenergie sowie für die Herstellung von Batterien, Elektromotoren und Brennstoffzellen sind allerdings Rohstoffe notwendig, die importiert werden müssen. Krisen in den vergangenen Jahren haben die Gefahr verdeutlicht, dass die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten und sensible Lieferketten die Energiewende verzögern können. Es stellt sich also immer drängender die Frage, welche Maßnahmen ergriffen werden können, um die Versorgung mit ausreichenden Mengen der besonders kritischen Rohstoffe auf mittlere und lange Sicht sicherzustellen und damit Deutschlands Transformationsprozess zur Klimaneutralität krisenfest zu machen.

1 vgl. Presse- und Informationsamt der Bundesregierung: „Mehr Energie aus erneuerbaren Quellen“, 25.04.2023, https://www.bundesregierung.de/breg-de/schwerpunkte/klimaschutz/energiewende-beschleunigen-2040310.

Mögliche Fragestellungen:

  • Welche Risiken entstehen für den Transformationsprozess Deutschlands hin zur Klimaneutralität aus Importen von kritischen Rohstoffen?
  • Wie kann der hohe Bedarf an Rohstoffen für die Energiewende mit sozialen und ökologischen Risiken bei der Förderung und Weiterverarbeitung von Mineralien vereinbart werden?
  • Kann Europa ohne China seine Dekarbonisierungsziele erreichen? Welche möglichen Gefahren entstehen aus der Abhängigkeit von kritischen Rohstoffen und Zwischenprodukten aus nicht demokratischen Ländern?
  • Welchen Beitrag können Ersatzstoffe, Recycling, internationale Kooperationen, die Erschließung neuer Lieferquellen und Lagerhaltung zu einer sicheren Rohstoffversorgung leisten? Welche Maßnahmen sollten für welche Rohstoffe ergriffen werden, um die Energiewende krisenfest zu machen?
Must-Read Literatur

Die Energiewende resilient gestalten https://www.wissenschaftsplattform-klimaschutz.de/de/WPKS-Studie-Energiewende-resilient-gestalten-1793.html

Kritische Rohstoffe: Sichere und nachhaltige Lieferketten für die grüne und die digitale Zukunft der EU gewährleisten https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_23_1661

Weiterführende Literatur

Resilienz der Langfriststrategie Deutschlands zum Klimaschutz (Godart et al., 2023, Zusammenfassung).

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Oliver Godarth

Olivier Godart ist seit 2011 Senior Researcher am Kiel Institut für Weltwirtschaft. Er forscht zu den Ursachen und Folgen internationaler Handel, zu den Ursprüngen und ökonomischen Implikationen von Auslandinvestitionen und zu den Herausforderungen Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Olivier hat an der Nottingham Universität in England promoviert und einen Master von der Paris School of Economics. Seine Forschung ist empirisch ausgerichtet und basiert auf Handel, Firmen und Arbeiter Daten. Olivier hat auch mehrere nationale und internationale Institutionen wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung und das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beraten.

 

 



Keine Klimaneutralität ohne kritische Rohstoffe – Wie kann die Versorgungssicherheit mit Lithium, Kobalt, Seltenen Erden etc. gestärkt werden? (2024)2024-11-18T13:59:59+01:00

CO2-Bepreisung als Klimaschutzinstrument – zu wenig bekannt, oft falsch verstanden und abgelehnt. Was tun? (2024)

CO2-Bepreisung als Klimaschutzinstrument – zu wenig bekannt, oft falsch verstanden und abgelehnt. Was tun?

von Prof. Dr. Sonja Peterson, Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel)

Die ökonomische Forschung ist sich einig: eine Bepreisung von Treibhausgasemissionen bzw. i.d.R. von CO2 ist ein sehr effizientes und effektives Instrument, um die Emissionen weltweit zu senken und die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu erreichen. Der Grund hierfür ist, dass die Akteurinnen und Akteure mit ihrem Fachwissen selber entscheiden, wo es für sie am günstigsten ist zu vermeiden. Es werden flexible Lösungen zugelassen und keine bestimmten Vorgehensweisen oder Technologien vorgeschlagen, außerdem wird eine sehr kleinteilige und fehleranfällige Regulierung vermieden. Am Ende wird dort vermieden, wo es am billigsten ist. Andere Optionen, wie direkte Verbote bestimmter Technologien oder technologische Vorschriften wirken nur auf den ersten Blick „billiger“, die Kosten sind lediglich versteckt.

Eine CO2-Bepreisung ist entweder im Rahmen eines Emissionshandelssystems oder durch eine CO2-Steuer möglich. Beide Instrumente gleichen sich in ihrer Kernfunktionsweise, haben aber unterschiedliche Vor- und Nachteile.

Mittlerweile existieren weltweit 73 Bepreisungssysteme in 39 Nationalen und 33 Sub-Nationalen Rechtsräumen, die 23% der globalen THG Emissionen umfassen. In Europa und damit auch in Deutschland werden im Rahmen der europäischen Emissionshandelssysteme im Energie- und Industriesektor bereits seit fast 20 Jahren rund 40% der Emissionen bepreist. Dazu kommen weitere CO2-Steuern, in Deutschland etwa auf Heizöl, Benzin, Diesel und Heizgas. Dennoch scheint in der Bevölkerung ein großes Unwissen über dieses Instrument zu bestehen und es stößt von verschiedenen Seiten auch aufgrund von Missverständnissen auf Ablehnung. Dies ist ein Problem, weil es einer weiteren Verbreitung und Verschärfung des Instruments im Wege steht.

In diesem Zusammenhang entstehen viele Fragen:

  • Wie bekannt ist das Instrument der CO2-Bepreisung tatsächlich und wird es hinreichend verstanden?
  • Besteht Bedarf die Bekanntheit und das Verständnis zu steigern?
  • Wie kann dies ggf. geschehen?
  • Warum wird das Instrument oft abgelehnt und sollte man etwas dagegen tun?
  • Wie kann die Akzeptanz gesteigert werden?
Must-Read Literatur

Economists’ Statement on Carbon Dividends https://clcouncil.org/economists-statement/

Klenert, D., L. Mattauch, E. Combet, E. et al. Making carbon pricing work for citizens. Nature Clim Change 8, 669–677 (2018). https://doi.org/10.1038/s41558-018-0201-2

Mattauch et al. (2020). Antworten auf zentrale Fragen zur Einführung von CO2-Preisen https://info-de.scientists4future.org/antworten-auf-zentrale-fragen-zur-einfuehrung-von-co2preisen/

Pew Center on Global Climate Change (2009). Cap and Trade vs. Taxes. https://www.c2es.org/document/cap-and-trade-vs-taxes/

Report of the High Level Commission on Carbon Pricing https://www.carbonpricingleadership.org/report-of-the-highlevel-commission-on-carbon-prices

World Bank. 2023. State and Trends of Carbon Pricing 2023. http://hdl.handle.net/10986/39796

World Bank Carbon Pricing Dashboard https://carbonpricingdashboard.worldbank.org/

Hinweis vom YES!-Team

In der Informationsreihe „Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten“ veröffentlicht der Verein für Socialpolitik, einer der größten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum, unter dem Slogan „Wirtschaftsthemen – einfach erklärt“ Beiträge prominenter Mitglieder, die aktuelle Fragen unserer Zeit verständlich beantworten. Zu einigen Beiträgen gibt es zusätzlich kurze Videos und/oder Zeitungsartikel.

Besonders interessant für dieses YES!-Thema sind die Beiträge „Woran scheitert die Klimapolitik bislang?“ von Axel Ockenfels, https://www.socialpolitik.de/de/woran-scheitert-die-klimapolitik-bislang und „Welche Rolle hat der CO₂-Preis beim Klimaschutz?“ von Klaus Schmidt, https://www.socialpolitik.de/de/welche-rolle-hat-der-co2-preis-beim-klimaschutz.

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Sonja Peterson

Prof. Dr. Sonja Peterson ist Senior Researcher im Bereich Global Commons und Klimapolitik am Kiel Institut für Weltwirtschaft und leitet zusätzlich die Service Unit Forschungsmanagement & Transfer. Seit 2017 ist sie zudem Honorarprofessorin an der Kieler Universität. Ihre Forschungs- und Beratungsaktivitäten fokussieren sich seit knapp 20 Jahren auf die deutsche, europäische und internationale Klimapolitik.

 

 

 



CO2-Bepreisung als Klimaschutzinstrument – zu wenig bekannt, oft falsch verstanden und abgelehnt. Was tun? (2024)2024-11-18T14:00:05+01:00

ChatGPT trifft Job: Chance oder Risiko – Wie kann KI die Berufswelt aus Sicht der Gen Z verbessern? (2024)

ChatGPT trifft Job: Chance oder Risiko – Wie kann KI die Berufswelt aus Sicht der Gen Z verbessern?

von Daria Schaller, Katrin Demmelhuber, Jonas Hennrich und Moritz Schasching, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Spätestens mit der Einführung von ChatGPT ist klar – Künstliche Intelligenz wird unser Leben bald in allen Bereichen und somit auch auf dem Arbeitsmarkt beeinflussen. Chancen wie Steigerung der Produktivität, Verbesserung der Arbeitssicherheit oder Entlastung der Mitarbeiter:innen von monotonen Aufgaben stehen Risiken wie Arbeitsplatzverluste, hoher Umschulungsbedarf oder ethische Bedenken entgegen.

Eine Studie des damaligen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) ermittelte 2020, dass bis zum Jahr 2019 nur ca. 6% der Unternehmen aktiv KI verwendeten. Diese Unternehmen steigerten ihre Rendite dadurch um 1,3 Prozentpunkte. Die Studie zeigte weiter, dass der Einsatz von KI zu einem Aufbau von 48000 Stellen in der deutschen Wirtschaft führte. Ein rasanter Wandel des Arbeitslebens steht wohl bevor und sowohl von Seiten der Unternehmen als auch der Politik bedarf es einer sehr schnellen Anpassung an die neuen Umstände, um nicht abgehängt zu werden. Gleichzeitig müssen sich auch Einzelpersonen neuen Herausforderungen und Problemen stellen, die überfordernd wirken können. Insbesondere für die technikaffine Gen Z kann dies allerdings nicht nur als Herausforderung, sondern auch als Chance gesehen werden. Eine Affinität zum Umgang mit KI kann sich – zum Beispiel im Vergleich zu älteren Kolleg:innen – als besonderes Asset auf dem Arbeitsmarkt herausstellen.

Gemeinsam mit den Schüler:innen sollen die Chancen und Risiken des Einflusses von KI auf die Berufswelt ausgearbeitet werden. Zusätzlich soll insbesondere aus der Sicht der Gen Z kritisch beleuchtet werden, ob und wie KI die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verbessern kann.

Quelle:

Rammer, C. (2020). „Auf Künstliche Intelligenz kommt es an – Beitrag von KI zur Innovationsleistung und Performance der deutschen Wirtschaft“. Bundesministerium für Wirt-schaft und Energie (BMWi). Auf Künstliche Intelligenz kommt es an (bmwk.de) \[aufgerufen am 26.07.2023]

Mögliche Fragestellungen:

  • Wie können wir dafür sorgen, dass KI die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt verbessert?
  • Was sind Chancen und Risiken, die durch den Einfluss von KI auf den Arbeitsmarkt entstehen?
  • Welche Jobs können durch KI geschaffen bzw. umstrukturiert werden?
  • Wie können z.B. gefährliche oder anstrengende Jobs von KI unterstützt werden?
  • Wie kann KI dem Fachkräftemangel entgegenwirken? (z.B. indem Personal länger an Unternehmen gebunden wird, indem KI fehlende Fachkräfte ausgleicht oder Menschen durch KI bis ins hohe Alter arbeiten können)

Beispiele für Lösungsansätze könnten etwa Automatisierungsmöglichkeiten oder Ähnliches sein. Ein weiterer Lösungsansatz wäre, dass sich durch KI eventuell auch neue Arbeitsplätze schaffen lassen, zum Beispiel für Personen, die Ausbildungen/Spezialisierungen im Bereich KI anbieten. Um es für euch möglicherweise relevanter zu machen, könntet ihr euch auf den Berufseinstieg konzentrieren und herausarbeiten, wie KI hier den Arbeitsmarkt beeinflusst. Dazu könntet ihr erarbeiten, ob und wie KI euch bei der Jobsuche beziehungsweise beim Berufseinstieg helfen kann.

Must-Read Literatur

Bpb: https://www.bpb.de/themen/arbeit/arbeitsmarktpolitik/522513/die-auswirkungen-von-kuenstlicher-intelligenz-auf-den-arbeitsmarkt/#:~:text=Die%20Auswirkungen%20von%20K%C3%BCnstlicher%20Intelligenz%20auf%20den%20Arbeitsmarkt,-Wenke%20Klingbeil%2DD%C3%B6ring&text=KI%20geh%C3%B6rt%20zu%20den%20wichtigsten,Anspr%C3%BCche%20an%20gute%20Arbeit%20wandeln. (aufgerufen am 27.07.23)

Business Insider: https://www.businessinsider.de/karriere/international-career/kuenstliche-intelligenz-beschleunigt-uebernahme-der-generation-z/ (aufgerufen am 27.07.23)

Weiterführende Literatur

Tagesschau: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/arbeitsmarkt-neue-berufe-101.html (aufgerufen am 27.07.23)

ifo Schnelldienst: https://www.ifo.de/DocDL/sd-2022-02-czernich-falck-pfaffl-etal-digitale-tansformation.pdf (aufgerufen am 27.07.23)

ifo Schnelldienst: KI, Cloud Computing und Blockchain – wo steht die deutsche Wirtschaft? (bevorstehende Veröffentlichung im August 2023)

ZDF: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/arbeitswelt-zukunft-kuenstliche-intelligenz-100.html (aufgerufen am 27.07.23)

Randstad: https://www.randstad.de/s3fs-media/de/public/2020-06/randstad-ifo-berichtsband_q1-2019.pdf (aufgerufen am 27.07.23)

Produktion: https://www.produktion.de/technik/zukunftstechnologien/kuenstliche-intelligenz/so-fuehrt-ki-durch-montage-und-qualitaetskontrolle-320.html (aufgerufen am 27.07.23)

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Das Thema wird betreut von

Daria Schaller

Daria Schaller ist Fachreferentin am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Als Volkswirtin ist sie für die ifo Konjunkturumfragen verantwortlich und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der konjunkturellen Entwicklung im Verarbeitendem Gewerbe. Zudem untersucht sie im Rahmen der ifo HR-Befragung relevante personalpolitische Fragestellungen.

Katrin Demmelhuber

Katrin Demmelhuber ist Fachreferentin am ifo Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Im Bereich der ifo Konjunkturumfragen beschäftigt sie sich schwerpunktmäßig mit der konjunkturellen Entwicklung von Kleinstunternehmen und Soloselbständigen. Sie betreut Software-Projekte in der Fachabteilung und untersucht im Rahmen der ifo Management-Umfrage die Auswirkungen von aktuellen Entwicklungen auf Unternehmen.

Jonas Hennrich

Foto: ifo Institut

Jonas Hennrich ist Fachreferent am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Er beschäftigt sich vor allem mit der ifo Konjunkturumfrage, insbesondere in den Wirtschaftsbereichen Handel und Dienstleistungen. Weitere Projekte umfassen unter anderem die Ertragslage in der Industrie sowie diverse Meta-Studien.

Moritz Schasching

Foto: ifo Institut

Moritz Schasching ist seit 2022 Fachreferent am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Als Volkswirt liegt sein Fokus auf den Regionalauswertungen der ifo Konjunkturbefragung und der Konjunkturprognose. Außerdem betreut er interne, wie auch externe Projekte zu weiteren Umfragen.

ChatGPT trifft Job: Chance oder Risiko – Wie kann KI die Berufswelt aus Sicht der Gen Z verbessern? (2024)2024-11-18T14:38:41+01:00

Finanzkompetenz stärken: Sind nachhaltige Geldanlagen das, wofür wir sie halten?

Finanzkompetenz stärken: Sind nachhaltige Geldanlagen das, wofür wir sie halten?

von Menglu Neupert-Zhuang, Frankfurt School of Finance & Management

Immer mehr Kleinanleger berücksichtigen Nachhaltigkeit bei ihren Anlageentscheidungen. Zwischen 2012 und 2020 ist das weltweite Volumen nachhaltiger Investitionen von 13,3 Milliarden US-Dollar auf 35,3 Billionen US-Dollar gestiegen (GSIA, 2021). Jedoch mehren sich in letzter Zeit kritische Stimmen, die die tatsächlichen Auswirkungen nachhaltiger Investitionen in Frage stellen. Dies steht im Zusammenhang mit der zunehmenden Besorgnis über Greenwashing. Busch et al. (2021) behaupten, es sei an der Zeit sich der Debatte über die „Auswirkungen (impact)“ zu stellen.

Die Konstruktion von ESG-Anlageportfolios basiert auf ESG-Ratings. Während oft angenommen wird, dass ESG-Ratings die nachhaltigen Auswirkungen der Unternehmen messen, spiegeln ESG-Ratings in Wirklichkeit wider, unter anderem, wie sie hinsichtlich der strengen auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Regulierungen performen. Außerdem stellt sich die Frage nach der Verlässlichkeit von ESG-Ratings. ESG-Ratings für dieselben Unternehmen werden ständig angepasst. Datenanbieter scheinen einen Anreiz zu haben, eine positive Beziehung zwischen Ratings und Unternehmensleistung herzustellen (Berg et al., 2021).
Um fundierte Entscheidungen über nachhaltige Finanzprodukte treffen zu können, ist neben der finanziellen Allgemeinbildung auch zusätzliches Wissen über die Zusammenhänge zwischen Investitionstätigkeit und nachhaltiger Entwicklung erforderlich (Filippini et al., 2022). Die Europäische Kommission arbeitet gerade an einem Programm zur Verbesserung der Finanzkompetenz von Erwachsenen (Europäische Kommission, 2022). Vielleicht sollten wir aber auch darüber nachdenken, wie wir die nachhaltige Finanzkompetenz schon in der Schule verbessern können.

Dieses Thema kann aus der Perspektive von Jugendlichen und jungen Erwachsenen betrachtet werden:

Wie kann nachhaltige Finanzkompetenz frühzeitig und effektiv in das Schulsystem integriert werden?

Das Kernproblem besteht darin, herauszufinden, welche Bildungsmaterialien von Bedeutung sind und in welcher Form die Bildung durchgeführt werden kann. Die Gestaltung von Bildungscampagnen oder Lehrplänen wäre einer der möglichen Ansätze für den Wettbewerb.

Must-Read Literatur

Verbraucherzentrale. „Geld nachhaltig anlegen – wie Sie vorgehen können und was schwierig ist.“ (Dezember 2022). https://www.verbraucherzentrale.de/wissen/geld-versicherungen/nachhaltige-geldanlage/geld-nachhaltig-anlegen-wie-sie-vorgehen-koennen-und-was-schwierig-ist-11071

Weitere Literaturvorschläge

Berg, Florian, Kornelia Fabisik, and Zacharias Sautner. „Is history repeating itself? the (un) predictable past of ESG ratings.“ European Corporate Governance Institute–Finance Working Paper 708 (2021). https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3722087

Busch, Timo, et al. „Impact investments: a call for (re) orientation.“ SN Business & Economics 1.2 (2021): 1-13. https://link.springer.com/article/10.1007/s43546-020-00033-6

Europäische Kommission. Action 7 – Empowering citizens through financial literacy. (2022). https://finance.ec.europa.eu/capital-markets-union-and-financial-markets/capital-markets-union/capital-markets-union-2020-action-plan/action-7-empowering-citizens-through-financial-literacy_en

Filippini, Massimo, Markus Leippold, and Tobias Wekhof. „Sustainable finance literacy and the determinants of sustainable investing.“ (2021).
https://www.cerp.carloalberto.org/wp-content/uploads/2022/04/WP_210.pdf

Heeb, Florian, and Julian Kölbel. „The investor’s guide to impact: evidence-based advice for investors who want to change the world.“ https://www.csp.uzh.ch/dam/jcr:ab4d648c-92cd-4b6d-8fc8-5bc527b0c4d9/CSP_Investors%20Guide%20to%20Impact_21_10_2020_spreads.pdf

SciencesPo. “Increasing citizens’ awareness on sustainable finance.” A report of Master Students from SciencesPo Paris, led by Finance for Tomorrow by Paris Europlace. (2021). https://financefortomorrow.com/app/uploads/2021/04/Increasing-Citizens-Awareness-on-Sustainable-Finance-SciencesPo-Paris-Students-for-Finance-for-Tomorrow_April-2021.pdf

Video:

Sustainable Finance powering Sustainable Development

ESG Ratings Are Not What They Seem

Hinweis vom YES!-Team

In der Informationsreihe „Wirtschaft verstehen, Zukunft gestalten“ veröffentlicht der Verein für Socialpolitik, einer der größten Vereinigungen von Wirtschaftswissenschaftler:innen aus dem deutschsprachigen Raum, unter dem Slogan „Wirtschaftsthemen – einfach erklärt“ Beiträge prominenter Mitglieder, die aktuelle Fragen unserer Zeit verständlich beantworten. Zu einigen Beiträgen gibt es zusätzlich kurze Videos und/oder Zeitungsartikel.

Besonders interessant für dieses YES!-Thema ist der Beitrag „Welche Rolle spielt die Finanzwirtschaft im Angesicht des Klimawandels?“ von Jan Pieter Krahnen, weitere Informationen sowie der Link zum Beitrag finden sich hier: https://www.socialpolitik.de/de/welche-rolle-spielt-die-finanzwirtschaft-im-angesicht-des-klimawandels.

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Menglu Neupert-Zhuang ist Mitglied der Forschungsgruppe des FS-UNEP Collaborating Centre for Climate and Sustainable Energy Finance. Ihre Forschungsinteressen liegen in der Verhaltens- und Umweltökonomie. Ihre Leidenschaft gilt der Untersuchung finanzieller Entscheidungen im Zusammenhang mit der Neuausrichtung von Wirtschaft und Gesellschaft auf Nachhaltigkeit. Ihre wirkungsorientierte Forschung trägt zu den neuesten politischen Debatten im Bereich der nachhaltigen Finanzen bei.

Frau Neupert-Zhuang schloss im August 2019 ihr Studium in Mathematik an der University of London (London School of Economics) ab. Sie hat einen M.Sc. in Finance von der Frankfurt School of Finance & Management und einen B.Sc. in Economics von der Southwestern University of Finance and Economics. Sie befindet sich derzeit am Ende ihres Promotionsstudiums in Economics an der Universität Marburg. Durch ihre reiche Erfahrung in internationalen Klimaberatungsprojekten hat sie ein Gespür dafür entwickelt, Themen zu identifizieren, die sowohl wissenschaftlich interessant sind also auch wichtige Implikationen auf die Realwirtschaft haben.

 

 

 



Finanzkompetenz stärken: Sind nachhaltige Geldanlagen das, wofür wir sie halten?2023-10-10T13:01:19+02:00
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