Themen 2023

Wie sieht die Produktion von Tierprodukten in der Zukunft aus? (2023)

Wie sieht die Produktion von Tierprodukten in der Zukunft aus?

von Anette Ruml, Lisa Hoffmann und Katharina Fietz, GIGA – Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien

Unsere Gesellschaft diskutiert die Produktion und den Konsum von Tierprodukten wie Fleisch, Milch und Eiern sehr kontrovers. Das liegt daran, dass es in der Tierproduktion Zielkonflikte zwischen verschiedenen Nachhaltigkeitsdimensionen gibt, die schwierig miteinander vereinbar sind. Dies sind die ökonomischen, ökologischen, tierwohlbezogenen und gesundheitlichen Dimensionen.

Ökonomische Nachhaltigkeit bedeutet, dass Gewinne erzielt werden, ohne die benötigten Ressourcen für die Gewinnerzielung langfristig zu schädigen. Fleisch-, andere Tierprodukt- und Futterindustrien sind bedeutende Bestandteile unserer Wirtschaft und stellen eine wichtige Einkommensquelle für Bäuerinnen und Bauern dar. Gleichzeitig ist es für Landwirt*innen immer schwieriger, ihre Betriebe profitabel zu betreiben—weitere Auflagen wie eine zusätzliche Besteuerung oder die bauliche Veränderung von Ställen stößt hier häufig auf Kritik.

Ökologisch nachhaltig sind diese Industrien nicht, da die Produktion von Tierprodukten deutlich klimaschädlicher ist als die Produktion pflanzlicher Produkte. Das beinhaltet nicht nur die Ausstoßung von Treibhausgasen, sondern auch die Auswirkungen auf den landwirtschaftlich genutzten Boden. Besonders die Massentierhaltung ist darauf ausgelegt, mehr und günstiger (auf weniger Raum) für den Exportmarkt zu produzieren.

Zu den negativen Auswirkungen auf das Klima kommt hinzu, dass die Tiere (besonders in der Massentierhaltung) oft unter schlechten Bedingungen gehalten werden. Alternativen zur aktuellen Massentierhaltung bieten bislang nur kleinere Biobetriebe, allerdings sind lediglich 13,4% aller Landwirtschaftsbetriebe Bio-Höfe. Für Kosument*innen sind die Herstellungsbedingungen von Fleischprodukten nicht klar zu erkennen. Obwohl einige Labels, wie z.B. das Bio-Siegel, die Initiative Tierwohl oder die Haltungsformkennzeichnung uneinheitliche Informationen bieten, gibt es in Deutschland bislang kein verbindliches staatliches Siegel. Die Einführung eines solchen bundesweiten Siegels wird derzeit aber stark diskutiert. In den einzelnen Bundesländern gibt es regionale Initiativen, so z.B. die Tierwohl-Initiative des Bauernverbands Schleswig-Holstein, die sich mit Themen wie der Schlachtung von trächtigen Rindern, Enthornung, Ferkelkastration, Schnäbel kürzen und Küken töten beschäftigt. Das Agrarinvestitionsförderungsprogramm besteht aus einer Förderung für Betriebe, die Investitionen in eine besonders artgerechte Tierhaltung durchführen und besondere Anforderungen in den Bereichen Umwelt- und Klimaschutz erfüllen.
Schließlich gibt es gesundheitliche Aspekte: Generell gilt, dass täglicher Fleischkonsum weder nötig noch empfehlenswert ist. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. empfiehlt, nicht mehr als 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche zu essen. Gleichzeitig empfiehlt sie jedoch, täglich Milch oder Milchprodukte zu sich zu nehmen und ein- bis zweimal die Woche Fisch zu essen.

In Deutschland geht der durchschnittliche Fleischkonsum seit Jahren zurück und immer mehr Bürger*innen fordern „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“, ernähren sich vegetarisch oder vegan, achten auf die Herstellung der Fleisch- und Tierprodukte und fordern zum Teil sogar eine Erhöhung der Mehrwertsteuer, um den Konsum weiter einzudämmen. Von Seiten der Forschung werden alternative Produktionsmodelle, wie z.B. die Kreislaufökonomie, technologische Innovationen und mehr Diversität in Agrarbetrieben diskutiert und untersucht. Vereinzelt setzen Bauern auf proaktives Marketing, etwa auf Instagram, um das tägliche Leben von Bauern zu erklären (z.B. Deichdeern).

Die Produktion von tierischen Lebensmitteln steht somit vor verschiedenen Herausforderungen. Einerseits muss sie ökologischer werden. Andererseits muss sie sich an eine sich verändernde Ernährungsweise anpassen und gleichzeitig die ökonomischen und die tierwohlbezogenen Dimensionen miteinbeziehen. Es gibt also viele mögliche Ansatzpunkte, die Produktion tierischer Lebensmittel in Zukunft neu zu gestalten.

Must-Read Literatur

Bund (2022): Massentierhaltung: unökologisch, unsozial, unethisch, ungesund. https://www.bund.net/massentierhaltung/nutztierhaltung/

Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2022): Deutschland, wie es isst – der BMEL-Ernährungsreport 2022.
https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/ernaehrungsreport2022.html

Parlasca, M.C. and Qaim, M., 2022. Meat Consumption and Sustainability. Annual Review of Resource Economics, 14.

Podcast: Fruchtfolgen – die Zukunft der Tierhaltung https://www.rbb-online.de/rbbkultur/podcasts/beitraege/fruchtfolgen/zukunft-der-tierhaltung.html

Podcast: Netzwerk Fokus Tierwohl https://www.fokus-tierwohl.de/de/mediathek

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Anette Ruml

Dr. Anette Ruml arbeitet am German Institute for Global and Area Studies. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die Rolle verschiedener Produzenten in globalen Wertschöpfungsketten und die sozioökonomischen (und ökologischen) Effekte verschiedener Organisationsmodelle. Sie hat an der Universität Göttingen zum Thema Integration von Kleinbauern in Wertschöpfungsketten durch Vertragslandwirtschaft promoviert.

Lisa HoffmannDr. Lisa Hoffmann arbeitet am GIGA Institut für Afrika-Studien in Hamburg. Sie hat zum Thema „Sozialer Zusammenhalt in Subsahara-Afrika“ promoviert und im Rahmen der Promotion Feldforschung in Ghana, Kenia, Liberia und Tansania durchgeführt. Momentan beschäftigt sie sich mit der Rolle von Religion für Frieden, Konflikt und Entwicklung.

Katharina Fietz
Katharina Fietz ist Doktorandin am German Institute for Global and Area Studies und an der Georg-August-Universität Göttingen. Ihre aktuelle Forschung fokussiert sich auf soziale Absicherungssysteme und Arbeitsmärkte. Katharina hat an der NOVA School of Business and Economics ihren Master in Volkswirtschaftslehre absolviert und im Anschluss zwei Jahre bei der Weltbank gearbeitet.

Wie sieht die Produktion von Tierprodukten in der Zukunft aus? (2023)2023-08-22T09:40:06+02:00

Bildungsgerechtigkeit 2.0: Chancen und Risiken im digitalen Zeitalter (2023)

Bildungsgerechtigkeit 2.0: Chancen und Risiken im digitalen Zeitalter

von Paul Berbeé und Dr. Guido Neidhöfer, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Wie alle großen technologischen Errungenschaften bringt die Digitalisierung große Chancen aber auch viele Risiken mit sich, auch in der Schule. Die Frage ist: Wie soll Bildung in einer zunehmend digitalisierten, vernetzten und automatisierten Welt aussehen und sich verändern, damit auch alle Schülerinnen und Schüler davon profitieren können?

Die Corona Pandemie hat das Thema wieder stark in die öffentliche und politische Debatte gebracht. Während der pandemiebedingten Schulschließungen wurde häufig befürchtet, dass Schüler*innen im Fernunterricht sehr viel weniger lernen würden als während eines normalen Schuljahres. Die Sorge ist groß, dass sich die Lernlücken besonders bei benachteiligten Schüler*innen deutlich vergrößern. Also bei denen, die es ohnehin in der Schule nicht leicht haben und eher dazu neigen, im Lernstoff zurückzubleiben. Das hätte verheerende Folgen für die Bildungsgerechtigkeit (d.h. das Recht ALLER auf gleiche Bildungschancen unabhängig von individuellen Faktoren wie Geschlecht, ethnischer oder sozialer Herkunft usw.), was eines der grundlegenden Ziele der Bildungspolitik und die Basis einer fairen Gesellschaft ist.

Der Nationale Bildungsbericht 2020 schrieb dazu, es sei „im Sinne der gesellschaftlichen Teilhabe und Chancengleichheit sicherzustellen, dass die Bildungseinrichtungen möglichen Benachteiligungen im Zugang, in der Aneignung und im Umgang mit der Digitalisierung entgegenwirken.“ (Autorengruppe Bildungsberichterstattung, 2020, S. 231) Nur… wie soll das geschehen? Wie lassen sich digitale Medien im Schulalltag und darüber hinaus so gestalten, dass sie besonders für benachteiligte Schüler*innen einen Zugang schaffen und somit zu mehr Bildungsgerechtigkeit beitragen? Können wir die Digitalisierung dafür nutzen Schule „neu zu denken“? Wie können digitale Techniken Schüler*innen, Lehrer*innen oder Eltern dabei unterstützen, dass alle Schüler*innen die Förderung erhalten, die sie brauchen? Helfen uns vielleicht Videospiele dabei?

Bildungsgerechtigkeit im digitalen Zeitalter… Ihr seid gefragt!

Must-Read Literatur

https://www.zew.de/publikationen/schule-neu-denken

https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2020/pdf-dateien-2020/bildungsbericht-2020-barrierefrei.pdf

https://www.boell.de/de/2021/04/15/bildungsgerechtigkeit-in-einer-digitalisierten-welt

https://www.boell.de/de/digitale-schule-lektionen-aus-der-pandemie

https://www.waxmann.com/index.php?eID=download&id_artikel=ART103898&uid=frei

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Paul Berbeé

Foto: @ Anna Logue

Paul Berbée ist seit April 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZEW-Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“ und dort in der Nachwuchsforschungsgruppe „IMES“ (Integration von Migranten/-innen und Einstellungen zum Sozialstaat) tätig. Seine Forschungsinteressen liegen in der angewandten Mikroökonometrie und der empirischen Arbeitsmarktforschung. Er beschäftigt sich insbesondere mit der Integration von Migranten/-innen, den Auswirkungen von Zuwanderung auf den Arbeitsmarkt sowie den Ursachen für langfristige regionale Entwicklung.

Dr. Guido Neidhöfer

Foto: @ Anna Logue

Dr. Guido Neidhöfer ist seit September 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter am ZEW im Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“. Seine Forschungsschwerpunkte sind ökonomische Ungleichheit, Bildungs- und Migrationsökonomik.

 



Bildungsgerechtigkeit 2.0: Chancen und Risiken im digitalen Zeitalter (2023)2023-08-22T10:58:59+02:00

Too late to apologize: Remedies to delays in public works (2023)

Too late to apologize: Remedies to delays in public works

von Matilde Cappelletti und Dr. Adriano De Leverano, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Die Gespräche zu diesem Thema finden auf Englisch statt.

Delays in the execution of public works can be found in every country. An infamous example is the never-ending construction of the Berlin Brandeburg airport which was completed 9 years after the planned completion date.

Behind the delays in the delivery of public infrastructures, there are social costs associated with them. If road repairs take longer, this causes, for instance, cars to be stuck in traffic for a longer period of time. This is not only relevant for public infrastructure. Delays can also be relevant in the procurement of goods. The late delivery of medical devices needed to treat patients implies higher hospitalization costs, and the late delivery of COVID vaccines implied, among others, more severe hospitalizations.

Delays are also associated indirectly with an increase in the cost of the project. Indeed, it can indirectly increase the cost as bureaucrats that deal with the project now have a higher working load by having to renegotiate new contract terms with the firm. This is usually not reported as it is not easily quantifiable, but it causes a non-negligible disruption in the contract execution.

Often there is a lack of observability of these delays by taxpayers. In Germany, for example, data on contracts for the award of public works are non-existent in a digital format. Nevertheless, public works are executed using taxpayers‘ money and there should be an oversight on the timely delivery of public works.

How can you make the information about the delays available to the public? How can you address the presence of delays in public works and possibly mitigate them?

There are several ways to address the latter challenge. In order to think of a possible solution you could start to think of the following questions:
• Are all delays the same? Can you think of situations in which delays might be excusable or even desirable?
• Can you think of ways to increase the compliance of firms executing public works?
• Is it important that taxpayers are informed about delays in public works? Why? How can such an oversight mechanism be implemented?

Must-Read Literatur

Francesco Decarolis and Giuliana Palumbo (2015) Renegotiation of public contracts: An empirical analysis, published in Economics Letters, 77-81 (https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0165176515001767) (wird dem Team zur Verfügung gestellt)

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Matilde Cappelletti

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Matilde Cappelletti arbeitet seit November 2019 im Bereich „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzwirtschaft“ des ZEW. Im September 2020 hat sie ihr Promotionsstudium an der Graduiertenschule der Universität Mannheim (GESS) begonnen. Sie absolvierte ihren Master in Volkswirtschaftslehre an der Universität Mannheim und ihren Bachelor in Philosophie, Politik und Wirtschaft an der Freien Universität Bozen, Italien. Ihre Forschungsarbeit konzentriert sich hauptsächlich auf die öffentliche Auftragsvergabe und deren Auswirkungen auf die Ergebnisse von Unternehmen.

Dr. Adriano de Leverano

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Adriano De Leverano ist seit Oktober 2019 als Postdoktorand im ZEW-Forschungsbereich „Unternehmensbesteuerung und Öffentliche Finanzen“. Seine Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Analyse des Wettbewerbs im öffentlichen Beschaffungswesen und die Auswirkungen von aggregierten Käufen von Medizinprodukten auf die von Krankenhäusern gezahlten Preise. Adriano hat einen Doktortitel in Angewandter Ökonomie von der HEC Montreal in Kanada, einen Master in Wirtschaft und Finanzen sowie einen Bachelor in Wirtschaft und Management von der LUISS Universität in Italien.

 



Too late to apologize: Remedies to delays in public works (2023)2023-08-22T10:59:06+02:00

Digitalisierung in der Arbeitswelt: Fluch oder Segen? (2023)

Digitalisierung in der Arbeitswelt: Fluch oder Segen?

von Boris Ivanov und Oliver Schlenker, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Sie beeinflusst wie, wo und wann wir arbeiten und was wir während der Arbeit machen. Vollautomatische Maschinen, Roboter und künstliche Intelligenz übernehmen manche Tätigkeiten und schaffen gleichzeitig neue Aufgabenfelder und Berufe. Beispielweise müssen Architekten bzw. Architektinnen heute dank digitaler Designsoftware ihre Entwürfe nicht mehr aufwendig von Hand zeichnen. Dafür haben sie mehr Zeit für die Gestaltung und können in Abstimmung mit den Kunden jederzeit Änderungen vornehmen.

Digitalisierung bringt Vorteile mit sich: oftmals übernimmt die Technik Tätigkeiten, die eintönig, anstrengend oder gar gefährlich sind. Dies ermöglicht uns Menschen, uns auf das zu konzentrieren, was wir am besten können – zum Beispiel kreatives Denken oder der Umgang mit anderen Menschen. Außerdem werden wir dank digitaler Technologien flexibler. Mittlerweile arbeiten viele Menschen wo und wann sie wollen und können damit beispielsweise den Beruf und die Bedürfnisse ihrer Familie besser miteinander vereinbaren.

Doch die Digitalisierung birgt auch Herausforderungen. Wenn bestimmte Fähigkeiten mehr oder weniger stark gebraucht und entlohnt werden, dann entsteht Ungleichheit. Manche Menschen haben Schwierigkeiten, mit dem Tempo der Digitalisierung mitzuhalten und teilweise nicht die Möglichkeit, sich ausreichend fortzubilden. In der Folge verlieren Menschen ihre Jobs, finden jedoch keinen zu ihren erlernten Fähigkeiten passenden Ersatz. Das hat nicht nur wirtschaftliche Folgen. Die Angst, ersetzt zu werden oder nicht mithalten zu können, kann auch gesundheitliche Konsequenzen haben. Zudem können die dauernde Erreichbarkeit und die Informationsflut über (soziale) Medien die Menschen überfordern und die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit verschwinden lassen.

Sowohl von den Vorteilen als auch von den Nachteilen sind Menschen unterschiedlich stark betroffen. Dies variiert je nach Geschlecht, Alter, Bildungsgrad, erlerntem Beruf und persönlichen Eigenschaften. Wir fragen daher euch: Wie kann sichergestellt werden, dass mehr Menschen von der Digitalisierung profitieren? Brauchen wir neue Regeln für den digitalen Arbeitsplatz, um z.B. exzessive Überstunden zu verhindern? Wer profitiert und wer verliert, wenn alle nur noch im Homeoffice sind? Wie können die Beschäftigten dabei unterstützt werden, mit der Entwicklung mitzuhalten? Welche Rolle haben Arbeitgeber, welche der Staat dabei?

Wir sind gespannt auf eure Vorstellungen von einer Arbeitswelt von morgen und eure Ideen, wie diese bestmöglich funktionieren kann!

Must-Read Literatur

Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft: https://www.denkfabrik-bmas.de/

Digitalisierung und die Zukunft der Arbeit (2020): https://link.springer.com/article/10.1007/s10273-020-2614-6

Digitalisierung der Arbeitswelt: Bisherige Veränderungen und Folgen für Arbeitsmarkt, Ausbildung und Qualifizierung (2019): https://iab.de/publikationen/publikation/?id=9593321

Auswirkungen der digitalen Arbeit auf die Gesundheit (2018): https://www.barmer.de/firmenkunden/gesund-arbeiten/gesundheitsthemen/digitaler-stress-1056838

Wandel der Geschlechterverhältnisse durch Digitalisierung (2020): https://www.boeckler.de/de/faust-detail.htm?sync_id=HBS-007935

Digitalisierung kann altersgerechte Arbeitsplätze schaffen (2018): https://www.bpb.de/themen/soziale-lage/demografischer-wandel/274543/digitalisierung-kann-altersgerechte-arbeitsplaetze-schaffen/

Chancen und Risiken der Digitalisierung für ältere Produktionsarbeiter (2017): https://doku.iab.de/forschungsbericht/2017/fb1517.pdf

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Boris Ivanov

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Boris Ivanov ist seit Januar 2017 Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der angewandten Mikroökonometrie und der empirischen Arbeitsmarktforschung. In seiner Dissertation an der Universität Heidelberg beschäftigt er sich mit den Folgen langfristiger struktureller Wandlungsprozesse auf individuelle Beschäftigte und der sozialen und ökonomischen Integration von Langzeitarbeitslosen. Er studierte im Bachelorstudiengang Betriebswirtschaftslehre an der RWTH Aachen und erwarb seinen Master in Volkswirtschaftslehre an der Universität Heidelberg

Oliver Schlenker

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Oliver Schlenker ist seit Mai 2021 Wissenschaftler im ZEW-Forschungsbereich „Arbeitsmärkte und Sozialversicherungen“. Seine Forschungsinteressen liegen in der empirischen Arbeitsmarktökonomik und der angewandten Mikroökonometrie. Dabei beschäftigt er sich insbesondere mit den arbeitsmarktökonomischen Konsequenzen des technologischen Wandels.

Oliver Schlenker studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Konstanz und der Universität Tor Vergata in Rom mit Studienschwerpunkten auf Public Economics und Ökonometrie. Derzeit promoviert er an der Graduate School of the Social and Behavioural Sciences der Universität Konstanz unter der Supervision von Prof. Dr. Sebastian Findeisen. Zudem arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Exzellenzcluster „The Politics of Inequality“ in einem Forschungsprojekt zu Digitalisierung, Automatisierung und die Zukunft der Arbeit in postindustriellen Wohlfahrtsstaaten.

 



Digitalisierung in der Arbeitswelt: Fluch oder Segen? (2023)2023-08-22T10:59:03+02:00

Attraktive Finanzbildung für junge Leute – Wie geht das? (2023)

Attraktive Finanzbildung für junge Leute – Wie geht das?

von Marius Cziriak, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, und Manuel Vogler, Universität Mannheim

Finanzkompetenz – oder financial literacy – ist im engeren Sinne die Fähigkeit, angemessen mit finanziellen Angelegenheiten umzugehen. Dabei kann Finanzbildung helfen, die eigenen finanziellen Entscheidungen zu stärken und mit Wissen zu untermauern. Sowohl bei der privaten Budgetplanung, der Kreditaufnahme, Spar- und Versicherungsentscheidungen oder der Altersvorsorge konnte in der Forschung bereits gezeigt werden, dass Finanzbildungsprogramme positive Effekte auf das Finanzverhalten haben (Kaiser & Menkhoff, 2021). Finanzkompetenz umfasst im weiteren Sinne aber auch ein grundlegendes Verständnis unseres Wirtschaftssystems, das jeder Person erlaubt, die Rahmenbedingungen unseres Wirtschafts- und Finanzsystems mitgestalten zu können und nachhaltige und bewusste Konsumentscheidungen zu fällen (Aprea et al., 2015).

Anders als die meisten Länder der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Deutschland keine nationale Strategie, um Finanzbildung zu fördern. Finanzielle Bildung ist in Deutschland ungleichmäßig verteilt (Bucher-Koenen & Knebel, 2021), und für die zahlreichen Finanzbildungsangebote fehlt eine klare Qualitätssicherung (Aprea, 2022). Ein Blick auf andere Länder zeigt, dass ambitionierte Finanzbildungsprogramme möglich sind. Im Nachbarland Österreich gibt es hier bereits Pläne (OECD, 2021a).

Für junge Personen ist Finanzbildung wichtig, da sie beim Übergang in ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben viele wirtschaftliche Entscheidungen treffen müssen und diese Entscheidungen zunehmend komplexer werden. Durch Reformen des Sozialversicherungssystems gehen nun vermehrt finanzielle Risiken auf die Versicherten über Auch digitale Angebote wie Shopping- und Aktientrading-Apps tragen durch undurchsichtige Kosten- und Vertragsklauseln zur zunehmenden Komplexität bei. Die Ursachen dafür können gesellschaftliche Veränderungen und Krisen sein, genauso wie individuelle Lebensentwürfe der nachfolgenden Generationen.

Auch wenn sich die Forschung zu finanzieller Bildung und Finanzkompetenzen rasch entwickelt, sind noch viele Fragen ungeklärt.

Beispiele für mögliche Fragen sind demnach:
• Was gehört für junge Menschen zum Thema Geld und Finanzen alles dazu?
• Wie kann Finanzbildung für junge Leute attraktiv gestaltet werden?
• Hat finanzielle Bildung auch negative Folgen? Welche Risiken bergen Finanzbildungsangebote?
• Durch wen kann finanzielle Bildung bereitgestellt werden? Sind Schule, Arbeitsplatz, Vereine, private Anbieter oder andere Möglichkeiten geeignet?

Must-Read Literatur

Aprea, Carmela (2022). Stand und Perspektiven der finanziellen Bildung in Deutschland. Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen 75 (6), S. 1-5. Online verfügbar unter https://www.bwl.uni-mannheim.de/media/Lehrstuehle/bwl/Aprea/Dokumente/ZfgK_2022-06_Aprea_DSD.pdf (zuletzt abgerufen am 24.10.2022).

Kaiser, Tim und Lukas Menkhoff (2021). Maßnahmen zur finanziellen Bildung wirken – Deutschland sollte nationale Strategie für finanzielle Bildung entwickeln. DIW Wochenbericht 38/2021, S. 643-650. Online verfügbar unter https://doi.org/10.18723/diw_wb:2021-38-1 (zuletzt abgerufen am 24.10.2022).

Weiterführende Literatur

Bucher-Koenen, Tabea und Caroline Knebel (2021). Finanzwissen und Finanzbildung in Deutschland – Was wissen wir eigentlich? Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung 90 (1), S. 11-32. Online verfügbar unter https://elibrary.duncker-humblot.com/article/61945/finanzwissen-und-finanzbildung-in-deutschland-was-wissen-wir-eigentlich (zuletzt abgerufen am 24.10.2022).

Aprea, Carmela (2021). Finanzielle Bildung in der Schule oder am Arbeitsplatz? Eine Synthese und kritische Würdigung aktueller Forschungsbefunde. Vierteljahreshefte zur Wirtschaftsforschung 90, S. 45-60. Online verfügbar unter https://elibrary.duncker-humblot.com/article/61949/finanzielle-bildung-in-der-schule-oder-am-arbeitsplatz-eine-synthese-und-kritische-wurdigung-aktueller-forschungsbefunde (zuletzt abgerufen am 24.10.2022)

Lusardi, Annamaria und Olivia S. Mitchell (2014). The Economic Importance of Financial Literacy: Theory and Evidence. Journal of Economic Literature 52(1), S. 5-44. Online verfügbar unter http://dx.doi.org/10.1257/jel.52.1.5 (zuletzt abgerufen am 24.10.2022)

OECD (2020). PISA 2018 Results (Volume IV): Are Students Smart about Money?, PISA, OECD Publishing, Paris. Online verfügbar unter https://doi.org/10.1787/48ebd1ba-en (zuletzt abgerufen am 24.10.2022)

OECD (2021a). Nationale Finanzbildungsstrategie für Österreich. Online verfügbar unter https://www.bmf.gv.at/ministerium/nationale-finanzbildungsstrategie.html, (zuletzt abgerufen am 24.10.2022).

OECD (2021b). Digital delivery of financial education: design and practice. Online verfügbar unter www.oecd.org//financial/education/digital-delivery-of-financial-education-design-and-practice.htm (zuletzt abgerufen am 24.10.2022).

Verbraucherzentrale Bundesverband e.V. (2022). Der Materialkompass. Online-Angebot, verfügbar unter https://www.verbraucherbildung.de/materialkompass (zuletzt abgerufen am 24.10.2022).

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Marius Cziriak

Foto: ZEW

Marius Cziriak ist seit September 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im ZEW Forschungsbereich Altersvorsorge und nachhaltige Finanzmärkte am tätig. Er studierte Volkswirtschaftslehre an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Ludwigs-Maximilians-Universität München sowie der Warsaw School of Economics. Im Rahmen seiner Promotion an der Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) an der Universität Mannheim beschäftigt er sich mit den Finanzen privater Haushalte, finanzieller Bildung, staatlichen Rentensystemen und privater Altersvorsorge. Er ist affiliierter Wissenschaftler des Mannheim Institute for Financial Education (MIFE).

Manuel Vogler

Foto: Katrin Glückler

Manuel Vogler arbeitet seit Dezember 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehr­stuhl für Wirtschafts­pädagogik – Design und Evaluation instruktionaler Systeme an der Universität Mannheim. Nach einem dualen Studium der BWL-Bank an der DHBW Ravensburg sowie einem anschließenden Masterstudium der Wirtschaftspädagogik an der Universität Graz forscht er nun im Rahmen seiner Promotion zu finanzieller und ökonomischer Allgemeinbildung im sozioökonomischen Kontext. Er ist affiliierter Wissenschaftler des Mannheim Institute for Financial Education (MIFE).



Attraktive Finanzbildung für junge Leute – Wie geht das? (2023)2023-08-22T10:58:55+02:00

Wie können digitale Tools aktuelle Probleme im Gesundheitswesen lösen? (2023)

Wie können digitale Tools aktuelle Probleme im Gesundheitswesen lösen?

von Yasemin Karamik und Jan Köhler, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung

Die digitale Transformation ist die vielleicht größte Veränderung im 21. Jahrhundert. Unsere Welt wird von Tag zu Tag digitaler und betrifft somit den Alltag der meisten Menschen. Dabei macht die Digitalisierung nicht vor dem Gesundheitswesen halt: Digitale Tools werden zunehmend von Patienten, Ärzten, Institutionen und Unternehmen genutzt, um die Effizienz zu steigern, den Zugang zur Gesundheitsversorgung zu verbessern, Kosten zu senken und gleichzeitig die Qualität zu steigern (OECD, 2021).

In Deutschland existieren digitale Gesundheitstools für mehrere Zwecke und werden von verschiedenen Anbietern bereitgestellt. Die Bundesregierung hat die elektronische Patientenakte eingeführt, um die Vernetzung von Ärzten untereinander und zum Patienten zu verbessern. Ärzte nutzen in ihren Praxen digitale Tools, wie zum Beispiel das Angebot der Videosprechstunde. Patienten in Deutschland können vom Arzt verschriebene, digitale Gesundheits-Apps nutzen, um Patientendaten für individuelle Therapieentscheidungen zu sammeln.

Diese positiven Beispiele sollten jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Digitalisierung in Deutschland im Gesundheitswesen und der Einsatz digitaler Gesundheitstools weit hinter anderen Ländern, wie beispielsweise Skandinavien zurückliegt (SVR, 2020). Einige Beispiele für aktuelle Probleme sind die fehleranfällige digitale Infrastruktur im Gesundheitswesen, begrenzte Datenverfügbarkeit sowie verbesserungsfähige Anreize und Vergütungssysteme (SVR Gesundheit, 2021).

In den letzten Jahren benötigte es eine globale Pandemie, um die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen voranzutreiben. Dennoch gibt es bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen in Deutschland noch viel zu tun.

Was sind Fragestellungen oder Probleme im Gesundheitswesen in Deutschland, die mit digitalen Tools gelöst werden können?

Welche Lösungen gibt es in anderen Ländern im Bereich Digital Health?

Welche Institutionen und Vorschriften sind dort in Kraft?

Haben andere Länder digitale Tools, die aktuelle Probleme in Deutschland lösen könnten?

Wie können digitale Gesundheitstools aktuelle Probleme beheben, die Effizienz im Gesundheitswesen steigern oder die Gesundheit der Patienten in Deutschland verbessern?

Must-Read Literatur

Albrecht, M., Otten, M., Sander, M., Temizdemir, E., Von, U., & Wichtrup, W. (2022). PraxisBarometer Digitalisierung 2021: Stand und Perspektiven der Digitalisierung in der vertragsärztlichen undpsychotherapeutischen Versorgung. Institute for Global Environmental Strategies. Berlin, Germany: IGES Institut.
Link: https://www.kbv.de/media/sp/IGES_PraxisBaroDigit2021_Kurzbericht.pdf

Stephani, V., Busse, R., & Geissler, A. (2019). Benchmarking der Krankenhaus-IT: Deutschland im internationalen Vergleich. In Krankenhaus-Report 2019 (pp. 17-32). Springer, Berlin, Heidelberg.
Link: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-662-58225-1_2

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Yasemin Karamik

Foto: @ Anna Logue

Yasemin Karamik ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der ZEW-Forschungsgruppe „Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik“ und  Referentin des ZEW-Präsidenten, Professor Achim Wambach. Sie studierte „International Economics and East Asian Studies“ an der Eberhard Karls Universität Tübingen und an der Tongji-Universität in Shanghai, China. Daran schloss sie den Masterstudiengang Economics an der Universität Mannheim an. In ihrer Masterarbeit analysierte sie die Effekte von Luftverschmutzung auf die Kriminalitätsrate in Deutschland.

Jan Köhler

Foto: @ Anna Logue

Jan Köhler ist Wissenschaftler in der ZEW-Forschungsgruppe „Gesundheitsmärkte und Gesundheitspolitik“. Nach seinem Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaften mit einem Auslandsaufenthalt an der University of North Carolina at Charlotte in den USA studierte er im Masterprogramm „Economics and Finance“ an der Eberhard-Karls Universität Tübingen mit den Schwerpunkten Statistik und Ökonometrie. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit der Identifizierung von Determinanten individueller Gesundheitsausgaben für chronische Krankheiten.

 



Wie können digitale Tools aktuelle Probleme im Gesundheitswesen lösen? (2023)2023-08-22T10:59:11+02:00

Von „Homies“ und „Officegänger*innen“ – Wie sieht die Arbeitskultur der Zukunft aus? (2023)

Von „Homies“ und „Officegänger*innen“ – Wie sieht die Arbeitskultur der Zukunft aus?

von Dr. Nicole Gottschalck, Bucerius Law School

Eigentlich hätte es mit den drei bekannten Megatrends Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und Digitalisierung schon genug Wirbel um die Zukunft der Arbeitswelt gegeben. Dann im Jahr 2020 noch die Coronapandemie dazu, die viele Veränderungsprozesse noch beschleunigt hat. Eine der Folgen der Pandemie und der damit einhergehenden Vorgaben und Einschränkungen in der Arbeitswelt ist, dass es heute gibt es eine Reihe von unterschiedlichen möglichen Präsenzkonzepten gibt: Von 100% Home-Office über 2-3 Tage die Woche im Büro bis hin zu 100% Büroalltag ist im Dienstleistungssektor in Deutschland heute (fast) alles möglich. Aber was macht dieser bunte Mix an Präsenz im Büro und Abwesenheit eigentlich mit der Arbeitskultur in einem Unternehmen? Wie schafft man es, Zusammenhalt und Gemeinschaft unter Mitarbeiter*innen zu erzeugen, wenn so unterschiedliche Arbeitszeitmodelle nebeneinander bestehen? Wie schafft man eine gemeinsame Unternehmensidentität und -kultur? Und wie wird man den Bedürfnissen von Arbeitnehmer*innen gerecht, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit und damit das Überleben des Unternehmens zu gefährden?

Must-Read Literatur

Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft des BMAS (Hg.) (2021). Arbeitsgesellschaft 2040. Arbeit weiter Denken, Werkheft 05 (https://www.denkfabrik-bmas.de/fileadmin/Downloads/Publikationen/Werkheft_05.pdf)

Weiterführende Literatur

Acar, A., Küper, M., & Wintermann, O. Nachhaltigkeit und Arbeit–Mit digitalen Lösungen analoge Probleme lösen. ZUKUNFT DER ARBEIT, 22.

Hartnell, C. A., Ou, A. Y., & Kinicki, A. (2011). Organizational culture and organizational effectiveness: A meta-analytic investigation of the competing values framework’s theoretical suppositions. The Journal of Applied Psychology, 96(4), 677–694. https://doi.org/10.1037/a0021987

Jurecic, M. (2019). Gut zu wissen: die Wirkung von Büroumgebungen auf unterschiedliche Arbeitstypen. In S. Wörwag & A. Cloots (Hsrg.), Zukunft der Arbeit – Perspektive Mensch. Aktuelle Forschungserkenntnisse und Good Practices. (2. Aufl., S. 331–340). Springer Gabler.

Kugler, P., & Neumüller, K. (2022). Werden wir morgen noch im Büro arbeiten? Erkenntnisse aus dem Covid-19-Lockdown 2020. In Hybride Arbeitsgestaltung (pp. 1-19). Springer Gabler, Wiesbaden.

Schröder, W. (2020). Machtfrage Homeoffice: Mobiles Arbeiten bringt Gewerkschaften in ein Dilemma. WZB Mitteilungen, 170, 27-29.

Pataki-Bittó, F. (2021). Work environment transformation in the post COVID-19 based on work values of the future workforce. Journal of Corporate Real Estate, 23(3), 151-169.

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Dr. Nicole Gottschalck

Nicole Gottschalck ist seit September 2020 Juniorprofessorin für Personnel Economics an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Gefördert durch die Joachim Herz Stiftung ist sie als WHU Assistant Professor Business mit der Bucerius Law School assoziiert. Sie promovierte am IHK – Lehrstuhl für kleine und mittlere Unternehmen der WHU zum Thema Mitarbeiterbindung in unterschiedlichen Unternehmenskontexten.

Von „Homies“ und „Officegänger*innen“ – Wie sieht die Arbeitskultur der Zukunft aus? (2023)2023-08-22T09:36:11+02:00

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird? (2023)

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird?

von Prof. Dr. Alexander Hillert, Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE

Der Handel mit und die Investition in Aktien ist für viele Menschen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Einerseits ist die Angst groß, dabei Geld zu verlieren. Andererseits besteht oft die Skepsis, dass Aktienhändler skrupellose Zocker sind. Beide Faktoren tragen dazu bei, dass sich die Vorurteile gegen den Börsenhandel hartnäckig halten.

Zuletzt haben immer mehr Menschen in Deutschland und den USA während der Corona-Pandemie den Aktienhandel für sich entdeckt. Dieser Boom der Kleinanleger ist im Jahr 2021 plötzlich zum Stillstand gekommen. Warum?

Leider haben viele Erstanleger nicht nur mit börsengehandelten Fonds (ETFs) oder Aktien zu handeln angefangen, sondern auch mit riskanten Wertpapieren wie Derivaten, die sie möglicherweise nicht vollständig verstanden haben. Einerseits haben innovative Trading-Apps wie Robinhood Erstanleger an den Markt gelockt, andererseits fördern diese Apps ein riskantes und spekulatives Handelsverhalten.

Der Handel mit so genannten Meme-Aktien wie GameStop oder AMC Entertainment ist ein gutes Beispiel für spekulativen Handel, der wohl nichts mit den Fundamentaldaten eines Unternehmens zu tun hat. Forscher und Aufsichtsbehörden, insbesondere die US-Börsenaufsichtsbehörde, sind besorgt über das Zocken mit Wertpapieren. Bei Robinhood zum Beispiel regnete virtuelles Konfetti auf die Smartphones der Nutzer, nachdem sie mit einer Aktie gehandelt hatten. Aufgrund anhaltender Kritik entfernte Robinhood schließlich den Konfetti-Regen aus der App.

Die wissenschaftliche Literatur geht zwar davon aus, dass sich Investitionen in den Aktienmarkt langfristig positiv auf das Vermögen auswirken (Siegel und Thaler 1997), aber sehr häufiges Handeln (Odean 1999 und Barber und Odean 2001) und/oder der Handel mit risikoreichen Wertpapieren (Kumar 2009) mit schlechter Performance in Verbindung gebracht wird. Übermäßiger Handel, der zu einer schlechten Performance führt, ist bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, da Männer mehr von sich überzeugt sind, wenn es um Börsengeschäfte geht (Barber und Odean 2001).

Aus diesem Hintergrund ergeben sich mehrere Schlüsselfragen für Investoren, Forscher und Regulierungsbehörden: Wie kann man mehr Menschen dazu bringen, sich am Aktienmarkt zu beteiligen, sie aber gleichzeitig davon abhalten, zu viel zu handeln und mit (zu) riskanten Wertpapieren zu handeln, die sie möglicherweise nicht vollständig verstehen? Wie würde eine Trading-App aussehen, die darauf abzielt, das Vermögen der Anleger zu maximieren? Welches Feedback brauchen die Anleger, um aus ihren Anlagefehlern zu lernen und beim nächsten Mal bessere Entscheidungen zu treffen?

Must-Read Literatur

Barber, Brad M. and Odean, Terrance. “Boys Will be Boys: Gender, Overconfidence, and Common Stock InvestmentAuthor(s).” The Quarterly Journal of Economics, Vol. 116, No. 1 (2001): 261-292 [available at http://www.jstor.org/stable/2696449]

McCabe, Catilin. “Markets: Robinhood to Remove Controversial Digital Confetti From Trading App – The confetti, which critics alleged was a gamification strategy, will be replaced with new designs.” The Wall Street Journal (2021) [available at Robinhood to Remove Controversial Digital Confetti From Trading App – WSJ]

Kalda, Ankit and Loos, Benjamin and Previtero, Alessandro and Hackethal, Andreas. “Smart(Phone) Investing? A within Investor-Time Analysis of New Technologies and Trading Behavior.” SAFE Working Paper No. 303 (2021) [available at https://ssrn.com/abstract=3765652]

Odean, Terrance. “Do Investors Trade Too Much?” The American Economic Review, Vol. 89, No. 5 (1999): 1279-1298 [available at http://www.jstor.org/stable/117058]

Popper, Nathaniel. “Robinhood Has Lured Young Traders, Sometimes With Devastating Results.” The New York Times (2021) [available at Robinhood Has Lured Young Traders, Sometimes With Devastating Results – The New York Times (nytimes.com)]

Siegel, Jeremy J. and Thaler, Richard H. “Anomalies: The Equity Premium Puzzle.” Journal of Economic Perspectives, Vol. 11, No. 1 (1997): 191-200 [available at https://www.jstor.org/stable/2138259]

TipRanks. “Why GameStop Stock (NYSE:GME) Remains a Newbie Investment.” Nasdaq (2022) [available at Why GameStop Stock (NYSE:GME) Remains a Newbie Investment | Nasdaq]

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Prof. Dr. Alexander Hillert

Prof. Dr. Alexander Hillert ist Programmdirektor des Research Data Center und Professor für Finance und Data Science am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE. Vor seiner Tätigkeit bei SAFE hatte Hillert die Professur für Nachhaltiges Asset Management am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt inne. Er promovierte an der Graduate School of Economic and Social Sciences der Universität Mannheim.

In seiner Forschung beschäftigt sich Alexander Hillert mit Asset Pricing, Corporate Finance sowie Behavioral Finance. Eine zentrale Fragestellung seiner Forschung ist, wie Kapitalmarktteilnehmer Informationen verarbeiten und interpretieren. Dabei arbeitet er mit Analyseverfahren aus der Computerlinguistik, um auch den Einfluss von textbasierten Informationen auf Kapitalmärkte systematisch zu untersuchen. Seine Arbeiten sind in international renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie „Journal of Financial Economics“ und „Review of Financial Studies“ erschienen.

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird? (2023)2023-08-22T10:51:31+02:00

Quiet Quitting: Wie sieht die Work-Life-Balance der Generation Z aus und was bedeutet das für Arbeitgeber? (2023)

Quiet Quitting: Wie sieht die Work-Life-Balance der Generation Z aus und was bedeutet das für Arbeitgeber?

von Julia Freuding, Stefan Sauer, Raffaela Seitz, Johanna Garnitz und Moritz Schasching, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verschärft und ist derzeit auf einem Allzeithoch. Unternehmen stehen damit vor wachsenden Problemen neues, geeignetes Personal zu finden. Damit junge Menschen geworben und gebunden werden können, müssen Unternehmen kreativ werden – Homeoffice und flexible Arbeitszeiten reichen meist nicht mehr aus. Mit der Generation Z ändern sich die Anforderungen an das gewohnte Arbeitsleben. Faktoren wie die Work-Life-Balance und gesellschaftliche Anerkennung stehen neben materiellen Wohlstand im Fokus. Nicht nur Arbeit und Leistung spielen eine zentrale Rolle, sondern auch die Gesundheit, soziale Aspekte sowie Sinnhaftigkeit, Werte und Nachhaltigkeit. Einen großen Einfluss auf die Jobwahl haben die sozialen Medien und die Familie. Mit der Generation Z geht ein wesentlicher Perspektivenwechsel einher. Was dies bedeutet, soll gemeinsam mit den Schüler*innen erörtert werden, um so die Berufswelt attraktiver zu gestalten und gleichzeitig einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu leisten.

Must-Read Literatur

KfW Research (2022): KfW-ifo-Fachkräftebarometer: Trotz Pandemie und Ukraine-Krieg:
Wachsende Nachfrage verstärkt Fachkräftemangel, verfügbar unter: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-KfW-ifo-Fachkr%C3%A4ftebarometer/KfW-ifo-Fachkraeftebarometer_2022-05.pdf, aufgerufen am 07.10.2022.

Randstad (2021): Was die Generation Z im Beruf will, verfügbar unter: https://www.randstad.de/ueber-randstad/presse/unternehmensfuehrung/was-generation-z-beruf-will/, aufgerufen am 07.10.2022.

Weiterführende Literatur

Institut für Generationenforschung (2022): Die Generationen seit dem zweiten Weltkrieg.
(Wird dem Team zur Verfügung gestellt)

DIHK (2022): Die Wünsche der „Generation Z“ an Ausbildung, verfügbar unter: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/aus-und-weiterbildung/ausbildung/ausbildungsumfrage-22/die-wuensche-der-generation-z-an-ausbildung-77344, aufgerufen am 11.10.2022.

Lierheimer, I. (2020): Generationenkonflikt – Was die Boomer den Jungen übriglassen [Audio-Podcast]. Bayerischer Rundfunk. Verfügbar unter: https://www.br.de/nachrichten/meldungen/podcast-dossier-politik-generationenkonflikt-100.html

Epp, E. (2022): „Quiet Quitting“: Warum viele Arbeitnehmer nur noch Dienst nach Vorschrift machen – und weshalb das nicht schlimm ist, verfügbar unter: https://www.stern.de/wirtschaft/job/-quiet-quitting—warum-viele-arbeitnehmer-nur-noch-dienst-nach-vorschrift-machen-32661340.html, abgerufen am 13.10.2022.

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Julia Freuding

Foto: ifo Institut

Julia Freuding ist Fachreferentin am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragun-gen. Als Volkswirtin ist sie für die ifo Konjunkturumfragen verantwortlich und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der konjunkturellen Entwicklung im Verarbeitendem Gewerbe. Zudem untersucht sie im Rahmen der ifo HR-Befragung relavante personalpolitische Fragestellungen, inbesondere mit Fokus auf den Ausbildungsmarkt und dem Fachkräftemangel.

Stefan Sauer

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Stefan Sauer arbeitet am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Er ist Diplomstatistiker und sein Arbeitsschwerpunkt liegt in den Auswertungen der Unternehmensbefragungen des ifo Instituts. Unter anderem beschäftigt er sich dabei mit den Themenschwerpunkten Kurzarbeit und Fachkräftemangel.

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Johanna Garnitz

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Johanna Garnitz ist seit 2010 Fachreferentin am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Als Betriebswirtin liegt ihr Fokus auf Experten- und Unternehmensbefragungen. Derzeit betreut sie Umfragen zur ifo HR-Befragung sowie andere Unternehmensbefragungen.

Moritz Schasching

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Moritz Schasching ist seit 2022 Fachreferent am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Als Volkswirt liegt sein Fokus auf den Regionalauswertungen der ifo Konjunkturbefragung und der Konjunkturprognose. Außerdem betreut er interne, wie auch externe Projekte zu weiteren Umfragen.

Quiet Quitting: Wie sieht die Work-Life-Balance der Generation Z aus und was bedeutet das für Arbeitgeber? (2023)2023-08-22T10:25:30+02:00

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern? (2023)

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern?

von Vera Freundl, Lavinia Kinne und Katharina Wedel, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Bildung ist essentiell, um Wissen und Kompetenzen zu vermitteln und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Gibt es jedoch eine ungerechte Verteilung von Chancen im Bildungswesen, so sind diese Möglichkeiten nicht für alle Personen gleichermaßen gegeben. Dieses Projekt möchte zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen, indem die Schulteams Maßnahmen zu einer besseren Chancengleichheit in der Bildung erarbeiten.

Chancenungleichheit kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Wir verstehen darunter Ungleichheit in denjenigen Dimensionen, welche nicht von der individuellen Person beeinflusst werden können, wie zum Beispiel Geschlecht, Herkunft oder familiärer Hintergrund (vgl. Roemer und Trannoy, 2016). Auch in Deutschland ist Bildungsungerechtigkeit ein Problem. So hängt der eigene Bildungsweg oft vom Elternhaus ab: Von 100 Akademikerkindern beginnen 79 ein Studium, von 100 Nichtakademikerkindern nur 27 (Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft, 2021; für weitere Beispiele siehe Wößmann, 2020). Die Bildungsforschung zeigt: Jedes zusätzliche Bildungsjahr bedeutet ein etwa 10% höheres Einkommen im späteren Arbeitsleben (Hanushek et al., 2015). Bei großen, anhaltenden Ungleichheiten im Bildungswesen klafft also die Schere zwischen Besser- und Schlechterverdienenden auf Dauer auseinander.

Doch es gibt bereits Forschung zu wirksamen Maßnahmen gegen Chancenungleichheit. So wurde beispielsweise gezeigt, dass Mentoring-Programme die Arbeitsmarktchancen von stark benachteiligten Jugendlichen verbessern können (Resnjanskij et al., 2021). Im frühkindlichen Bereich fand man, dass personalisierte Unterstützung bei der Kita-Bewerbung die Bewerbungsquote und die Kita-Inanspruchnahme von bildungsferneren Familien deutlich erhöhte (Hermes et al., 2021). Dies ist relevant, da Kinder aus diesen Familien besonders stark vom Kita-Besuch profitieren.

Die Idee dieses YES-Themas ist es, eine konkrete Maßnahme zu entwickeln, die Chancenungleichheit in eurer Umgebung (Kindergarten, Schule, Freizeit, Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt) reduzieren kann. Die Initiative kann möglicherweise sogar auf die Besonderheiten eurer Umgebung abgestimmt sein – beispielsweise durch eine Zusammenarbeit mit lokalen Firmen, Institutionen, Politiker*innen oder Universitäten. Eure Idee kann sich sowohl auf den Schulalltag als auch auf den Alltag in der Nachbarschaft beziehen.

Habt ihr Bildungsungerechtigkeit schon selbst oder in eurem Umfeld erlebt?
Welche anderen Maßnahmen fallen euch ein, um Chancengleichheit im Bildungswesen zu verbessern?
Wie können solche Initiativen langfristig, inklusiv und fair umgesetzt werden?
Welcher Nutzen entsteht kurz- und langfristig, welche Kosten (Zeit, Geld, Prozessänderungen, …)?
Wie könnte man diese Maßnahmen an eurer Schule / in eurem Umfeld / in Deutschland umsetzen?

Must-Read Literatur

Hermes, H., Lergetporer, P., Peter, F., Wiederhold, S. und Freundl, V. (2021). Bewerbungsunterstützung erhöht die Kita-Inanspruchnahme von Kindern aus bildungsferneren Familien. ifo Schnelldienst 74(9), S. 41-45.

Resnjanskij, S., Ruhose, J., Wiederhold, S. und Wößmann, L. (2021). Mentoring verbessert die Arbeitsmarktchancen von stark benachteiligten Jugendlichen. ifo Schnelldienst 74(2), S. 31-38.

Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft (2021). Vom Arbeiterkind zum Doktor: Der Hürdenlauf auf dem Bildungsweg der Erststudierenden. Diskussionspapier 2 des Stifterverbands für die Deutsche Wirtschaft in Kooperation mit McKinsey & Company.

Wößmann, L. (2020). Gleiche Chancen? Je früher, desto besser! Bildungsgerechtigkeit im deutschen Schulsystem. lautstark Magazin, S. 26-28.

Weiterführende Literatur

Hanushek, E. A., Schwerdt, G., Wiederhold, S. und Wößmann, L. (2015). Returns to Skills around the World: Evidence from PIAAC. European Economic Review 73, S. 103-130.

Roemer, J. E. und Trannoy, A. (2016). Equality of Opportunity: Theory and Measurement. Journal of Economic Literature 54(4), S. 1288–1332.

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Verena Freundl

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Vera Freundl ist Fachreferentin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts, München. Sie befasst sich mit dem Wissenschaftsmanagement des Bereichs und arbeitet z.B. mit repräsentativen Meinungsumfragen zu Bildungspolitik in Deutschland.

Lavinia Kinne

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Lavinia Kinne ist Doktorandin am ifo Institut in München im Bereich Bildungsökonomik. Ihre Forschungsinteressen liegen hauptsächlich im Bereich Geschlechterunterschiede sowie der Relevanz von Bildung auf dem Arbeitsmarkt, sie forscht aber auch zu internationalen Vergleichen von Bildungssystemen.

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Katharina Wedel

Foto: ifo Institut

Katharina Wedel ist Doktorandin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts in München. In ihrer Forschung untersucht sie die Wirksamkeit eines Mentoring-Programmes für Schüler und Schülerinnen in Deutschland sowie Determinanten von Schülerleistungen, insbesondere den Einfluss von Unterrichtszeit.

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern? (2023)2023-08-22T10:25:24+02:00
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