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Bisher hat YES Team, 171 Blog Beiträge geschrieben.

Von „Homies“ und „Officegänger*innen“ – Wie sieht die Arbeitskultur der Zukunft aus? (2023)

Von „Homies“ und „Officegänger*innen“ – Wie sieht die Arbeitskultur der Zukunft aus?

von Dr. Nicole Gottschalck, Bucerius Law School

Eigentlich hätte es mit den drei bekannten Megatrends Demografischer Wandel, Fachkräftemangel und Digitalisierung schon genug Wirbel um die Zukunft der Arbeitswelt gegeben. Dann im Jahr 2020 noch die Coronapandemie dazu, die viele Veränderungsprozesse noch beschleunigt hat. Eine der Folgen der Pandemie und der damit einhergehenden Vorgaben und Einschränkungen in der Arbeitswelt ist, dass es heute gibt es eine Reihe von unterschiedlichen möglichen Präsenzkonzepten gibt: Von 100% Home-Office über 2-3 Tage die Woche im Büro bis hin zu 100% Büroalltag ist im Dienstleistungssektor in Deutschland heute (fast) alles möglich. Aber was macht dieser bunte Mix an Präsenz im Büro und Abwesenheit eigentlich mit der Arbeitskultur in einem Unternehmen? Wie schafft man es, Zusammenhalt und Gemeinschaft unter Mitarbeiter*innen zu erzeugen, wenn so unterschiedliche Arbeitszeitmodelle nebeneinander bestehen? Wie schafft man eine gemeinsame Unternehmensidentität und -kultur? Und wie wird man den Bedürfnissen von Arbeitnehmer*innen gerecht, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit und damit das Überleben des Unternehmens zu gefährden?

Must-Read Literatur

Denkfabrik Digitale Arbeitsgesellschaft des BMAS (Hg.) (2021). Arbeitsgesellschaft 2040. Arbeit weiter Denken, Werkheft 05 (https://www.denkfabrik-bmas.de/fileadmin/Downloads/Publikationen/Werkheft_05.pdf)

Weiterführende Literatur

Acar, A., Küper, M., & Wintermann, O. Nachhaltigkeit und Arbeit–Mit digitalen Lösungen analoge Probleme lösen. ZUKUNFT DER ARBEIT, 22.

Hartnell, C. A., Ou, A. Y., & Kinicki, A. (2011). Organizational culture and organizational effectiveness: A meta-analytic investigation of the competing values framework’s theoretical suppositions. The Journal of Applied Psychology, 96(4), 677–694. https://doi.org/10.1037/a0021987

Jurecic, M. (2019). Gut zu wissen: die Wirkung von Büroumgebungen auf unterschiedliche Arbeitstypen. In S. Wörwag & A. Cloots (Hsrg.), Zukunft der Arbeit – Perspektive Mensch. Aktuelle Forschungserkenntnisse und Good Practices. (2. Aufl., S. 331–340). Springer Gabler.

Kugler, P., & Neumüller, K. (2022). Werden wir morgen noch im Büro arbeiten? Erkenntnisse aus dem Covid-19-Lockdown 2020. In Hybride Arbeitsgestaltung (pp. 1-19). Springer Gabler, Wiesbaden.

Schröder, W. (2020). Machtfrage Homeoffice: Mobiles Arbeiten bringt Gewerkschaften in ein Dilemma. WZB Mitteilungen, 170, 27-29.

Pataki-Bittó, F. (2021). Work environment transformation in the post COVID-19 based on work values of the future workforce. Journal of Corporate Real Estate, 23(3), 151-169.

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Das Thema wird betreut von

Dr. Nicole Gottschalck

Nicole Gottschalck ist seit September 2020 Juniorprofessorin für Personnel Economics an der WHU – Otto Beisheim School of Management. Gefördert durch die Joachim Herz Stiftung ist sie als WHU Assistant Professor Business mit der Bucerius Law School assoziiert. Sie promovierte am IHK – Lehrstuhl für kleine und mittlere Unternehmen der WHU zum Thema Mitarbeiterbindung in unterschiedlichen Unternehmenskontexten.

Von „Homies“ und „Officegänger*innen“ – Wie sieht die Arbeitskultur der Zukunft aus? (2023)2023-08-22T09:36:11+02:00

Fond du Lac High School

Fond du Lac High School

US-Schule

LEARN YOUR WAY TO WEALTH – Educating for wise investing

Ist-Situation:

Zu wenig Menschen beteiligen sich am Aktienmarkt und verpassen dabei die Chance, Vermögen aufzubauen.

Problemidentifikation

  • Die Chance, Vermögen aufzubauen, wird von vielen Menschen nicht genutzt, da sie entweder gar nicht investieren oder dies nicht verantwortungsvoll tun.
  • Unverantwortungsvolles Investieren zeigt sich häufig in
    • übermäßigem Handeln
    • einem nicht ausreichend diversifizierten Portfolio.

Wunsch-Situation

  • Mehr Menschen beteiligen sich verantwortungsvoll am Aktienmarkt

Lösungsidee

  • Einführung einer Lizenz für Kleinanleger, die nach erfolgreichem Abschluss eines Kurses zum verantwortungsvollen Investieren erworben werden kann.
  • Der Kurs soll die Teilnehmer in den Grundlagen des verantwortungsvollen Investierens unterrichten und umfasst folgende Schlüsselfaktoren:
    • Früh anfangen mit Anlegen (Zeit + Zinseszins = höhere Renditen)
    • Minimierung von Courtagen (Indexfonds statt aktiv verwaltete Fonds)
    • Verantwortungsvoll handeln (Portfolio diversifizieren + häufiges Handeln vermeiden
  • Absolventen des Kurses erhalten:
    • eine Lizenz, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten im Bereich des verantwortungsvollen Investierens bestätigt
    • eine finanzielle Unterstützung, die sie für den Kauf von Aktien oder Investmentfonds verwenden können
  • Aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, die bei der Entwicklung der Lösungsidee einbezogen wurden:
    • Statistiken zeigen, dass nur eine geringe Anzahl von Menschen am Aktienmarkt teilnimmt.
    • Viele Investoren neigen dazu, unverantwortungsvolle Praktiken anzuwenden, wie das Fehlen von Diversifikation und übermäßiges Handeln.
    • Forschung zeigt, dass häufiges Handeln oft zu schlechteren Ergebnissen führt.
    • Weniger diversifizierte Portfolios sind riskanter, ohne eine höhere Rendite zu erzielen.
    • Indexfonds, die niedrigere Gebühren aufweisen, haben in der Regel eine bessere Performance als aktiv verwaltete Fonds, die höhere Gebühren aufweisen
    • Zeit und Zinseszins spielen eine entscheidende Rolle beim Vermögensaufbau.

Thema:

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird?

von Prof. Dr. Alexander Hillert, Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE

Der Handel mit und die Investition in Aktien ist für viele Menschen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Einerseits ist die Angst groß, dabei Geld zu verlieren. Andererseits besteht oft die Skepsis, dass Aktienhändler skrupellose Zocker sind. Beide Faktoren tragen dazu bei, dass sich die Vorurteile gegen den Börsenhandel hartnäckig halten.

Zuletzt haben immer mehr Menschen in Deutschland und den USA während der Corona-Pandemie den Aktienhandel für sich entdeckt. Dieser Boom der Kleinanleger ist im Jahr 2021 plötzlich zum Stillstand gekommen. Warum?

Leider haben viele Erstanleger nicht nur mit börsengehandelten Fonds (ETFs) oder Aktien zu handeln angefangen, sondern auch mit riskanten Wertpapieren wie Derivaten, die sie möglicherweise nicht vollständig verstanden haben. Einerseits haben innovative Trading-Apps wie Robinhood Erstanleger an den Markt gelockt, andererseits fördern diese Apps ein riskantes und spekulatives Handelsverhalten.

Der Handel mit so genannten Meme-Aktien wie GameStop oder AMC Entertainment ist ein gutes Beispiel für spekulativen Handel, der wohl nichts mit den Fundamentaldaten eines Unternehmens zu tun hat. Forscher und Aufsichtsbehörden, insbesondere die US-Börsenaufsichtsbehörde, sind besorgt über das Zocken mit Wertpapieren. Bei Robinhood zum Beispiel regnete virtuelles Konfetti auf die Smartphones der Nutzer, nachdem sie mit einer Aktie gehandelt hatten. Aufgrund anhaltender Kritik entfernte Robinhood schließlich den Konfetti-Regen aus der App.

Die wissenschaftliche Literatur geht zwar davon aus, dass sich Investitionen in den Aktienmarkt langfristig positiv auf das Vermögen auswirken (Siegel und Thaler 1997), aber sehr häufiges Handeln (Odean 1999 und Barber und Odean 2001) und/oder der Handel mit risikoreichen Wertpapieren (Kumar 2009) mit schlechter Performance in Verbindung gebracht wird. Übermäßiger Handel, der zu einer schlechten Performance führt, ist bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, da Männer mehr von sich überzeugt sind, wenn es um Börsengeschäfte geht (Barber und Odean 2001).

Aus diesem Hintergrund ergeben sich mehrere Schlüsselfragen für Investoren, Forscher und Regulierungsbehörden: Wie kann man mehr Menschen dazu bringen, sich am Aktienmarkt zu beteiligen, sie aber gleichzeitig davon abhalten, zu viel zu handeln und mit (zu) riskanten Wertpapieren zu handeln, die sie möglicherweise nicht vollständig verstehen? Wie würde eine Trading-App aussehen, die darauf abzielt, das Vermögen der Anleger zu maximieren? Welches Feedback brauchen die Anleger, um aus ihren Anlagefehlern zu lernen und beim nächsten Mal bessere Entscheidungen zu treffen?


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Prof. Dr. Alexander Hillert

Prof. Dr. Alexander Hillert ist Programmdirektor des Research Data Center und Professor für Finance und Data Science am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE. Vor seiner Tätigkeit bei SAFE hatte Hillert die Professur für Nachhaltiges Asset Management am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt inne. Er promovierte an der Graduate School of Economic and Social Sciences der Universität Mannheim.

In seiner Forschung beschäftigt sich Alexander Hillert mit Asset Pricing, Corporate Finance sowie Behavioral Finance. Eine zentrale Fragestellung seiner Forschung ist, wie Kapitalmarktteilnehmer Informationen verarbeiten und interpretieren. Dabei arbeitet er mit Analyseverfahren aus der Computerlinguistik, um auch den Einfluss von textbasierten Informationen auf Kapitalmärkte systematisch zu untersuchen. Seine Arbeiten sind in international renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie „Journal of Financial Economics“ und „Review of Financial Studies“ erschienen.

Fond du Lac High School2023-09-08T11:35:23+02:00

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird? (2023)

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird?

von Prof. Dr. Alexander Hillert, Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE

Der Handel mit und die Investition in Aktien ist für viele Menschen immer noch ein Buch mit sieben Siegeln. Einerseits ist die Angst groß, dabei Geld zu verlieren. Andererseits besteht oft die Skepsis, dass Aktienhändler skrupellose Zocker sind. Beide Faktoren tragen dazu bei, dass sich die Vorurteile gegen den Börsenhandel hartnäckig halten.

Zuletzt haben immer mehr Menschen in Deutschland und den USA während der Corona-Pandemie den Aktienhandel für sich entdeckt. Dieser Boom der Kleinanleger ist im Jahr 2021 plötzlich zum Stillstand gekommen. Warum?

Leider haben viele Erstanleger nicht nur mit börsengehandelten Fonds (ETFs) oder Aktien zu handeln angefangen, sondern auch mit riskanten Wertpapieren wie Derivaten, die sie möglicherweise nicht vollständig verstanden haben. Einerseits haben innovative Trading-Apps wie Robinhood Erstanleger an den Markt gelockt, andererseits fördern diese Apps ein riskantes und spekulatives Handelsverhalten.

Der Handel mit so genannten Meme-Aktien wie GameStop oder AMC Entertainment ist ein gutes Beispiel für spekulativen Handel, der wohl nichts mit den Fundamentaldaten eines Unternehmens zu tun hat. Forscher und Aufsichtsbehörden, insbesondere die US-Börsenaufsichtsbehörde, sind besorgt über das Zocken mit Wertpapieren. Bei Robinhood zum Beispiel regnete virtuelles Konfetti auf die Smartphones der Nutzer, nachdem sie mit einer Aktie gehandelt hatten. Aufgrund anhaltender Kritik entfernte Robinhood schließlich den Konfetti-Regen aus der App.

Die wissenschaftliche Literatur geht zwar davon aus, dass sich Investitionen in den Aktienmarkt langfristig positiv auf das Vermögen auswirken (Siegel und Thaler 1997), aber sehr häufiges Handeln (Odean 1999 und Barber und Odean 2001) und/oder der Handel mit risikoreichen Wertpapieren (Kumar 2009) mit schlechter Performance in Verbindung gebracht wird. Übermäßiger Handel, der zu einer schlechten Performance führt, ist bei Männern ausgeprägter als bei Frauen, da Männer mehr von sich überzeugt sind, wenn es um Börsengeschäfte geht (Barber und Odean 2001).

Aus diesem Hintergrund ergeben sich mehrere Schlüsselfragen für Investoren, Forscher und Regulierungsbehörden: Wie kann man mehr Menschen dazu bringen, sich am Aktienmarkt zu beteiligen, sie aber gleichzeitig davon abhalten, zu viel zu handeln und mit (zu) riskanten Wertpapieren zu handeln, die sie möglicherweise nicht vollständig verstehen? Wie würde eine Trading-App aussehen, die darauf abzielt, das Vermögen der Anleger zu maximieren? Welches Feedback brauchen die Anleger, um aus ihren Anlagefehlern zu lernen und beim nächsten Mal bessere Entscheidungen zu treffen?

Must-Read Literatur

Barber, Brad M. and Odean, Terrance. “Boys Will be Boys: Gender, Overconfidence, and Common Stock InvestmentAuthor(s).” The Quarterly Journal of Economics, Vol. 116, No. 1 (2001): 261-292 [available at http://www.jstor.org/stable/2696449]

McCabe, Catilin. “Markets: Robinhood to Remove Controversial Digital Confetti From Trading App – The confetti, which critics alleged was a gamification strategy, will be replaced with new designs.” The Wall Street Journal (2021) [available at Robinhood to Remove Controversial Digital Confetti From Trading App – WSJ]

Kalda, Ankit and Loos, Benjamin and Previtero, Alessandro and Hackethal, Andreas. “Smart(Phone) Investing? A within Investor-Time Analysis of New Technologies and Trading Behavior.” SAFE Working Paper No. 303 (2021) [available at https://ssrn.com/abstract=3765652]

Odean, Terrance. “Do Investors Trade Too Much?” The American Economic Review, Vol. 89, No. 5 (1999): 1279-1298 [available at http://www.jstor.org/stable/117058]

Popper, Nathaniel. “Robinhood Has Lured Young Traders, Sometimes With Devastating Results.” The New York Times (2021) [available at Robinhood Has Lured Young Traders, Sometimes With Devastating Results – The New York Times (nytimes.com)]

Siegel, Jeremy J. and Thaler, Richard H. “Anomalies: The Equity Premium Puzzle.” Journal of Economic Perspectives, Vol. 11, No. 1 (1997): 191-200 [available at https://www.jstor.org/stable/2138259]

TipRanks. “Why GameStop Stock (NYSE:GME) Remains a Newbie Investment.” Nasdaq (2022) [available at Why GameStop Stock (NYSE:GME) Remains a Newbie Investment | Nasdaq]

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Prof. Dr. Alexander Hillert

Prof. Dr. Alexander Hillert ist Programmdirektor des Research Data Center und Professor für Finance und Data Science am Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE. Vor seiner Tätigkeit bei SAFE hatte Hillert die Professur für Nachhaltiges Asset Management am House of Finance der Goethe-Universität Frankfurt inne. Er promovierte an der Graduate School of Economic and Social Sciences der Universität Mannheim.

In seiner Forschung beschäftigt sich Alexander Hillert mit Asset Pricing, Corporate Finance sowie Behavioral Finance. Eine zentrale Fragestellung seiner Forschung ist, wie Kapitalmarktteilnehmer Informationen verarbeiten und interpretieren. Dabei arbeitet er mit Analyseverfahren aus der Computerlinguistik, um auch den Einfluss von textbasierten Informationen auf Kapitalmärkte systematisch zu untersuchen. Seine Arbeiten sind in international renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften wie „Journal of Financial Economics“ und „Review of Financial Studies“ erschienen.

„Why so serious“: Wie macht das Investieren an der Börse Spaß, ohne dass zu sehr gezockt wird? (2023)2023-08-22T10:51:31+02:00

Quiet Quitting: Wie sieht die Work-Life-Balance der Generation Z aus und was bedeutet das für Arbeitgeber? (2023)

Quiet Quitting: Wie sieht die Work-Life-Balance der Generation Z aus und was bedeutet das für Arbeitgeber?

von Julia Freuding, Stefan Sauer, Raffaela Seitz, Johanna Garnitz und Moritz Schasching, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Der Fachkräftemangel in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren immer weiter verschärft und ist derzeit auf einem Allzeithoch. Unternehmen stehen damit vor wachsenden Problemen neues, geeignetes Personal zu finden. Damit junge Menschen geworben und gebunden werden können, müssen Unternehmen kreativ werden – Homeoffice und flexible Arbeitszeiten reichen meist nicht mehr aus. Mit der Generation Z ändern sich die Anforderungen an das gewohnte Arbeitsleben. Faktoren wie die Work-Life-Balance und gesellschaftliche Anerkennung stehen neben materiellen Wohlstand im Fokus. Nicht nur Arbeit und Leistung spielen eine zentrale Rolle, sondern auch die Gesundheit, soziale Aspekte sowie Sinnhaftigkeit, Werte und Nachhaltigkeit. Einen großen Einfluss auf die Jobwahl haben die sozialen Medien und die Familie. Mit der Generation Z geht ein wesentlicher Perspektivenwechsel einher. Was dies bedeutet, soll gemeinsam mit den Schüler*innen erörtert werden, um so die Berufswelt attraktiver zu gestalten und gleichzeitig einen Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels zu leisten.

Must-Read Literatur

KfW Research (2022): KfW-ifo-Fachkräftebarometer: Trotz Pandemie und Ukraine-Krieg:
Wachsende Nachfrage verstärkt Fachkräftemangel, verfügbar unter: https://www.kfw.de/PDF/Download-Center/Konzernthemen/Research/PDF-Dokumente-KfW-ifo-Fachkr%C3%A4ftebarometer/KfW-ifo-Fachkraeftebarometer_2022-05.pdf, aufgerufen am 07.10.2022.

Randstad (2021): Was die Generation Z im Beruf will, verfügbar unter: https://www.randstad.de/ueber-randstad/presse/unternehmensfuehrung/was-generation-z-beruf-will/, aufgerufen am 07.10.2022.

Weiterführende Literatur

Institut für Generationenforschung (2022): Die Generationen seit dem zweiten Weltkrieg.
(Wird dem Team zur Verfügung gestellt)

DIHK (2022): Die Wünsche der „Generation Z“ an Ausbildung, verfügbar unter: https://www.dihk.de/de/themen-und-positionen/fachkraefte/aus-und-weiterbildung/ausbildung/ausbildungsumfrage-22/die-wuensche-der-generation-z-an-ausbildung-77344, aufgerufen am 11.10.2022.

Lierheimer, I. (2020): Generationenkonflikt – Was die Boomer den Jungen übriglassen [Audio-Podcast]. Bayerischer Rundfunk. Verfügbar unter: https://www.br.de/nachrichten/meldungen/podcast-dossier-politik-generationenkonflikt-100.html

Epp, E. (2022): „Quiet Quitting“: Warum viele Arbeitnehmer nur noch Dienst nach Vorschrift machen – und weshalb das nicht schlimm ist, verfügbar unter: https://www.stern.de/wirtschaft/job/-quiet-quitting—warum-viele-arbeitnehmer-nur-noch-dienst-nach-vorschrift-machen-32661340.html, abgerufen am 13.10.2022.

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Das Thema wird betreut von

Julia Freuding

Foto: ifo Institut

Julia Freuding ist Fachreferentin am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragun-gen. Als Volkswirtin ist sie für die ifo Konjunkturumfragen verantwortlich und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der konjunkturellen Entwicklung im Verarbeitendem Gewerbe. Zudem untersucht sie im Rahmen der ifo HR-Befragung relavante personalpolitische Fragestellungen, inbesondere mit Fokus auf den Ausbildungsmarkt und dem Fachkräftemangel.

Stefan Sauer

Foto: ifo Institut

Stefan Sauer arbeitet am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Er ist Diplomstatistiker und sein Arbeitsschwerpunkt liegt in den Auswertungen der Unternehmensbefragungen des ifo Instituts. Unter anderem beschäftigt er sich dabei mit den Themenschwerpunkten Kurzarbeit und Fachkräftemangel.

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Johanna Garnitz

Foto: ifo Institut

Johanna Garnitz ist seit 2010 Fachreferentin am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Als Betriebswirtin liegt ihr Fokus auf Experten- und Unternehmensbefragungen. Derzeit betreut sie Umfragen zur ifo HR-Befragung sowie andere Unternehmensbefragungen.

Moritz Schasching

Foto: ifo Institut

Moritz Schasching ist seit 2022 Fachreferent am ifo Institut im Zentrum für Makroökonomik und Befragungen. Als Volkswirt liegt sein Fokus auf den Regionalauswertungen der ifo Konjunkturbefragung und der Konjunkturprognose. Außerdem betreut er interne, wie auch externe Projekte zu weiteren Umfragen.

Quiet Quitting: Wie sieht die Work-Life-Balance der Generation Z aus und was bedeutet das für Arbeitgeber? (2023)2023-08-22T10:25:30+02:00

Ortenburg Gymnasium Oberviechtach

Ortenburg Gymnasium Oberviechtach

Wildcard-Team

Use Edyoumaps to close the gaps!

Liebe Expertinnen und Experten,
wir, das sind 14 Schülerinnen und Schüler des Ortenburg-Gymnasiums in Oberviechtach, haben uns mit dem Thema „Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern?“ beschäftigt. Dieses Thema war auch unser Wunschthema, da wir selbst eine Gruppe von SchülerInnen mit sehr heterogenem familiären Background sind und es uns deshalb ein Anliegen war, die Bildungsgerechtigkeit in Deutschland, beginnend bei uns im Landkreis Schwandorf (BY), zu verbessern.

Abb. 1: Bildungstrichter, Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V., 2021

Zahlreiche Studien haben einen Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft der Eltern und der Bildung der Kinder bewiesen (Kleinert et al., 2023). Auch der Bildungstrichter in Abbildung 1 stellt diesen Zusammenhang dar, wodurch festzustellen ist, dass Kinder, die aus einer Familie mit einem niedrigeren sozioökonomischen Status (Angaben der Eltern zu ihrem Bildungsniveau, ihrer beruflichen Stellung und ihrer Einkommenssituation) kommen, nicht die gleichen Bildungschancen erwarten können, wie ihre Altersgenossen mit einem sozioökonomisch besseren familiären Hintergrund (Wößmann et al. 2023).

Auch Familien mit Migrationshintergrund werden bei unserem Konzept berücksichtigt, da auch diese von unserer Konzeptidee profitieren (Hermes et al., 2021). Leider hat sich an der Ungleichheit der Bildungschancen in Deutschland in den letzten zehn Jahren nichts getan (Wößmann et al., 2023). Dieser Status-Quo ist bedauerlich und zeigt, dass trotz der gestiegenen Bildungsausgaben im Elementarbereich (Zunahme um mehr als 150% seit 2005 (bpb, 2022)) eine im Hinblick auf Bildungsgerechtigkeit ineffiziente Ressourcenverteilung vorliegt. Unseren Fokus haben wir auf den Elementarbereich gelegt, da Bildungsungleichheit bereits vor dem Beginn der Schulzeit besteht und schlechtestenfalls in der Schule verstärkt wird (Currie und Almond, 2011).

Wir haben es uns deshalb zur Aufgabe gemacht, mit Geburt eines jeden Kindes Bildungsgerechtigkeit in Zukunft erlebbar zu machen. Dafür haben wir eine App namens „Edyoumaps“ entwickelt, welche als „Marketplace“ dienen soll. Was schafft Edyoumaps? Zu einem Hauptziel haben wir es uns gesetzt, Informations- und Unterstützungsangebote über den Kita-Bewerbungsprozess auf unserer App zusammenzutragen, denn Kinder von Eltern mit Abitur haben eine um 14 Prozentpunkte höhere Wahrscheinlichkeit, eine frühkindliche Bildungseinrichtung zu besuchen, als Kinder von Eltern ohne Abitur (Jessen et al. 2020).

Abb. 2: Effekte der Unterstützungsmaßnahmen auf Kita-Bewerbung und Inanspruchnahme, Hermes et al., 2021

Studien, die in Rheinland-Pfalz erhoben wurden, können bestätigen, dass diese Angebote die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, dass bildungsfernere Familien einen Kita-Platz nutzen und sozioökonomische Unterschiede in der Kita-Nutzung verringern können, wie auch Abbildung 2 zeigt (Hermes et al., 2021). Durch unser anreizbasiertes System, welches verschiedene Möglichkeiten für Eltern, Kommunen und Unternehmen schafft, entsteht eine Situation, bei welcher der größte Gewinner das Kind ist. Natürlich bietet unsere App noch viele weitere Gadgets, von denen Sie sich in Hamburg überzeugen können. In diesem Zusammenhang sind wir auch in Kontakt mit den Trägern von Kindertageseinrichtungen sowie Expertinnen aus der Wissenschaft. Unser Ziel ist es den Status-quo-Bias zu durchbrechen und Verhaltensbarrieren abzubauen, um die sozioökonomische Lücke zu schließen. Deshalb liebe Expertinnen und Experten, seid auch ihr im Team der Bildungsgerechtigkeit – use Edyoumaps to close the gaps!

Thema:

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern?

von Vera Freundl, Lavinia Kinne und Katharina Wedel, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Bildung ist essentiell, um Wissen und Kompetenzen zu vermitteln und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Gibt es jedoch eine ungerechte Verteilung von Chancen im Bildungswesen, so sind diese Möglichkeiten nicht für alle Personen gleichermaßen gegeben. Dieses Projekt möchte zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen, indem die Schulteams Maßnahmen zu einer besseren Chancengleichheit in der Bildung erarbeiten.

Chancenungleichheit kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Wir verstehen darunter Ungleichheit in denjenigen Dimensionen, welche nicht von der individuellen Person beeinflusst werden können, wie zum Beispiel Geschlecht, Herkunft oder familiärer Hintergrund (vgl. Roemer und Trannoy, 2016). Auch in Deutschland ist Bildungsungerechtigkeit ein Problem. So hängt der eigene Bildungsweg oft vom Elternhaus ab: Von 100 Akademikerkindern beginnen 79 ein Studium, von 100 Nichtakademikerkindern nur 27 (Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft, 2021; für weitere Beispiele siehe Wößmann, 2020). Die Bildungsforschung zeigt: Jedes zusätzliche Bildungsjahr bedeutet ein etwa 10% höheres Einkommen im späteren Arbeitsleben (Hanushek et al., 2015). Bei großen, anhaltenden Ungleichheiten im Bildungswesen klafft also die Schere zwischen Besser- und Schlechterverdienenden auf Dauer auseinander.

Doch es gibt bereits Forschung zu wirksamen Maßnahmen gegen Chancenungleichheit. So wurde beispielsweise gezeigt, dass Mentoring-Programme die Arbeitsmarktchancen von stark benachteiligten Jugendlichen verbessern können (Resnjanskij et al., 2021). Im frühkindlichen Bereich fand man, dass personalisierte Unterstützung bei der Kita-Bewerbung die Bewerbungsquote und die Kita-Inanspruchnahme von bildungsferneren Familien deutlich erhöhte (Hermes et al., 2021). Dies ist relevant, da Kinder aus diesen Familien besonders stark vom Kita-Besuch profitieren.

Die Idee dieses YES-Themas ist es, eine konkrete Maßnahme zu entwickeln, die Chancenungleichheit in eurer Umgebung (Kindergarten, Schule, Freizeit, Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt) reduzieren kann. Die Initiative kann möglicherweise sogar auf die Besonderheiten eurer Umgebung abgestimmt sein – beispielsweise durch eine Zusammenarbeit mit lokalen Firmen, Institutionen, Politiker*innen oder Universitäten. Eure Idee kann sich sowohl auf den Schulalltag als auch auf den Alltag in der Nachbarschaft beziehen.

Habt ihr Bildungsungerechtigkeit schon selbst oder in eurem Umfeld erlebt?
Welche anderen Maßnahmen fallen euch ein, um Chancengleichheit im Bildungswesen zu verbessern?
Wie können solche Initiativen langfristig, inklusiv und fair umgesetzt werden?
Welcher Nutzen entsteht kurz- und langfristig, welche Kosten (Zeit, Geld, Prozessänderungen, …)?
Wie könnte man diese Maßnahmen an eurer Schule / in eurem Umfeld / in Deutschland umsetzen?


Logo ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Verena Freundl

Foto: ifo Institut

Vera Freundl ist Fachreferentin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts, München. Sie befasst sich mit dem Wissenschaftsmanagement des Bereichs und arbeitet z.B. mit repräsentativen Meinungsumfragen zu Bildungspolitik in Deutschland.

Lavinia Kinne

Foto: ifo Institut

Lavinia Kinne ist Doktorandin am ifo Institut in München im Bereich Bildungsökonomik. Ihre Forschungsinteressen liegen hauptsächlich im Bereich Geschlechterunterschiede sowie der Relevanz von Bildung auf dem Arbeitsmarkt, sie forscht aber auch zu internationalen Vergleichen von Bildungssystemen.

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Katharina Wedel

Foto: ifo Institut

Katharina Wedel ist Doktorandin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts in München. In ihrer Forschung untersucht sie die Wirksamkeit eines Mentoring-Programmes für Schüler und Schülerinnen in Deutschland sowie Determinanten von Schülerleistungen, insbesondere den Einfluss von Unterrichtszeit.

Ortenburg Gymnasium Oberviechtach2023-08-23T10:55:10+02:00

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern? (2023)

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern?

von Vera Freundl, Lavinia Kinne und Katharina Wedel, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Bildung ist essentiell, um Wissen und Kompetenzen zu vermitteln und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Gibt es jedoch eine ungerechte Verteilung von Chancen im Bildungswesen, so sind diese Möglichkeiten nicht für alle Personen gleichermaßen gegeben. Dieses Projekt möchte zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen, indem die Schulteams Maßnahmen zu einer besseren Chancengleichheit in der Bildung erarbeiten.

Chancenungleichheit kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Wir verstehen darunter Ungleichheit in denjenigen Dimensionen, welche nicht von der individuellen Person beeinflusst werden können, wie zum Beispiel Geschlecht, Herkunft oder familiärer Hintergrund (vgl. Roemer und Trannoy, 2016). Auch in Deutschland ist Bildungsungerechtigkeit ein Problem. So hängt der eigene Bildungsweg oft vom Elternhaus ab: Von 100 Akademikerkindern beginnen 79 ein Studium, von 100 Nichtakademikerkindern nur 27 (Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft, 2021; für weitere Beispiele siehe Wößmann, 2020). Die Bildungsforschung zeigt: Jedes zusätzliche Bildungsjahr bedeutet ein etwa 10% höheres Einkommen im späteren Arbeitsleben (Hanushek et al., 2015). Bei großen, anhaltenden Ungleichheiten im Bildungswesen klafft also die Schere zwischen Besser- und Schlechterverdienenden auf Dauer auseinander.

Doch es gibt bereits Forschung zu wirksamen Maßnahmen gegen Chancenungleichheit. So wurde beispielsweise gezeigt, dass Mentoring-Programme die Arbeitsmarktchancen von stark benachteiligten Jugendlichen verbessern können (Resnjanskij et al., 2021). Im frühkindlichen Bereich fand man, dass personalisierte Unterstützung bei der Kita-Bewerbung die Bewerbungsquote und die Kita-Inanspruchnahme von bildungsferneren Familien deutlich erhöhte (Hermes et al., 2021). Dies ist relevant, da Kinder aus diesen Familien besonders stark vom Kita-Besuch profitieren.

Die Idee dieses YES-Themas ist es, eine konkrete Maßnahme zu entwickeln, die Chancenungleichheit in eurer Umgebung (Kindergarten, Schule, Freizeit, Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt) reduzieren kann. Die Initiative kann möglicherweise sogar auf die Besonderheiten eurer Umgebung abgestimmt sein – beispielsweise durch eine Zusammenarbeit mit lokalen Firmen, Institutionen, Politiker*innen oder Universitäten. Eure Idee kann sich sowohl auf den Schulalltag als auch auf den Alltag in der Nachbarschaft beziehen.

Habt ihr Bildungsungerechtigkeit schon selbst oder in eurem Umfeld erlebt?
Welche anderen Maßnahmen fallen euch ein, um Chancengleichheit im Bildungswesen zu verbessern?
Wie können solche Initiativen langfristig, inklusiv und fair umgesetzt werden?
Welcher Nutzen entsteht kurz- und langfristig, welche Kosten (Zeit, Geld, Prozessänderungen, …)?
Wie könnte man diese Maßnahmen an eurer Schule / in eurem Umfeld / in Deutschland umsetzen?

Must-Read Literatur

Hermes, H., Lergetporer, P., Peter, F., Wiederhold, S. und Freundl, V. (2021). Bewerbungsunterstützung erhöht die Kita-Inanspruchnahme von Kindern aus bildungsferneren Familien. ifo Schnelldienst 74(9), S. 41-45.

Resnjanskij, S., Ruhose, J., Wiederhold, S. und Wößmann, L. (2021). Mentoring verbessert die Arbeitsmarktchancen von stark benachteiligten Jugendlichen. ifo Schnelldienst 74(2), S. 31-38.

Stifterverband für die Deutsche Wirtschaft (2021). Vom Arbeiterkind zum Doktor: Der Hürdenlauf auf dem Bildungsweg der Erststudierenden. Diskussionspapier 2 des Stifterverbands für die Deutsche Wirtschaft in Kooperation mit McKinsey & Company.

Wößmann, L. (2020). Gleiche Chancen? Je früher, desto besser! Bildungsgerechtigkeit im deutschen Schulsystem. lautstark Magazin, S. 26-28.

Weiterführende Literatur

Hanushek, E. A., Schwerdt, G., Wiederhold, S. und Wößmann, L. (2015). Returns to Skills around the World: Evidence from PIAAC. European Economic Review 73, S. 103-130.

Roemer, J. E. und Trannoy, A. (2016). Equality of Opportunity: Theory and Measurement. Journal of Economic Literature 54(4), S. 1288–1332.

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Das Thema wird betreut von

Verena Freundl

Foto: ifo Institut

Vera Freundl ist Fachreferentin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts, München. Sie befasst sich mit dem Wissenschaftsmanagement des Bereichs und arbeitet z.B. mit repräsentativen Meinungsumfragen zu Bildungspolitik in Deutschland.

Lavinia Kinne

Foto: ifo Institut

Lavinia Kinne ist Doktorandin am ifo Institut in München im Bereich Bildungsökonomik. Ihre Forschungsinteressen liegen hauptsächlich im Bereich Geschlechterunterschiede sowie der Relevanz von Bildung auf dem Arbeitsmarkt, sie forscht aber auch zu internationalen Vergleichen von Bildungssystemen.

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Katharina Wedel

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Katharina Wedel ist Doktorandin am Zentrum für Bildungsökonomik des ifo Instituts in München. In ihrer Forschung untersucht sie die Wirksamkeit eines Mentoring-Programmes für Schüler und Schülerinnen in Deutschland sowie Determinanten von Schülerleistungen, insbesondere den Einfluss von Unterrichtszeit.

Bildungs(un)gerechtigkeit in Deutschland: Wie kann man Chancengleichheit im Bildungswesen verbessern? (2023)2023-08-22T10:25:24+02:00

United we stand? Welche Maßnahmen in Schulen können der Polarisierung der Gesellschaft entgegenwirken? (2023)

United we stand? Welche Maßnahmen in Schulen können der Polarisierung der Gesellschaft entgegenwirken?

von Dr. Lisa Windsteiger und Anne Steuernagel, ifo Institut – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München

Heterogenität der Meinungen ist wichtig für eine funktionierende Demokratie, die von lebendigen themenbezogenen Debatten lebt. Wenn aber Konfliktlinien sich zunehmend verhärten, Debatten emotionaler werden und nicht mehr zwischen thematischen Positionen, sondern zwischen gesellschaftlichen Gruppen verlaufen, haben wir es mit einer starken Polarisierung zu tun, in der sich Teile der Bevölkerung unversöhnlich gegenüberstehen und eine Vermittlung nicht mehr möglich ist. Dies vergiftet die Debatten und kann darüber hinaus die Gesellschaft zerreißen und die Demokratie gefährden (Roose 2021, S.9).

Sozialen Medien wird immer wieder eine zentrale Rolle bei der Polarisierung der Gesellschaft zugeschrieben. Durch Algorithmen, die spaltende Themen fördern, und durch die Möglichkeit, sich in Filterblasen nur noch mit zustimmenden Meinungen zu umgeben, wird die Wahrnehmung polarisierender Themen häufig verstärkt (Tokita et al., 2021). Aber auch außerhalb der sozialen Medien kann Polarisierung durch die räumliche und institutionelle Trennung sozioökonomischer Milieus stattfinden. Soziale Ungleichheit und die damit verbundene Aufteilung auf unterschiedliche Stadtviertel, Schulen oder Freizeitangebote kann dazu führen, dass keine Begegnung mehr mit anderen sozioökonomischen Gruppen stattfindet und das Verständnis füreinander schwindet (Schatz, 2021).

Die zentrale Frage dieses Themas soll daher sein, wie man den schädlichen Konsequenzen gesellschaftlicher Polarisierung mit Maßnahmen in Schulen gezielt entgegenwirken kann.

Wie können wir eine lebendige Debattenkultur fördern, ohne zu einer schädlichen Polarisierung beizutragen?

Wie groß ist das Problem der Polarisierung in Deutschland: Hat sich die Gesellschaft tatsächlich stärker polarisiert oder nehmen wir Polarisierung nur stärker wahr? Unterscheidet sich die Polarisierung in sozialen Medien von der im „echten“ Leben?

Welche Rolle spielen soziale Medien in Polarisierungsprozessen? Feuern soziale Medien die Polarisierung an und falls eure Antwort darauf ja sein sollte, wie kann man im Schulunterricht oder in Schulen allgemein damit umgehen?

Welchen Beitrag kann politische Bildung leisten, um gefährliche Polarisierung zu verhindern?

Quellen:
Roose, J. (2021). Politische Polarisierung in Deutschland: Repräsentative Studie zu Zusammenhalt in der Gesellschaft. Konrad-Adenauer-Stiftung.
Tokita, C. K., Guess, A. M., & Tarnita, C. E. (2021). Polarized information ecosystems can reorganize social networks via information cascades. Proceedings of the Nation-al Academy of Sciences, 118(50), e2102147118.
Schatz, A. (2021). Tagungsbericht „Das abgehängte Drittel? Gesellschaftlicher Zu-sammenhalt in Zeiten der Polarisierung“. https://www.apb-tutzing.de/news/2021-06-22/gesellschaftlicher-wandel-zusammenhalt-polarisierung

Must-Read Literatur

WZB-Mitteilungen Nr. 172 „Gegeneinander. Die Polarisierung der Gesellschaft verschärft sich“ (online verfügbar unter: https://www.wzb.eu/de/publikationen/wzb-mitteilungen/nr-172-gegeneinander). Insbesondere die Online Beiträge „Polarisierung als gesellschaftliche Signatur“ (https://www.wzb.eu/de/publikationen/wzb-mitteilungen/polarisierung-und-gesellschaft/polarisierung-als-gesellschaftliche-signatur) und „Erfolgreiche Agenda Setter“ (https://www.wzb.eu/de/publikationen/wzb-mitteilungen/polarisierung-und-gesellschaft/erfolgreiche-agenda-setter)

Weiterführende Literatur

Boxell, L., Gentzkow, M., & Shapiro, J. M. (2020). Cross-country trends in affective polarization. The Review of Economics and Statistics, S. 1-60. (online verfügbar unter: https://www.nber.org/system/files/working_papers/w26669/w26669.pdf)

Heinze, F. (2021). Polarisierung als Herausforderung für die politische Bildung. Bürger und Staat Heft 4, S.259-263. (online verfügbar unter: https://www.buergerundstaat.de/4_21/polarisierung.pdf)

Köhler, P. (2021). Drei Mythen über Polarisierung in Deutschland. Internationale Politik 6, November/Dezember 2021, S. 102-107. (online verfügbar unter: https://internationalepolitik.de/de/drei-mythen-ueber-polarisierung-deutschland)

Roose, J. (2021). Politische Polarisierung in Deutschland: Repräsentative Studie zu Zusammenhalt in der Gesellschaft. Konrad-Adenauer-Stiftung. (online verfügbar unter: https://www.kas.de/documents/252038/11055681/Studie+Politische+Polarisierung.pdf/a36c964d-1d6a-66d1-288b-b22629110fd7)

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Dr. Lisa Windsteiger

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Dr. Lisa Windsteiger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin und stellvertretende Leiterin des Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik in Fürth und beschäftigt sich mit Ungleichheit, Umverteilung und politischer Ökonomie und im Besonderen mit der Frage, welche Faktoren die Zustimmung der Bevölkerung zu (wirtschafts-)politischen Maßnahmen beeinflussen.

Anne Steuernagel

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Anne Steuernagel promoviert am Ludwig Erhard ifo Zentrum für Soziale Marktwirtschaft und Institutionenökonomik und an der FAU Erlangen Nürnberg zu Themen der Sozialpolitik, Ungleichheit und demographischem Wandel.

United we stand? Welche Maßnahmen in Schulen können der Polarisierung der Gesellschaft entgegenwirken? (2023)2023-08-22T10:25:33+02:00

Wie sieht eine moderne Studien- und Berufsberatung aus? (2023)

Wie sieht eine moderne Studien- und Berufsberatung aus?

von Friederike Hertweck und Serife Yasar, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung

Der Arbeitsmarkt befindet sich im Wandel. Auf der einen Seite erleben wir einen Fachkräftemangel, der nicht nur informatisch-technische Berufe umfasst, sondern auch Schulen und Pflegeeinrichtungen trifft. Gleichzeitig gibt es weiterhin geschlechtsspezifische Lohnunterschiede, das sogenannte Gender Pay Gap. Und nicht zuletzt zeigen viele Umfragen, dass immer mehr (junge) Menschen in Deutschland gerne weniger arbeiten würden [1].

In diesem sich wandelnden System schließen junge Leute ihre Schulzeit ab, beginnen eine Ausbildung oder ein Studium und qualifizieren sich so für eine zukünftige Erwerbstätigkeit. Doch die Fülle an Informationen zu möglichen Berufen hilft nicht unbedingt bei der Berufswahl – es fehlt der Durchblick [2]. Dieses YES!-Projekt soll sich mit der Studien- und Berufswahl junger Menschen befassen.

Wie informieren sich Jugendliche über Ausbildungsberufe? Welche Informationsquellen für die Studienwahl werden genutzt?
Wie sähe eine gute Informationsbereitstellung aus?
Welche Faktoren beeinflussen die Studien- und Berufswahl?
Welche Rollen spielen die Eltern oder deren Berufe?
Gibt es regionale Unterschiede, z.B. zwischen strukturschwachen und strukturstärkeren Regionen?
Was ist jungen Leuten für ihren späteren Beruf wichtig?
Wie beeinflussen die globalen Krisen die Studien- und Berufswahl?

Must-Read Literatur

[1] https://www.watson.de/leben/exklusiv/544163751-umfrage-junge-menschen-wollen-mehr-freizeit-statt-mehr-arbeit-und-mehr-geld

[2] https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2022/juli/mehrheit-der-jugendlichen-fehlt-der-durchblick-bei-der-berufswahl

https://berufenet.arbeitsagentur.de/berufenet/faces/index?path=null

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Friederike Hertweck

Dr. Friederike Hertweck ist seit Oktober 2020 Wissenschaftlerin am RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen. Zuvor hat sie im Bereich der Hochschulökonomik an der Universität Bozen in Italien promoviert. In ihrer Forschung befasst sie sich schwerpunktmäßig mit Bildungsentscheidungen sowie den institutionellen Rahmenbedingungen im Hochschulbereich wie beispielsweise Studiengebühren und Zulassungsverfahren.

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Serife Yasar ist seit Oktober 2021 als Doktorandin im Kompetenzbereich „Arbeitsmärkte, Bildung, Bevölkerung“ des RWI tätig und seit 2020 Stipendiatin der RGS Econ. Sie studierte Volkswirtschaftslehre (M.Sc. 2020) an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Betriebswirtschaftslehre (B.Sc. 2018) an der Universität Duisburg-Essen. Anschließend nahm sie das Postgraduiertenstudium an der Ruhr Graduate School in Economics auf. Seitdem promoviert sie an der Ruhr-Universität Bochum unter der Betreuung von Prof. Dr. Thomas K. Bauer.

Wie sieht eine moderne Studien- und Berufsberatung aus? (2023)2024-06-11T12:42:11+02:00

Damit der Landarzt nicht nur im Fernsehen kommt – Wie können wir die Gesundheitsversorgung auf dem Land sicherstellen?

Damit der Landarzt nicht nur im Fernsehen kommt – Wie können wir die Gesundheitsversorgung auf dem Land sicherstellen?

von Johannes Hollenbach, Daniel Monsees, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung und Rick Glaubitz, DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung

Der Hausarzt ist über 60, findet keine Nachfolge für die Praxis. Das nächste Krankenhaus ist nur mit dem Auto zu erreichen, die Fahrt dauert eine Dreiviertelstunde. Dort können nicht alle Behandlungen durchgeführt werden, die nächste große Klinik mit entsprechender Fachabteilung ist weit weg. In einigen Regionen Deutschlands gehören Probleme wie diese zum Alltag.
Insgesamt sind die medizinischen Versorgungskapazitäten in Deutschland hoch, aber es gibt regional große Unterschiede. Probleme bei der Versorgung gibt es vor allem im ländlichen Raum (Gerlach et al. 2014). Entscheidende Faktoren dabei sind unsere alternde Gesellschaft und der Wegzug – vor allem junger Menschen – aus dem ländlichen Raum in Städte. Allerdings leben noch rund 15 % aller Deutschen auf dem Land (hier: Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern). Der Altersdurchschnitt dort ist deutlich höher als in den Städten oder deren Umland (Zech 2018). Da ältere Menschen häufiger an (chronischen) Krankheiten leiden, fragen sie auch deutlich mehr Gesundheitsleistungen nach. Leider ist das Angebot auf dem Land zu niedrig, um allen eine gute gesundheitliche Versorgung zuteil kommen zu lassen. Niedergelassene Ärzte, die in Rente gehen, finden oft keine Nachfolge und Krankenhäuser haben Probleme, medizinisches Personal einzustellen. Neben der formellen Bereitstellung von Gesundheitsdienstleistungen sind auch informelle Versorgungskonzepte, wie z.B. die Pflege durch Angehörige durch die Alterung der ländlichen Gesellschaft gefährdet. Das Resultat sind unter anderem lange Wartezeiten auf Termine und lange Fahrzeiten zu Behandlungen. Beides kann besonders ältere Menschen vor große Probleme stellen, wodurch gerade sie von den negativen Entwicklungen betroffen sind.
Ermutigend ist, dass es bereits ein breites Spektrum an Maßnahmen gibt, die das Potenzial haben, die ländliche Versorgung zu verbessern. Delegationsmodelle, in denen Pflegekräfte ärztliche Tätigkeiten ausüben, entlasten die Hausärzte, bringen die Versorgung zu ihren Patienten und sorgen gleichzeitig dafür, den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten. Genauso versuchen Patientenbusse, mobile Praxen und Telemedizin die medizinische Versorgung näher zu den Patientinnen und Patienten zu bringen (Kuhn et al. 2017). Inzwischen werden in einigen Gemeinden sogar hohe Prämien gezahlt, wenn junge Ärzte sich dort niederlassen.

Die Probleme sind regional sehr unterschiedlich. Wie sieht es in eurer Region aus? Welche Probleme gibt es? Welche Lösungsansätze werden bereits verfolgt? Welche Probleme tun sich bei der Umsetzung auf?

Wenn möglich sprecht auch mit euren Großeltern über deren Sicht auf die Dinge, wenn sie auf dem Land wohnen. Welche Erlebnisse und Schwierigkeiten hatten oder haben sie in Bezug auf den Zugang zu Gesundheitsleistungen?

Sucht euch anschließend einen konkreten Aspekt des Problems heraus (z.B. fehlender Nachwuchs bei Hausärzten, lange Fahrzeiten, oder Schwierigkeiten bei der Pflege von Angehörigen) und versucht, neue Lösungsansätze dafür zu finden, oder bestehende zu verbessern.

Must-Read Literatur

Bayerischer Rundfunk (2021). Ärztemangel und Kliniksterben: Wird der ländliche Raum abgehängt?. https://www.youtube.com/watch?v=p4KuZ2Zd1pc. Abgerufen am 05. Oktober 2021.

Bundeszentrale für politische Bildung (2017). Themenseite Gesundheitliche Versorgung in Stadt und Land. https://www.bpb.de/themen/gesundheit/gesundheitspolitik/253564/gesundheitliche-versorgung-in-stadt-und-land/. Abgerufen am 05. Oktober 2021.

Bundeszentrale für politische Bildung (2021). Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum. https://www.bpb.de/themen/stadt-land/laendliche-raeume/334219/gesundheitsversorgung-im-laendlichen-raum/. Abgerufen am 05. Oktober 2021.

Giesel, F; Köhler, K.; Nowossadeck, E. (2013). Alt und immobil auf dem Land? – Mobilitätseinschränkungen älterer Menschen vor dem Hintergrund einer zunehmend problematischen Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen. Bundesgesundheitsblatt 56. 1418–1424. https://doi.org/10.1007/s00103-013-1832-0.

Weitere Literaturvorschläge

Gerlach, F.; Greiner, W.; Haubitz, M.; Schaeffer, D.; Thürmann, P.; Thüsing, G.; Wille, E. (2014). Bedarfsgerechte Versorgung – Perspektiven für ländliche Regionen und ausgewählte Leistungsbereiche. Gutachten 2014 – Kurzfassung. Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. Bonn/Berlin.

Kuhn, B.; Kleij, KS.; Liersch, S.; Steinhäuser, J.; Amelung, V. (2017). Which strategies might improve local primary healthcare in Germany? An explorative study from a local government point of view. BMC Family Practice 18, 105. https://doi.org/10.1186/s12875-017-0696-z.

Ono, T., M. Schoenstein; Buchan, J. (2014), Geographic Imbalances in Doctor Supply and Policy Responses, OECD Health Working Papers, No. 69, OECD Publishing, Paris, https://doi.org/10.1787/5jz5sq5ls1wl-en.

Zech, K. (2018, 03. August). Stadt und Land: eine Beziehungsgeschichte. deutschland.de https://www.deutschland.de/de/topic/leben/stadt-und-land-fakten-zu-urbanisierung-und-landflucht. Abgerufen am 09. Oktober 2022.

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Johannes Hollenbach
Johannes Hollenbach ist seit April 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzbereich Gesundheit am RWI tätig. Zuvor studierte er Economics (M.Sc. in 2021) und Internationale Wirtschaft und Entwicklung (B.A. in 2018) an der Universität Bayreuth und absolvierte ein Auslandssemester an der Ajou University in Korea. Während seines Masterstudiums arbeitete er zudem als wissenschaftliche Hilfskraft an den Lehrstühlen für Entwicklungsökonomik und Institutionenökonomik an der Universität Bayreuth.
Sein Forschungsinteresse gilt der empirischen Gesundheitsökonomik, insb. der Ökonomik des Alterns, mentaler Gesundheit sowie der Bildungsökonomik.

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Rick Glaubitz

Rick Glaubitz ist seit 2019 Doktorand des Promotionskollegs „Steuer- und Sozialpolitik bei wachsender Ungleichheit“ der Freien Universität Berlin. Er ist zudem Gastwissenschaftler am Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin. Seine Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Einkommens- und Vermögensverteilung in der langen Frist, Auswirkungen des Steuer- und Transfersystems auf das Arbeitsmarktverhalten im Haushaltskontext und Gesundheitsökonomie.

Daniel Monsees

Daniel Monsees ist seit August 2021 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Kompetenzbereich Gesundheit am RWI tätig. Zuvor studierte er Volkswirtschaftslehre (B.Sc. in 2018) und Gesundheitsökonomik (M.Sc. 2021) an der Universität Duisburg-Essen. Während seines Studiums arbeitete er als wissenschaftliche Hilfskraft an der FOM im Bereich „Support Forschung“ und am RWI im Kompetenzbereich „Gesundheit“.
Seine Forschungsinteressen liegen im Bereich der Gesundheitsökonomik und angewandten Mikroökonometrie.

Damit der Landarzt nicht nur im Fernsehen kommt – Wie können wir die Gesundheitsversorgung auf dem Land sicherstellen?2023-05-03T11:55:33+02:00

Unternehmenskultur und Arbeitskultur – Wie sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können

Unternehmenskultur und Arbeitskultur – Wie sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können

von Karolina Mizera-Ben Hamed, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO

Es gibt heutzutage kaum ein Unternehmen, das nicht nach Mitarbeitenden sucht. Somit ist der Fachkräftemangel zu einem der beherrschenden Themen unserer Zeit geworden. Hierfür gibt es mittlerweile unterschiedliche Gründe, die sich teilweise überlappen und sogar verstärken. Der demografische Wandel ist dabei schon seit längerer Zeit ein Grund, dass Unternehmen nicht die erforderlichen Fachkräfte in ausreichender Zahl finden. Die Corona Pandemie hat zu einer zusätzlichen Verschärfung in vielen Berufsgruppen geführt.
Daraus ist ein Arbeitnehmer/-innenmarkt entstanden, der dazu führt, dass sich diese einen ihren Bedürfnissen entsprechenden Arbeitgeber aussuchen können oder zumindest entschiedener Bedingungen verhandeln und fordern. Zudem muss und soll die Erwerbsarbeit heute viel mehr erfüllen als nur den erforderlichen Lohn zum Leben sicherzustellen. Dinge wie Vereinbarkeit, Work-Life-Balance, Impact und Nachhaltigkeit werden insbesondere für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu einem wichtigerem Entscheidungskriterium für oder gegen einen Arbeitgeber. Diese müssen und wollen somit attraktiver werden, um beim Buhlen um die klugen Köpfe nicht das Nachsehen zu haben.

Was macht ein attraktives Unternehmen aus?
Was macht eine zukunftsfähige und attraktive Unternehmens- und Arbeitskultur aus?
Welche Erwartungen haben junge Menschen an ihre Erwerbsarbeit? Was erwartet die Generation Z von ihren Arbeitgebern?

Must-Read Literatur

Hochfeld K., Schraudner M. (2023). Theorie und praktischer Nutzen von Unternehmenskultur. In: Riedel, Schlund, Spath (Hrsg.) Handbuch Unternehmensorganisation. 4. Auflage. Springer Vieweg.
ISBN 978-3-642-42029-0 (Wird dem Team zur Verfügung gestellt)

Weiterführende Literatur

Podcast: »Klimaneutrale Arbeitswelt« – Expertendialog: Nachhaltigkeit in der Unternehmenskultur
mit Katharina Hochfeld und Ronja-Theres Stiebig
Online unter: https://klimaneutrale-arbeitswelt.podigee.io/6-unternehmenskultur

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Das Thema wird betreut von

Karolina Mizera-Ben Hamed

Foto: Fraunhofer IAO

Karolina Mizera hat Lehramtspädagogik in Hildesheim und Bildungsmanagement an der TU Berlin studiert. Am Center for Responsible Research and Innovation des Fraunhofer IAO beforscht und bearbeitet sie Innovationsprozesse und wie sich Arbeitskulturen darauf auswirken. Sie entwickelt und konzipiert passgenaue Workshopformate die die Grundlage von Veränderungsprozessen in Organisationen sind.



Unternehmenskultur und Arbeitskultur – Wie sich Unternehmen zukunftsfähig aufstellen können2022-11-07T13:47:37+01:00
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